5G: Wird Deutschland beim Netzausbau abgehängt?

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Es kommt auf die Bedürfnisse an, eine pauschale Aussage läßt sich darüber nicht machen.

 

In der Schweiz bekommt man für umgerechnet 35 € gleich 10 Gbps symmetrisch.

Es ist doch klar, daß Privatkunden keine dreistelligen Beträge fürs Festnetz aufwenden wollen. Haben sie noch nie seit es private Telefonanschlüsse gibt. Warum sollten sie jetzt damit anfangen?

 

Hängt natürlich auch davon ab, was dein Umfeld mit dem Internetzugang macht. Mit 3000er-DSL ist Netflix, YouTube und Co. wirklich nur begrenzt möglich. Spiele und Softwareupdates laden ebenfalls. Auch macht bei der geringe Upload-Speed hier auch Probleme, wenn es um den Versand von Dateien geht.

 

FTTC

Bei M Net wird es schon als Glasfaser bezeichnet, außerdem VDSL ist FTTC, also Glasfaser bis zum Bordstein.

 

Das deutsche VDSL ist FTTN - also Glasfaser bis zum Multifunktionsgehäuse in der Nachbarschaft (gern auch mal einen Kilometer entfernt). FTTC ist es nur wenn die alle Kupferstrecken maximal (!) 300 m lang sind. FTTdp (wo die Glasfaser tatsächlich bis zur Bordsteinkante läuft) gibt es in Deutschland nicht.

Als Glasfaseranschluß werden nur FTTB und FTTH bezeichnet.

 

Glasfaser-Netzarchitektur (FTTC FTTB FTTH)

 

Der Logik nach ist selbst der alte Telefonanschluss meines Opas Glasfaser, da irgendwo am Ende das Signal schon in Glasfaser übergeht. Die übliche Bezeichnung in der Öffentlichkeit für Glasfaser ist aber höchstens bei FTTB gegeben, wozu eben nicht VDSL gehört.

 

Wir haben seit 1997 in ganz Deutschland FTTCO (also Glasfaser bis zur Hauptverteiler, die Voraussetzung für ISDN). Mein VDSL50-Anschluß ist auf dieser Basis realisiert worden, denn das Hauptkabel vor dem Kvz ist nur ein paar Meter lang. Selbstverständlich nannte niemand ISDN einen "Glasfaseranschluß", davon spricht man nur, wenn das (Wohn-)Gebäude selbst erschlossen wurde, was bei mir immerhin schon 2019 passieren soll.

 

Es geht nicht um Kartenmaterial, es geht darum dass KI Systeme eigentlich nicht programmiert sondern trainiert werden. Ein autonom fahrendes Auto lernt, sammelt Erfahrung, und wird dadurch besser. Die Hersteller wollen diese Erfahrungen natürlich sammeln und teilen.
Wenn du also täglich von Dorf A nach Dorf B pendelst, dann kann dein autonom fahrendes Auto diese Strecke irgendwann besser fahren als andere, und die Erfahrung soll natürlich mit anderen Autos des Herstellers geteilt werden.
Ich habe keine Ahnung welche Datenmengen für diesen "Erfahrungsaustausch" nötig sind, aber es scheint als ob selbst der "Lernprozess" nicht bei dir im Auto stattfinden soll, sondern auf den Servern des Autoherstellers.
Die Datenmengen die dafür ausgetauscht werden müssen könnten sehr groß sein, zumindest in der Lern- und Entwicklungsphase der Systeme.

 

Aber zwischen DSL 3000IP für 27€ und einem hypotethischen Glasfaseranschluss für 100€ liegen eben 73€.

Und dafür hat man dann auch genug anderweitige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Von Sky-Abo über Kino-Karten und Restaurantbesuchen, oder aufs ganze Jahr gerechnet ist dafür sogar ein passabler Pauschalurlaub für zwei Personen drin.