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Ab 2030 nur noch Stromer?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von timecop, 10. Oktober 2016.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Ist nicht die erste! Als Modell gibts die schon lange:

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  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Die Arbeit die ein Auto leisten muss hängt nicht alleine vom Luftwiderstand ab, sondern ein Auto hat immer auch einen Rollwiderstand, der überwunden werden muss, da ist das Gewicht des Auto ausschlaggebend. Da kommen noch ein wenige kWh hinzu. Der Rollwiderstand ist allerdings unabhängig von der Geschwindigekeit. Da spielt es keine Rolle ob das Auto langsam oder schnell fährt. Die erforderliche Arbeit ist pro Strecke konstant solange sich das Gewicht des Autos nicht ändert oder man keine Reifen wechselt.

    Allerdings ist das die Arbeit die ein Auto auf die Straße bringen muss um diese Strecke zurück zu legen.
    28 kWh würden nur ca. 2,8 Liter Benzin entsprechen, da in einem Liter Benzin etwa 10 kWh chemisch an Energie gespeichert sind.
    In der Realität sieht der Wirkungsgrad des Auto in etwa so aus:
    1/4 der Energie des Sprits gehen in den Antrieb
    3/4 gehen als Abwärme verloren

    Also selbst rechnerisch komme ich rein nur zur Überwindung des Luftwiderstandes nicht unter 11 Liter / 100 km.

    Horst Lüning hat zum Thema Energieeffizienz von Elektroautos vs. Auto mit Dieselmotor ein interessantes Video gedreht in dem er das alles genau berechnet — zugegeben beim Elektroauto ziemlich auf den Tesla Modell S bezogen.

     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2016
  3. TV_WW

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    Das ist bei Autos mit Verbrennungsmotor und Elektroautos eine unterschiedliche Philosphie.
    Ein Auto mit Elektromotor wird üblicherweise am Stellplatz geladen, ein Auto mit Verbrennungsmotor an der Tankstelle.
    Zusätzlich wird es für Elektroautos die täglich große Strecken zurücklegen noch Schnellladesäulen geben, aber deren Nutzung ist etwa für die Hälfte der Bevölkerung selten erforderlich.
    Etwa 80% der Autofahrer fahren weniger als 100 km am Tag.

    Richtig, deshalb wird ein Elektroauto mittelfristig keine Lösung sein die keine längeren Pausen an der Raststätte machen können.
    Autobahnfahrten spielen allerdings für einen großen Teil der Bevölkerung keine Rolle. Bei den meisten Auto-Fahrten in Deutschland werden Strecken von unterhalb 20 km zurückgelegt, besagt die Verkehrsstatistik.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Es gibt Autohersteller die bieten den Käufern von Elektroautos tatsächlich ein Auto mit Verbrennungsmotor zu sehr günstigen Konditionen an. VW macht das z.B. dass man sich für max. 30 Tage im Jahr einen Wagen (mit Verbrennungsmotor) ausleihen kann.

    Da helfen zwei Dinge:
    - Hohe Akkukapazität des Autos
    - Lademöglichkeit am Parkplatz des Arbeitgebers.

    Dennoch fährst du rechnerisch mit Strom pro km günstiger als mit Benzin oder Diesel.
    Was brauchst du auf 100 km? Bei entspannter Fahrweise ca. 15 kWh. Selbst bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh sind das 4,50 €. Schaffts du für 4,50 € an Sprit mit deinem Auto 100 km?

    Das kann sich finanziell längerfristig durchaus rechnen.
    Mit Photovoltaik kann man seinen eigenen Strom erzeugen, in ortsfesten Akkus zwischenspeichern u. damit die Akkus seins Autos aufladen.

