Abenteuer Wohnungssuche

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Ich nicht. Aber ich sitze gelegentlich mal zur Mittagszeit bei einem SB-Bäcker vor der Tür, direkt neben dessen Geschäft sich ein KiK befindet. Und soviele iPhone Besitzer wie dort reinmarschieren, würde der durchschnittliche KiK-Kunde an den 14 Cent sicherlich nicht kaputt gehen. Aber so ist der Deutsche eben. Der hat eben keine 4,13 Euro für ein "faires" T-Shirt übrig, wenns im Laden nebenan nur "unfaire" 3,99 Euro kostet. Schließlich braucht er diese 14 Cent ganz viel dringender für sein nächstes iPhone Upgrade. Denn ohne das könnte er ja sonst nicht auf Facebook all die Postings über die "bösen Kapitalistenschweine, die die arme Menschen in der Dritten Welt ausbeuten" liken...

 

Sicher, dass die nicht nur Pokemons jagen?

 

Ich sehe das ein wenig anders. Erst einmal gibt es jemanden, der diese Preise auf dem Markt möglich macht. Traurig sind nicht die 3,99 für so einen Fetzen Stoff, sondern die Umstände seiner Herstellung und die Tatsache, dass selbst daran noch immer jemand prächtig verdient.

 

Der Markt produziert nur, was der Kunde verlangt. Wir sind hier nicht in der DDR, wo der Fünfjahresplan bestimmte, was der Kunde zu verlangen hatte. Und der Kunde verlangt nun mal ein 3,99 Euro T-Shirt aus Asien. Die Hersteller und der Handel hätten keine Probleme damit, den Billigramsch vom Markt zu nehmen und nur 13,99 Euro T-Shirts aus Deutschland anzubieten. Denn selbst nur 2% Gewinn von 13,99 sind immer noch mehr als 5% von 3,99. Diese Abwärtsspirale bei den Preisen ist nur durch die Geiz ist Geil Mentalität der Kunden ausgelöst worden.

 

Ganz genau! Nicht zuletzt ist das der Kunde, der "kräftig spart"....

Es ist immer einfach einzig Industrie und Handel dafür verantwortlich zu machen. Der Konsument entscheidet aber selbst, wo und wofür er seine Groschen ausgibt. Und das tut er nur allzu gerne für ein 3,99€ T-Shirt und eine 7,99€ Jeans beim Textildiscounter mit den drei Buchstaben...

 

Das sehe ich anders. Der Kunde bewzahlt auch fün Euro für ein T-Shirt, wenn es keins für 3,99 gibt. Das muss ihm schon jemand anbieten, sonst geht das nämlich nicht.

Zu dem Fünfjahresplan sage ich mal nichts.

 

Du, das ist immer die "Henne-Ei-Problematik". Letztlich ist der Verbraucher jedoch sehr wohl in der Lage ein T-Shirt aus deutscher Produktion für 29€ zu kaufen. Er wird nicht dazu gezwungen (jedenfalls nicht vom Handel oder der Industrie) das 3,99€ T-Shirt zu kaufen.
Gäbe es keinen Absatz, würde der Handel kaum solche Artikel vermarkten wollen. Wie gesagt "Henne-Ei-Diskussion"....

Ich wälze die alleinige Schuld eben nicht auf den Konsumenten ab, sondern verteile die Last gleichmäßig...

 

Da hast du schon Recht. Abwälzen ist vielleicht auch nicht der richtige Ausdruck. Unsereiner meidet den Ramschwahn, trotzdem sehe ich das Problem eher beim Dealer als beim Konsumenten liegen. Also, mir ist Henne und Ei zu billig gedacht.
Kann ja auch jeder halten wie er möchte.

 

Ich auch, aber ich sehr die Mitschuld eher beim dem Konsumenten, der sich im Klaren darüber ist, aber dennoch diese Ware kauft.
Es ist nuneinmal eine Henne und Ei Diskussion. Aber hast schon Recht, kann jeder halten wir er möchte.

Ich finde es nur immer wieder erstaunlich, dass quasi reflexartig immer und ausschließlich dem Handel und der Industrie der schwarze Peter zugeschoben wird. Den ohne den Konsumenten würde es die Ware und den Handel damit ebenso wenig geben.

 

Nicht automatisch und nicht einfach. Dann hast du mich falsch verstanden. Denn trotz Dumping, steht am Ende auch die Maximierung des Gewinns bei KiK und wie sie alle heißen. Den größeren Anteil an Verantwortung sehe ich beim Anbieter, dessen Offerte sollte schon erst mal sauber sein. Meinst du nicht auch?

Wir schweifen inzwischen jedoch ziemlich weit von der Wohnungssuche ab...