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5G-Radioverbreitung nicht so einfach wie gedacht

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Juli 2019.

  1. Kai F. Lahmann

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    Halt für die 1000 größeren Flughäfen, Bahnhöfe, Stadien, Marktplätze u.ä. – jeder einzelne etwa 1 km². Mit 2,1 GHz sollten dann schon an die 10 km² machbar sein.
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das ist immer abhängig von der jeweiligen Topografie des Versorgungsgebietes. Bei > 2 GHz schirmen bereits Bäume und Büsche welche sich im Funkweg befinden das Signal ziemlich stark ab, während solche bei 800 o. 900 MHz noch keine bedeutenden Auswirkungen haben.

    Und noch ein Gedanke zu diesem Punkt.
    Woher soll ein Inhalte-Anbieter ohne Informationen bzw. Rückmeldung der Nutzergeräte wissen in welchen Gebieten wieviele Nutzer welche Streams nutzen?
    Es ist für einen Anbieter aber notwendig zu wissen wieviele Nutzer sich in welchen Gebieten befinden um eine solche dynamische Zuweisung umsetzen zu können.
     
  3. Medienmogul

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    Absolut. :cool:

    Der Sender Eys steht in Holland. Das sind schon mal drei Muxe. Die auf Eys ausgerichtete Antenne empfängt den 11A mit, der aus Rheinland-Pfalz kommt und über die grenznahen Standorte Bad Marienberg und Linz am Rhein ausgestrahlt wird. Testmessungen haben eindeutig ergeben, dass eine falsch ausgerichtete Antenne für diesen relativ starken Mux ausreicht. Dann haben wir noch den 5C und den WDR-Mux. Das heißt, ich habe jetzt schon sechs Muxe.

    Um auf 100 Programme zu kommen, fehlen also nur noch vier Muxe, wobei ein 2. RLP-Mux auch noch eine Option wäre.

    Ganz abgesehen vom 2. Bundesmux, mit dem man mittelfristig ebenfalls rechnen darf.

    Wir haben aktuell eine CDU- / FDP-Regierung, die wenig Interesse daran hat, den WDR oder das unter SPD-Herrschaft entstandene Lokalradio zu protegieren.

    Köln könnte andere Sender bekommen als Düsseldorf, und Bochum / Essen / Dortmund wieder andere. Wenn jede dieser drei Regionen einen Regional- oder Lokalmux bekommt, sind wir schon bei 9 Muxen.

    Der 10. Mux kommt dann von der Nordhelle, die physikalisch auf dem Gebiet der preußischen Provinz Westfalen steht (heute Regierungsbezirk Arnsberg).

    Dass im Regierungsbezirk Arnsberg ein Mux mit anderen Anbietern als Köln und Düsseldorf kommt, ist extrem wahrscheinlich.

    Bei der jahrhunderte-alten Rivalität der beiden Rhein-Städte kannst du als sicher annehmen, dass beide Städte unterschiedlich belegte DAB-Muxe ausstrahlen werden. Die Landeshauptstadt und die Millionenstadt mit dem Dom sind attraktiv genug für neue, zusätzliche Lokalradios, die exklusiv in den neuen DAB-Muxen vertreten sein werden.

    Das i-Tüpfelchen bei meinem (geplanten) stationären DAB-Empfang ist aber die Frage, was die auf Eys ausgerichtete VHF-Antenne aus Belgien rein holt.

    @Eheimz sagt, dass ich gute Chancen habe, den 12A zu empfangen, wenn ich mir einen Filter kaufe, der den 11D runter putzt. Wenn dann die Dachantenne auch noch die beiden Muxe aus Liège holen sollte, wären wir bei 130 DAB-Programmen.

    Das Fernseh-Signal aus Liège kommt zu mir durch. Für DAB teste ich zurzeit mit einer 5-Elemente VHF-Antenne: da gingen am letzten Test-Wochenende die beiden französisch-sprachigen Muxe nicht.

    Dein Vergleich mit München hinkt insofern, als ich ein benachbartes Bundesland und drei Muxe aus einem EU-Partnerland empfangen kann. Das hast du in München bisher so nicht.

    Unterscheide bitte den stationären Empfang vom Autoradio. Die 14 stabil zu empfangenden UKW-Radios bezogen sich auf das Autoradio.

    Stationär sind es natürlich deutlich mehr UKW-Programme. Da habe ich aber das Problem, dass ich mich bei der UKW-Dachantenne für einen Sendeturm entscheiden müsste.

