Achtung Betrüger am Werk

Anzeige

AW: Achtung Betrüger am Werk

Ich bleibe ebenfalls freundlich. Sobald ich erkenne, was die von mir wollen, unterbreche ich sie höflich und sage weiterhin freundlich, dass ich keinerlei Interesse an dem Angebot habe und auch keine weiteren Anrufe erhalten möge.

Der Call-Center-Knecht kann ja letztlich auch nichts dafür. Er kann ja nicht bewerten, woher die Telefonnummern stammen, die er da abklappert.
Ich bin heute seit langer Zeit mal wieder selber ans Telefon gegangen, als dort keine Nummer angezeigt wurde. Normalerweise überlasse ich diese Anrufe ausschließlich meinem Anrufbeantworter. Allerdings ist das z.T. nervig. An manchen Tagen bekomme ich auf meinem Privatanschluss tagsüber bis zu fünf Anrufen. Verblüffend ist meist, dass die Anrufe ähnliche Abstände haben, also z.B. alle zwei Stunden. Das spricht dafür, dass da irgendein System dahinter steckt, dass nicht erreichte Teilnehmer "auf Wiedervorlage" setzt.

Lästig. Aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ziehe ich demnächst um. Dann bin ich auch die verseuchte Telefonnummer los. Sie jetzt schon nur wegen des Telefon-Spammings zu wechseln, wäre mir jedoch zu aufwändig.

Gag

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

Einmal rief mich eine tele2-dame an. "Guten Tag, hier ist tele 2", meldete sich die recht nette Stimme. Aber das hätte sie nicht sagen sollen. Ich sagte nur:"Mit Euch will ich nichts zu tun haben und Tschüss". Habe nichts mehr von denen gehört. Sollten die meinen As umswitchen lassen, gibt es eine Anzeige wegen Betruges.

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

Ein Vertrag kommt immer zustande, wenn beide Parteien einwilligen. Dazu braucht es keine Unterschrift. In unserem Beispiel reicht die Auftragsbestätigung.

Wenn man nun diese Bestätigung bekommt, aber nicht wiederruft, entsteht ein Vertrag. Klingt hohl, ist aber so. Bei Internetprovidern ist das ja ähnlich. Dort beginnt der Vertrag meist mit der 1. Einwahl.

Wenn ich jetzt z.B. keine Bestätigung bekomme und bemerke dann den fälligen Betrag erst auf der Rechnung, muss ich das bei der Telekom (die ja als Eintreiber fungiert) reklamieren und kann die Zahlung auch verweigern.

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

• Ich denke dann auch immer an undankbare Studentenjobs, die ich hatte...
• Call-Center haben ja immer viele Kunden, das kann ich mir schon vorstellen, das sie nach einer Karrenzzeit wieder anrufen - nur durch einen anderen Mitarbeiter. Wird garantiert alles im Computer gespeichert, und wenn um 12:00 die Allianz "anruft", dann sagt der Computer bestimmt "14:00 1&1" - oder so ähnlich...
• Bei Umzug sollte man abwägen, ob man im Telefonbuch stehen will. Ohne Eintrag ruft bei mir höchstens das Institut für Markforschung Leipzig an (schon zweimal, da ich aber diese Umfragen für zweifelhaft halte (habe vor über 10 Jahren schon einmal bei emnid und Forsa mitgemacht), lehne ich schnell ab und fertig).
• Ich habe einige Kandidaten ohne angezeigte Nummer: Eltern, Onkel, 81-jährige Rentnerin in der Wohnung unter mir. Da muß ich schon rangehen, könnte ja ein Notfall sein (bei Eltern + Onkel bevorzugt Computernotfälle). Wenn ich aber die Versicherung sehe, die mir wieder was Neues andrehen wollen (sind ja keine Cold Calls) dann überlasse ich das auch dem AB.

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

Das ist richtig.

Das ist falsch.

Unverlangt zugesandte Ware oder unverlangt erbrachte Leistungen muss man nicht bezahlen, da kein Vertrag zustande gekommen ist. Ein Vertrag ist eine beiderseitige Willenserklärung.

Wenn ein Brief in meinem Briefkasten liegt, wo liegt hier meine Willenserklärung vor?

