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Ab 2030 nur noch Stromer?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von timecop, 10. Oktober 2016.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    So habe ich die Pläne ebenfalls verstanden. Irgendwann werden alle zugelassenen PKW mit Verbrennungsmotor wohl ein Nummernschild mit H am Ende haben. ;)

    Bleibt zudem die Frage wie die Spritpreise in 15 Jahren sein werden. Ich könnte mir zudem vorstellen dass Tankstellen abgebaut werden wenn die Nachfrage nach Benzin u. Diesel zurückgeht. Dann müssten viele Leute weitere Strecken zum Tanken fahren.
    Es ist mit einer Ausdehnung der Umweltzonen zu rechnen u. damit dass PKW die zuviel Abgase produzieren zukünftig nicht mehr in den Innenstädten fahren dürfen.
    Oder es wird Ausnahmegenehmigungen für betrieblich genutzte Fahrzeuge mit Dieselmotor geben. Kann ich mir durchaus vorstellen.

    Ein Auto mit Verbrennungsmotor verbraucht bei höheren Geschwindigkeiten pro km ebenfalls mehr Sprit.
    Das ist in diesem Punkt egal, wer max. Reichweite mit einer Akkuladung oder Tankfüllung erzielen möchte der darf eben nicht so schnell fahren.
    Ich hatte das mal ganz grob durchgerechnet. Es ist praktisch unmöglich auf der Autobahn 200 km/h zu fahren ohne dass da weniger als 30 Liter Treibstoff pro Stunde durch der Motor geblasen werden. Bei schlechtem cw-Wert können das auch schnell mal 40 Liter pro Stunde sein.

    Das ist nunmal Physik. Wer mit 200 km/h unterwegs ist braucht etwa 70% mehr Antriebsenergie pro km im Vergleich zu 130 km/h. Das ist unabhängig davon womit das Auto angetrieben wird.
    Beim Auto mit Verbrennungsmotor muss dann öfters Sprit getankt werden u. ein Elektroauto muss öfters aufgeladen werden, wer schnell unterwegs sein möchte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2016
  2. Pedigi

    Pedigi Senior Member

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    Dann stell Dir mal vor: Größeres Mietshaus mit 30 + Wohnungen und Parkplätze,auf jeden Parkplatz müsste eine Ladestation gebaut werden (Erdarbeiten,Kabel legen u.s.w.) und das In Wohngebieten im ganzen Land, die Kosten möchte ich nicht sehen. Und wer kommt für die Kosten bei mutwilliger Zerstörungen auf? Und daß ist nur ein Teil der Probleme.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Da würden sicherlich normale Steckdosen an jedem Stellplatz installiert in einem solchen Fall. Laden mit 2 bis 3 kW ist bei einem Auto das min. 10 Stunden in der Nähe einer Steckdose steht vollkommen ausreichend.
    Mehr als 10 kWh müsste der durchschnittliche Autofahrer ohnehin pro Tag nicht nachladen. (Manche Autofahrer müssten gar nicht nachladen, andere Fahrer 30 kWh... 30 kWh sind allerdings in 10 Stunden bei 3 kW zu schaffen.)
    Wie viele Autofahrer müssen täglich zum Tanken fahren? Wohl ganz wenige.
    Bei einem Elektroauto muss man überhaupt nicht mehr zu einer Tankstelle fahren. Bei den üblichen Tagesfahrleistungen reicht eine einfache Schukosteckdose am Stellplatz – und für Leute die weitere Strecken fahren gibt es Schnellladesäulen. Die Ladesäuleninfrastruktur befindet sich gerade im Aufbau.

    Man kann sicherlich nicht erwarten dass eine Umstellung in wenigen Jahren möglich sein wird, beim Auto mit Verbrennungsmotor hat die gesamte Entwicklung der Infrastruktur über 100 Jahre gedauert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2016
  4. timecop

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    Bei Mercedes arbeitet man daran, das Laden auf wenige Minuten zu begrenzen, hierfür sind Ladeströme von 200 kW und mehr erforderlich, da könnte man dann eben an der Tankstelle einfach mal schnell den Akku vollladen, allerdings müsste man dann wohl gleich ein Kraftwerk daneben stellen (aktuell sieht's so aus Stromtankstelle – Wikipedia).
     
  5. Lt_Spock

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    Habs mal kurz für den Hyundai Ioniq durchgerechnet:

    cw-Wert: 0,24
    Auto: 1.820 mm B x 1.450 mm H = 2,64qm
    Luft: 1,2kg/m3
    Geschschwindigkeit 108kmh = 30m/s konstant
    Strecke: 100km (eben)
    Andere Reibungswiderstände sowie Rekuperation nicht berücksicht.

