5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Anzeige

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Es können nicht einfach 24-Monatsverträge zu 12-Monatspreisen verlängert werden. Das ist nicht gerichtsfest.

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Nochmals vielen Dank für eure ganzen Antworten!

Ich bekomme hier super viele Hinweise für mein Schreiben an die Geschäftsführung (deren komplette Adresse ja freundlicher Weise auch schon gepostet wurde)!

Wobei: einen Anwalt bzw. vor Gericht werde ich wegen 5 Euro monatlich sicherlich nicht gehen / ziehen.

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

@specgarfield

Das ist eine Frage wie man es liest.

Die Verlängerung erfolgt zu den vereinbarten oder, soweit zwischenzeitlich eine Preiserhöhung stattgefunden hat, zu den zum Zeitpunkt der Verlängerung gültigen erhöhten Abonnementgebühren für ein 12-Monats Abonnement.

Und da es dann auch keine erhöhten Gebühren sind (sondern normale Gebühren für 12-Monats-Abo) bedarf es keiner gesonderten schriftlichen Mitteilung.

Wie auch immer, man kann es wirklich vielfältig auslegen.

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Das "erhöhten Gebühren" bezieht sich auf zwischenzeitliche Preiserhöhungen, nicht auf den gestrichenen Rabatt zwischen 12 und 24 Monate.

Man muss nur mal das in den Kommas weglassen ...

Die Verlängerung erfolgt zu den vereinbarten
oder zu den zum Zeitpunkt der Verlängerung gültigen erhöhten Abonnementgebühren für ein 12-Monats Abonnement.

Das würde ja bedeuten, dass Sky aussuchen kann mit was für einem Preis sie es denn nun verlängern. Wobei man ja das Gefühl bekommt, dass sie genau das auch tun

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Ja und Sky legt es zu seinen Gunsten aus. Aber bei Tageslicht betrachtet lassen weder die AGB noch die ergangenen Begrüßungsschreiben eine derartige Auslegung zu. Aber Sky kanns ja mal versuchen, wer sich nicht wehrt, von dem wird gnadenlos kassiert.

Sky teilt den Kunden nach der Preiserhöhung jetzt lediglich mit, wie gewisse Formulierungen in den AGB und den Anschreiben gedacht waren. Das hätten sie aber vor Verlängerung machen müssen und nicht erst danach.

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Also dieser Satz beinhaltet ja zwei Alternativen, die durch das kleine Wörtchen "oder" getrennt sind. Der zweite Teil nach dem "oder" beginnt mit einem Einschub (zwischen den Kommas), auf das sich der Rest des zweiten Teils nach dem Einschub bezieht. Die "Erhöhung" von Rabattniveau auf Standardniveau ist hiermit dann nicht gemeint.

Der zweite Teil des Satzes nach dem Wörtchen "oder" nochmal separat:

... oder, soweit zwischenzeitlich eine Preiserhöhung stattgefunden hat, zu den zum Zeitpunkt der Verlängerung gültigen erhöhten Abonnementgebühren (--> Erklärung, siehe Einschub zwischen den Kommas) für ein 12-Monats Abonnement.

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Also, ich bin ja kein Experte in Sachen Jura und Recht, aber je öfter ich mir die AGB`s durchlese, je mehr sehe ich Sky im Recht.

Da es ja seit dem 1.1.08 Preiserhöhungen gegeben hat, wäre also der Passus "zum Zeitpunkt der Verlängerung gültigen erhöhten Gebühren" hier korrekt. Da dies Sky aufgrund Gerichtsurteil nicht mehr machen darf, nehmen sie halt die damals vereinbarten Gebühren zzgl. Zuschlag für 12-Monats-Abo. Und das mit dem 12-Monats-Abo ist ja ohne Zweifel Bestandteil der AGB`s.

Also lässt sich drüber streiten, ob der Zuschlag fürs 12-Monatsabo eine Preiserhöhung ist oder nicht. Falls ja, dann hätte eine schriftliche Ankündigung seitens Sky erfolgen müssen. Falls nein, ist Sky im Recht.