    Das ist der Vorteil von Verbrennungsmotoren, richtig. Aber die Mehrheit der Autofahrer fahren weniger als 100 km am Tag u. mit ein wenig Planung ist das mit e-Autos machbar.
    Bei einem Preis von 1,35 € pro Liter kostet dich (nur der Treibstoff) eine Strecke von 100 km über 24 €. Ist dir das bewußt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2016
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ladeleistungen von 200 kW wird es wohl erst in ein paar Jahren geben, weil die weitere Anhebung der Ströme beim Laden die Ladeeffizienz verringert, ich gehe davon aus dass die Ladeleistung über die Spannung erhöht wird damit die Ladeströme auf 250 A begrenzt werden.
    Bei 800 V u. 250 A ergibt sich eine Ladeleistung von 200 kW.

    Solange diese Ladeleistung nicht rund um die Uhr benötigt wird können ortsfeste Akkus als Zwischenspeicher genutzt werden.
    Tesla dürfte das bei seinen Superchargern so managen, ansonsten müssten die Supercharger mit über 150 kW ans Stromnetz angebunden sein. Ich gehe davon aus dass die Supercharger lokal über stationäre Akkus gepuffert werden, denn: Weshalb sollte Tesla eine dicke Anbindung ans Stromnetz finanzieren wenn die Supercharger effektiv über 20 Stunden am Tag nicht genutzt werden?
    Genau dasselbe Prinzip könnte bei allen Schnellladesäulen genutzt werden.
     
  6. Pedigi

    Pedigi Senior Member

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    Ich meine Stellplätze im Freien, zum Beispiel einen großen Wohnblock, wo die Stellplätze ein ganzes Stück von Haus entfernt sind. Wo auch mal Kinder und Jugendliche Blödsinn,oder was ist wenn den Vermieter die Kosten zu hoch sind und gar keine aufstellen lässt,sollen das dann die Mieter zahlen?
     
  7. TV_WW

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    Öffentliche Stellplätze mit Ladeanschlüssen auszustatten liegt im Zuständigkeitsbereich der Stadt oder Kommune.
    Es gibt Projekte, z.B. in Berlin, Straßenlaternen mit Ladeanschlüssen auszustatten – für Laternenparker.

    ??? Dieser Satz kein Verb.

    Praktisch alle baulichen Veränderungen oder Verbesserungen der Ausstattung (der Gebäude mit Mietwohnungen) müssen die Mieter anteilig bezahlen.
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    Dieses Prinzip würde ich sogar für den einzigen Weg halten wie Elektromobilität funktionieren könnte. Natürlich kontaktlos, aber eben mit induktiver Einkopplung des Fahrstroms auf Autobahnen, Bundesstrassen und innerstädtischen Hauptstrassen.

    An den Autobahnen bringen Schnellladesäulen imho so gut wie garnichts, denn ein Elektroauto ist so oder so nicht wirklich autobahntauglich. Jetzt mal kurze Autobahnabschnitte in Ballungsräumen ausgenommen.

    Bei Autobahnfahrt hätte man dann vielleicht 90km Reichweite mit der ersten Ladung, und dann pro CCS-Ladung die ja noch nicht ganz vollädt jeweils weitere 70km.

    Wenn man jetzt mal die ~440km der Strecke München-Leipzig als Beispiel nimmt, müsste man mindestens 5 Ladepausen einlegen, wovon eine Ladepause immer noch ~40 Minuten dauert:

    Hier mal im Vergleich:

    Vebrenner-Auto: 3h 25m Gesamtfahrzeit (~ 130 km/h Durchschnitt)
    Elektroauto: 4h 25m Reine Fahrzeit (~100 km/h Durchschnitt) + 3h 20m Reine Ladezeit + 50m für Anfahrt zu den Ladesäulen, Ladekabel aus- und einpacken, Bezahltvorgang = 8h 35m Gesamtfahrzeit

    Sowas tut sich doch niemand freiwillig an.

    Das ist zwar auf dem Papier ein netter Service, aber in der Praxis dann eigentlich doch umständlich. Da man vermutlich einige Tage vorher reservieren muss. Und wenn man vor 8-9 Uhr losfahren und erst nach 18-20 Uhr heimkommt wird man den Autotausch nicht am gleichen Tag durchführen können, sondern müsste dann das Auto extra am Vortag holen und gleich am Folgetag wieder zurückbringen.