    Eine nach Eys ausgerichtete, vertikal polarisierte UKW-Antenne würde - im Gegensatz zu DAB - die SWR-Programme verkrächzt und verrauscht bringen. Also unbrauchbar. Und die holländischen UKW-Programme wären mit einer Eys-Antenne samt und sonders ebenfalls unbrauchbar, da das, was ich aus Holland auf UKW im Autoradio hören kann, eben gerade nicht von Eys kommt, sondern aus einer deutlich anderen Richtung.

    Die Eys-UKW-Dachantenne würde dagegen - obwohl für Holland unbrauchbar - mit Sicherheit einige Belgier auf UKW bringen, deren DAB-Pendante am letzten Test-Wochenende stumm blieben.

    Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile. :winken:

    Will ich aber stationär alle theoretisch möglichen UKW-Programme in maximaler Qualität haben, dann bräuchte ich mindestens sechs verschiedene UKW-Antennen - und ich kenne keinen Menschen, der das hat. :eek:

    Hier in der Region ist die mit Abstand am weitesten verbreitete Antennen-Kombination eine Parabol-Antenne für Astra 19 und darüber eine 3-Elemente UKW-Dachantenne, die horizontal polarisiert auf den super-starken SWR-Sender direkt hinter der Landesgrenze ausgerichtet ist. :winken:

    Von den 15 UKW-Sendern darf ich dann einen Privatsender abziehen, der mit wenigen Watt aus einer anderen Richtung kommt. Selbst wenn ich dann alle theoretisch denkbaren UKW-Programme aus Hessen hinzu zähle, sind das 19 UKW-Programme mit einer Dachantenne.

    Die auf den SWR ausgerichtete UKW-Antenne bringt keinen einzigen Holländer und keinen einzigen Belgier sauber, während umgekehrt die nach Eys ausgerichtete VHF-Antenne den SWR-Mux huckepack mitbringt.

    Bei der SWR-DAB-Antenne ist entscheidend, dass sie raus aus dem Haus ist. Wohin sie zeigt, ist dann weitgehend egal.

    Da die terrestrischen Sendetürme der Nachbar-NRW-Regierungsbezirke laut Tabelle mehr Power haben als der weiter entfernte SWR erwarte ich für die neuen NRW-Regionalmuxe ähnliche Verhältnisse.

    Da es diese Regional- oder Lokalmuxe noch nicht gibt, kann ich natürlich noch nicht testen, was die Eys-Dachantenne aus ihnen macht. Aber ich erwarte, dass das gehen wird.

    Bei DAB hast du entweder Empfang oder nicht, aber verkrächzte UKW-Qualität gibt es nicht.

    Das sind Realitäten, die du einfach mal akzeptieren solltest.

    Vergleiche also stationär 19 UKW-Programme mit demnächst 100 DAB-Programmen. :winken:

    Noch Fragen dazu?
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juli 2019
  4. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Was bedeutet „demnächst“, in den nächsten 10...20 Jahren?
     
  5. Insomnium

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    Ne ne halt. Hat er nicht. Ist nicht einfach das zu messen. Aber berechnen sehr wohl und das hat sich auf die Berechnung von fmscan.org bezogen und nicht auf die Dachantenne!
     
  6. Kai F. Lahmann

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    Ich verstehe, was du damit sagen willst – dennoch ist dein Szenario "riesiger Aufwand an idealem Standort" kaum als typisch zu bezeichnen. Den 12C aus Eys (mit seinen 1,5 kW) und einen potentiellen Regional-Muxx aus Arnsberg am gleichen Standort zu empfangen ist ein Freak-Szenario. Das normale Empfangsszenario mit Autoradio oder Wurfantenne hinter den Schrank gestopft wird kaum mehr als 5C (Bundesmuxx), 11C (WDR) und vielleicht noch 7A (Zuid NL aus Eys) ergeben.
    Und ungefähr das entspricht dem Aufwand, den du UKW zugestehst.

    Bei mir ist es andersrum: Hier ergibt eine UKW-Wurfantenne quasi alles, was in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern relevant ist sowie insgesamt vier leistungsstarke Sender aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt – in Summe 25, wobei die länderübergreifenden NDR-Programme auf 2-3 Frequenzen gut reinkommen.
    Die Empfangsprognose für DAB+ sagt dagegen "nicht der Mühe wert" (Bundesmuxx mit Außenantenne, mit Glück noch NDR, alles andere aussichtslos).

    Meine 40 dB mit Wurfantenne beziehen sich auch auf die fmscan.org. Also entweder ist meine Wurfantenne saugut oder sein Autoradio scheiße – auf alle Fälle betreibt er viel Aufwand für DAB+ und gar keinen für UKW und nimmt das dann als Rechtfertigung, wieso DAB+ besser sei.