Da Sky nur die eigene Meinung zulässt (dort gibt es ja auch so etwas wie eine Rechtsabteilung), kann dies nur gerichtlich ausdiskutiert werden. Und hieran scheitert es ja, weil hier ja dann doch der Rückzieher des Abonnenten erfolgt. Es geht ja schliesslich "nur" um einen Streitwert von 12 x 5€. Wer will sich das antun?

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Das Problem ist ein ganz anderes und das lässt wenig Interpretationsspielraum. Der BGH hat die automatische Umstellung auf Vollpreise die zum Ende des Abos anliegen deshalb untersagt, weil der Kunde 12 Monate früher anhand der Klausel "die dann gültigen Standardkonditionen" nicht weiß, wie die Preise in 12 Monaten aussehen. Und wenn Sky jetzt auf Preise von vor 12 Monaten umstellt, weiß der Kunde heute nicht, was vor 12 Monaten für Standardpreise herrschten. DAS ist das Problem...die Intransparenz, nicht irgendwelche Kommasetzungen, 12 Monats Zuschläge oder Preiserhöhungen in den AGB. Wenn Sky auf Preise von vor 12 Monaten umstellen will, muss der Kunde heute Kenntnis darüber haben, wie die Standardpreise vor 12 Monaten waren. Und diese Kenntnis hat er oft nicht. Und selbst wenn er die Standardpreise vor 12 Monaten im Anschreiben mitgeteilt bekam (+ Rabattierung), muss erstens drinstehen, dass diese Standardpreise bei Nichtkündigung in 12 Monaten gelten (was eben nicht drinsteht, sondern "die dann gültigen -irgendwelche- Standardkonditionen") und zweitens muss Sky beweisen, dass der Kunde dieses Anschreiben damals bekommen hat (was sie mangels Einschreiben ebenfalls nicht können). Daher ist der Fall meines Erachtens glasklar und zwar zu Ungunsten von Sky.

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Hinsichtlich der Preiserhöhung bzw. der Preisanpassung ergebe sich die unangemessene Benachteiligung daraus, dass der Kunde nicht ersehen könne, in welchem Umfang und aus welchem Grund Preiserhöhungen auf ihn zukommen. Dies erschwere unter anderem auch die Überprüfbarkeit für die Abonnenten.

Die Problematik ist mir bekannt. Ich sehe hier jedoch keinen Zusammenhang. Denn der TE hat einen Vertrag zu einem Betrag XYZ bei 24 Monaten abgeschlossen. Dann sollte er auch wissen, wie hoch der Betrag ABC bei 12 Monaten ist, vor allem, wenn dies Bestandteil der vom TE mit Vertragsabschluss bestätigten AGB`s ist.

Ich will hier Sky nicht in Schutz nehmen und akzeptiere das grundsätzliche Verhalten von Sky auch nicht, aber ein wenig Information vor Vertragsunterschrift und die Kenntnisnahme der AGB`s kann man von jedem erwarten.

 

AW: 5er-Paket von SKY verlängert - mit Preiserhöhung von 5 Euro

Der Anbieter ist verpflichtet den Kunden transparent darauf hinzuweisen. Es kann nicht angehen, dass der Kunde sich Preise und Bedingungen zusammenpuzzeln muss. Zudem hat beileibe nicht jeder Internet. Daher wird Sky immer die Informationspflicht, in erster Linie schriftlich, zufallen.

Wie gesagt...mit einem Anschreiben, das sinngemäß enthält

"sie sehen 3 Pakete für 29,99 Euro statt 39,99 Euro" und

"ungekündigt verlängert sich das Abo für 12 Monate zu 39,99 Euro"

wäre Sky, wenn sie das Schreiben auch noch nachweisbar (!) zustellen, fein raus.

Aber weder exisitieren die oben genannten Textbausteine, noch kann Sky nachweisen, dass wenn sie exisitieren würden, der Kunde das Anschreiben erhalten habe.

Das was Sky derzeit veranstaltet ist mit Spitzfindigkeiten den Kunden übers Ohr zu hauen und das BGH Urteil zu unterlaufen.