Das unterscheidet sich maßgeblich vom obigen Fall. Wenn ich z.B. eine Einwahl über einen Provider vornehme, dann ist das eine bewusste Handlung.
Beim ungewollten Preselection-Vertrag hat der Betroffene jedoch nichts getan. Für ihn ist es nicht ersichtlich, dass beim Abnehmen des Telefonhörers eine Verbindung über einen anderen Provider zustande kommt -- siehe Dialer-Problematik.

Klar ist, eine Leistung, die man nicht angefordert hat, muss man auch nicht bezahlen. Mehr noch: Wenn der Telefonprovider im obigen Fall auf das Begleichen seiner Rechnung bestehen würde, könnte man wegen Betrugs oder arglistiger Täuschung gegen ihn vorgehen, da der Leistungsbezug durch den Telefonkunden ohne dessen Wissen und Willen erzwungen wurde.

Gag

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

Die Anrufe werden nicht von den Firmen selbst ausgeführt. Sie geben den Auftrag an ein Call- Center. Die Telefonisten in den Call- Centern wissen i.d.R., was erlaubt und verboten ist. Sie rufen trotzdem jeden an und lügen, was das Zeug hält. Sie müssen eine vorgegebene Erfolgsquote erfüllen, sonst fliegen sie raus. Die geführten Gespräche werden alle aufgezeichnet und teilweise angehört.
Die Chefs solcher Call- Center sind also Betrüger und Erpresser. Trotzdem hab ich noch nirgendwo gelesen, daß solche Leute eingesperrt wurden.

 

Re: Achtung - Betrüger am Werk!

Liebe Online-Community!

mrgg schrieb:

Das geht nicht. Wenn kein Vertrag abgeschlossen wurde, kann man ihr auch nicht widerrufen.



Sebastian schrieb:

Falsch. Man sollte sich ggf. bei seinem Vertragspartner melden und daruf hinweisen, dass Betrüger am Werk sind.

Es gibt keine Veranlassung, mit den Betrügern Kontakt aufzunehmen.

Foren-Gott Gag H. schrieb zu recht:

Der schwarze Lord schrieb:

Difan 67 schrieb:

Wobei Tele 2 noch einer von den besseren Anbietern ist.

Harry Potter schrieb:

Richtig.

Verzeih, aber das ist Quatsch. Niemand zwingt mich, meine Post zu öffnen. Die kann ich ungelesen in die Ecke tun, oder der Hund kann sie auffressen, oder der Briefträger kann sie versehentlich beim Nachbarn einwerfen, der gerade auf Teneriffa überwintert.

Jazzman schrieb:

Sehr löblich von Dir, dass Du immer hilfst.

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

Hi heulnet, Kollegen,
diese Leute buchen Verträge ohne daß eine Einwilligung vom Kunden vorliegt. Ich habe im direkten Bekanntenkreis drei Fälle, Verträge für arcor, telekom und bor.net.
Ich selber hatte mal eine Preselection einer mir völlig unbekannte Firma am Hals.
Das ganze hat also nichts mit Dummheit zu tun, die buchen einfach.

Man kann sich jetzt auf den Standpunkt stellen, daß man nicht reagieren oder zahlen muß, ist sicher richtig, aber wenig hilfreich.

Bisher bin ich gut damit gefahren, einen freundlichen, aber sehr deutlichen Brief (keine email) an den eigentlichen Anbieter zu schreiben, hat immer geholfen. Im Falle eine Preselection hilft ein einfacher Brief an die t-com, daß keine Preselection beauftragt wurde.
Dem Anbierter würde ich schriftlich mitteilen, daß Deiner Meinung nach kein Vertrag vorliegt, ihn bitten, den Vertragsabschluss nachzuweisen und bis dahin nicht zahlen.
Gruß
Thomas

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

Erkläre das mal dem ex-Staatsunternehmen Post (gehörte ja auch die Telekom dazu).

Eine beliebte Masche um die Zeit der Währungsunion war das Zusenden von Zeitschriften als Abo, obwohl nie eines abgeschlossen wurde. Bei meinen Eltern waren immer Zeitschriften im Briefkasten für Andreas XYZ... den Vornamen hatte niemand im Haushalt, der Familienname war ähnlich...

Ich ging zur Post und bestand darauf, das diese Dinge nicht mehr zugestellt werden - weil kein Abo bestellt wurde und es diese Person schlicht und einfach nicht gibt. Die Postbeamtin war nicht davon zu überzeugen... einen Pudding an die Wand zu nageln ist einfacher...

