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5,47 Millionen sahen Musikantenstadl

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 18. November 2007.

  1. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: 5,47 Millionen sahen Musikantenstadl

    "Es gibt Zuschauer, die glauben noch immer, ARD und ZDF produzierten ihre Fernsehsendungen selbst. Ein Irrtum. Vom Publikum weitgehend unbemerkt, haben öffentlich-rechtliche Anstalten mit Bienenfleiß einen Teil ihrer Fernsehproduktion ausgelagert, an geliebte „Töchter“ oder private Medienfirmen. Sendungen wie Sabine Christiansen tragen nur noch ein öffentlich-rechtliches Gütesiegel, angefertigt werden sie außer Haus, zum Vorteil der Firma Christiansen. Während der Hessische Rundfunk auf seine „Eigenproduktionsfähigkeit“ Wert legt, hat der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) das Outsourcing am weitesten getrieben. Innerhalb der ARD gilt der MDR nur noch als Gerippe, als ein Potemkinsches Dorf mit öffentlich-rechtlichen Kulissen.

    Keineswegs geht die Teilprivatisierung immer zulasten der Qualität. Aber die redaktionelle Kontrolle schrumpft, und das Sumpfgebiet wächst. Es entstehen Seilschaften, Klüngelkreise und Netzwerke. Eine dieser Männerfreundschaften hat, bislang unwidersprochen, der Spiegel aufgedeckt. So hat sich der MDR von der Firma TV-Media die sechsteilige Serie Ein Kessel DDR zuliefern lassen. Praktischerweise ist der Firmengründer, der ehemalige Bild- Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje, durch einen zarten Beratervertrag mit dem MDR-Intendanten Udo Reiter verbunden – einschließlich „Personalberatung“, wie der MDR-Pressesprecher freimütig erklärt. Tiedjes TV-Media ist wiederum eine Tochterfirma von WMP EuroCom, also jener PR-Agentur, die auf Bitte von Florian Gerster für die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit eine „kreative Kommunikationsdienstleistung“ erbringen sollte. Da trifft es sich gut, dass der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) Aufsichtsratsvorsitzender von WMP ist. Die gebührenpflichtige Quizfrage lautet nun: Wie hieß der Stargast in der Reiter/Tiedje-Sendung Ein Kessel DDR? Richtig, er hieß Genscher."

    Quelle: http://www.zeit.de/2004/03/Fernsehen?page=all

    Also, dass die Sendungen mal im Auftrag der ÖR produziert wurden, sagt nicht viel aus.

    Außerdem ist doch klar, dass private Unternehmen wie Goldstar dort einkaufen, wo es am günstigsten ist. Gäbe es keine ÖR-Archive, müßten sie woanders einkaufen oder selbst in Auftrag geben.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 5,47 Millionen sahen Musikantenstadl

    Doch es sagt aus das PAY-TV in Deutschland von den Blockbustern und Serienerstausstrahlungen abgesehen, zweite Ware ist. Aber immerhin noch besser als die anderen Privaten.

    Das die ÖRR private Dienstleister in Anspruch zu nehmen um Sendungen produzieren zu lassen ist wahrlich nichts Neues.
     
  3. arte-neu

    arte-neu Talk-König

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    AW: 5,47 Millionen sahen Musikantenstadl

    Das stimmt. Unter Umständen ist es aber verwerflich. Insbesondere dann, wenn die Produktionskosten bei Outsourcing höher ausfallen bzw. gleich hoch ausfallen als durch Eigenproduktion. So entsteht der Verdacht der Vetternwirtschaft und Veruntreuung von öffentlichen Geldern. Das muss man aber im Einzelfall prüfen. Alleine aus diesem Grunde muss es ein wirksames und unabhängiges Finanz-Controlling bei den ÖRR geben.
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Warum, weil Arbeitsplätze gesichert werden?
    Private Medienproduzenten beauftragt werden ist seid Anbeginn des Fernsehens so.... Gerade im Filmbereich.
     
  5. crazyleg

    crazyleg Junior Member

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    AW: 5,47 Millionen sahen Musikantenstadl

    Vielleicht hätte sich Premiere dann aber um bessere Inhalte bemüht (die Hoffnung stirbt zuletzt). Für meinen (!) Geschmack ist Premiere Krimi leider völlig unbrauchbar und Serie ist nur sehr eingeschränkt brauchbar.
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 5,47 Millionen sahen Musikantenstadl

    Serie ist mein Lieblingssender.
    Ein Krimi-Fan bin ich generell nicht. Aber sicherlich zählen ZDF-Krimis wie Rosa Roth zu den besseren im Fernsehen.

    Denke Premiere will seinen Kunden gerecht werden: Man munkelt PremiereKrimi zählt im Entertainment-Paket zu den meistgesehenden Sendern. Unter anderem wegen der eingekauften Krimis....
     
  7. crazyleg

    crazyleg Junior Member

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    Premiere Serie ist für mich, besonders am Wochenende, etwas zu langweilig,
    bietet aber insgesamt wohl für Jeden etwas.
    Ich mag besonders ältere Serien wie z. B. Cannon, Magnum, Columbo, 21 Jump Street
    und auch einiges aus dem US-SitCom-Bereich. Bei Krimi hätte ich gerne Großstadtrevier,
    den Fahnder (nur die Wennemann-Folgen) und Liebling Kreuzberg gesehen.
    Ich weiß nicht warum, aber die meisten deutschen Produktionen (auch die der Werbesender)
    wecken bei mir ein Einschlafgefühl. Da gehöre ich offenbar zu einer aussterbenden Spezies.;)