    FLuft = 1,2 kg/m3 /2 * 0,24 * 2,64qm * (30m/s *30m/s) = 342,144N => Luftwiderstand der überwunden werden muss
    PLuftw= 342,144 * 100000m = 34214400 Joule = 9,504 KWh => Arbeit die verrichtet werden muss

    D.h. rechnerisch kann der Hyundai Ioniq mit einer Nennpakapazität von 28kwh bei einer konstanen Reisegeschwindigkeit von 108kmh eine Strecke von ca. 290km zurücklegen. Die von Hyundai kolportierten bis zu 280km dürftern dann wohl eher im urbanen Gebiet bei eher langsamen Geschwindigkeiten und mit Hilfe der Rekuperationsbremse bei mindesten 15-20 Grad Temperatur erreicht werden.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    Für die meisten Alltagsfahrten würde wohl ein Elektroauto schon reichen. Aber gelegentlich hat fast jeder mal längere Fahrten zu machen. Und dann jedesmal einen Mietwagen nehmen zu müssen, wäre erstens teuer und auch stressig (am Vortag abholen, gleich am nächsten Tag am Morgen wieder zurückbringen).

    Oft möchte man aber auch noch nach Feierabend noch wohin fahren. Und da hat man dann nicht Zeit stundenlang nachzuladen.

    Ausserdem ist die "Nachtladung" zumindest für Privatkunden ziehmlich teuer, da die ja dann zwangsläufig zu 100% mit Netzstrom erfolgen muss. Finanziell wird es für Privatkunden höchstens intressant, wenn man überwiegend tagsüber mit eigenem Photovoltaik-Strom laden kann.

    Klar hat man bei einem Auto bei hohen Geschwindigkeiten einen höheren Treibstoffverbrauch. Aber selbst bei einem Verbrauch von 18 l/100km kommt man mit 50l Tankinhalt noch über 270km weit. Und das nachtanken am Autobahnrasthof ist in etwa 5 Minuten erledigt.
     
  7. Creep

    Creep Guest

    Gibt es eigentlich auch Zahlen, wie die Reichweite heutiger Elektroautos vollbeladen und mit Dachgepäckträger oder Anhänger aussieht? Also zum Beispiel, wenn ich wie dieses Jahr ca. 600km im Sommer mit Klimaanlage zum Digicamp fahren will?
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Klimaanlage?
    So sieht ein Elektrokarren aus.
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  9. horud

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  10. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Vollkommen richtig, das gilt für alle. Nur ist der Tank des Verbrennungsmotors halt in 2 Minuten wieder gefüllt.

    Größenordnungsmäßig dürfte das hinkommen. Ich bin ein paarmal schnell gefahren, auf fast leeren Autobahnen im Sommer, Sonntag morgens gegen 5:00 Uhr, zu anderen Zeiten geht das ja nicht. Du hast das Gefühl du würdest "ständig" über 200 fahren, aber wenn du am Ende zusammen rechnest kommst du meist nur auf Durchschnittsgeschwindigkeiten von 150-160. Je nach Wagen brauche ich dann 14-20 Liter pro 100km. Da das noch 40-50 von 200 entfernt ist, denke ich schon, dass sich das noch verdoppelt.

    Genau, aber das Tanken dauert 2-3 Minuten, das Laden schon mindestens 30-40 Minuten.


    Aber insgesamt bin ich bei dir. Die nächste Generation Elektroautos wird interessant. Auf den neuen Ampera bin ich auch schon gespannt, ebenso auf das Model 3 von Tesla. Ich sehe es aber als Zweitwagen für Kurz- und Mittelstrecke, für Langstrecke nicht geeignet. Und dann kommt noch ein anderer Faktor hinzu, ein überzeugter Elektroautofahrer hat sich bei Freunden mal ein Auto leihen müssen. Er war gerade von einer längeren Fahrt nach Hause gekommen, und musste nun mindestens ein paar Stunden laden, als er einen Anruf bekam seine Tochter sei in einer Stadt in ca. 100 km Entfernung in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Jetzt brauchte er schnell ein Auto um dort hinzufahren. Kurze, dringende spontane Fahrten stellen also auch ein Problem dar. Für sowas wäre ein Wechselakku schön.
    Schade übrigens, dass der Tesla Roadster nicht mehr gebaut wird. Das wäre ein schöner Elektro- Zweit- oder Drittwagen.