    [/QUOTE]Ca. 6,8 l/100km Super E10 machen so 8,70€ auf 100km.

    Bei 1.500km monaltliche Fahrkosten macht das zwar Mehrkosten von ~63€ im Monat oder 750€ im Jahr.

    Aber wenn man dann jetzt die Kosten für den Mietwagen den man dann zumindest gelegentlich bräuchte hinzurechnet, und den höheren Anschaffungspreis und den Wertverlust der nicht absehbar ist (je grösser die technischen Fortschritte bei den Neuwagen desto grösser der Wertverlust bei den Gebrauchten) dann rechnet es sich trotzdem nicht.

    *****

    Was eher Sinn macht denke ich ist ein Plug-In Hybrid a la Audi A3 e-tron, BWM 225xe und VW Golf GTE ... die schaffen auch mindestens 40km reich elektrisch. Für die Alltagsfahrten zur Arbeit oder zum nächsten Bahnhof, Supermarkteinkäufe und ggf. Kinder von der Schule holen reicht auch das.

    Und wenn man dann doch ne längere Strecke fahren muss kann man das dann ganz normal mit Benzin machen.

    Wenn man dann einen Mix aus 40% Benzin, 40% Eigenen Solarstrom und 20% Netzstrom könnte sich das vielleicht lohnen.
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ohne Einschränkungen autobahntauglich sind bislang nur die Modelle von Tesla. 300 km Reichweite mit einer Akkuladung bei Tempo 140 ist mit diesem Auto kein Problem.
    Ok, diese Automodelle sind für die Masse der Leute bislang nicht erschwinglich. Aber bereits in 2 Jahren wird es Elektroautos mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit für unter 40.000 € geben.
    Beim Tesla ergibt ist der Preis annäherend aus der Modellnummer in k€, wie ich scherzhaft sage.
    Also Modell S 90 ca. 90.000 €. Ist kein Auto für die große Masse, zumal die Fertigung dieses Automodells nicht auf große Stückzahlen (> 100.000) ausgelegt ist.
    440 km ist kein Problem bei einem solchen Fahrzeug. Einmal knapp 40 Minuten schnellgeladen zwischendrin, und die Strecke ist in 4 Stunden machbar inkl. Zwischenstopp zum Aufladen.
    3 Stunden Ladezeit? Das ist doch mit den Schnellladern unrealistisch.
    Selbst mit den heute bereits üblichen Schnellladern wandert in 20 Minuten el. Energie für 100 km Strecke in die Akkus.
    Bedeutet: 1 Stunde Ladezeit für 300 km Reichweite.
    Und diese Ladezeiten werden sich zukünftig mit höheren Ladeleistungen noch verkürzen.
    Mit den mittelfristig angestrebten 200 kW Ladeleistung wird es nur noch 5 bis 6 Minuten dauern Energie für 100 km Fahrtstrecke nachzuladen.

    Anfahrt zu Ladesäulen? Diese werden sich an Autobahnraststätten befinden.
    Kabel ein- und auspacken? Das Ladekabel befindet sich (bei Schnellladesäulen) fest an der Ladesäule.
    Bezahlen? Kann vom Konto abgebucht werden da man sich per personifizierter Ladekarte an der Ladesäule anmelden muss. Es sind allerdings auch anonyme Guthabenkarten machbar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2016
  10. Martyn

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    Ich bin noch keinen Tesla gefahren, aber was man so im Internet liest sollen die Teslas angeblich auch nur "Papiertiger" sein, und nicht wirklich besser als zum Beispiel ein e-Golf.

    Die Reichweiten sollen nicht so extrem gut sein, und schon nach wenigen Minuten schneller Autobahnfahrt sollen sie angeblich überhitzen und dann in einen Drosselmodus gehen.

    5x 40 Minuten Ladezeit macht insgesamt 3 Stunden und 20 Minuten.