Die Dummheit mancher Postler ist unglaublich. Eine vorgedruckte Antwortkarte an RNW Hilversum (Auslandsrundfunk) im gelben Briefkasten wurde mir dreimal wieder zugestellt, als ob die Holländer hier in einen Briefkasten an der Straße Post einwerfen, die in die Nachbarstraße soll... Ich bin dann zum Postamt, die Karte hatte inzwischen ordentlich gelitten...

Ähnliches passierte meiner 81-jährigen Nachbarin, die das Preisrätsel eine Zeitschrift machte und beim Ausfüllen die Postkarte verkehrt herum hielt. Bei Empänger war nun ihr Adreßaufkleber und bei Absender in Druckbuchstaben die Zeitschrift (auf der Rückseite klebte der Ausschnitt für die Lösung). Nach Tagen (Einsendeschluß vorbei) landete das in ihrem Briefkasten. Unglaublich (ich weiß, das natürlich nicht alle Postler so dumm sind).

Ähnlich die von mir schon beschriebene Geschichte mit der getürkten Umstellung meiner Eltern auf Freenet. Der Typ von der für sie zuständigen Regionaldirektion wollte sie offenbar nicht als Kunden behalten, dem war nicht beizubringen, das meine Eltern nicht wechseln wollten. "Freenet hat gesagt.." und das war für ihn Gesetz. Sein geringes Denkvermögen reichte wenigstens noch aus, mir seinen Chef an die Leitung zu holen, der dann einlenkte, die Eltern sollen eine unterschriebene Erklärung faxen, um nicht am nächsten Tag umgestellt zu werden. Auf Freenet versprach nicht umzustellen. Allerdings wurden sie dann am Ende der Woche doch umgestellt, so daß ich Montag noch einmal dauernd telefonieren mußte. Da Regulierungsbehörde und Freenet nur über 0180 zu erreichen sind, habe ich locker einen Luxus-Döner "vertelefoniert", um endlich das Gewünschte zu erreichen...

Gegen solche Windmühlen anzukämpfen kostete echt Kraft und Nerven...

 

AW: Achtung Betrüger am Werk

Name falsch, kein Abo abgeschlossen? Wo also lag da das Problem? Zeitschrift lesen, wegwerfen, fertig.

Was soll hier die Aufregung? Die Post hat völlig korrekt gehandelt. Woher sollte die Post denn wissen, dass der Absender der eigentliche Adressat war? Nur, weil da Omas Name drauf steht? Wünscht Du dir, dass die Post jeden Brief, jede Postkarte ausgiebig studiert, um mögliche Fehler auszuschließen? "Bei Ihrer Beate Uhse Bestellung hatten Sie einen Fehler gemacht. Ihre Frau steht mehr auf rot". Das würde doch toll kommen, oder?


Mir selbst fehlen die "harten" Erlebnisse noch, zum Glück. Wenn ich das hier so lese, werde ich wohl die Telefongespräche in Zukunft noch kürzer gestalten.
Früher war das alles anders: Vor ein paar Jahren, als ich noch regelmäßig zum Bahnhof musste, lauerten dort immer die Interviewer auf. Denen fehlte meist das Geschick für die einleitende Frage.
Dann kam mal ein Anruf von forsa oder emnid, ich sei zufällig ausgewählt. Am Ende der Befragung wollte man dann noch wissen, ob man mich weiter anrufen dürfe. In der Folge wurde ich sehr oft "zufällig" ausgewählt. Als ich dann irgendwann keine Lust mehr hatte, mir Antworten auf deren Fragen auszudenken, hatte ich wieder Ruhe.
Bis vor einigen Monaten bekam ich auch regelmäßig Anrufe, wo ich mir Lottozahlen aussuchen sollte... Hat teilweise richtig Spaß gemacht, die Leute 15 Minuten lang zu fesseln, um dann dankend abzulehnen. Nun sind es vermehrt Telefonanbieter, die auch mal vor der Tür stehen, um "gemeinsam" die Telefonrechung durchzugehen. Wenn ich denen dann sage, dass diese nur 5 EUR beträgt, ziehen sie schnell ab. Lästig sind auch die Rubbellosverschenker, die mir jede Woche vor dem Supermarkt begegnen. Bei den Mäuschen, die da manchmal stehen, kann ich mir aber schon vorstellen, dass da der ein oder andere nicht nein sagen kann.