1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

40 KM Blutspur auf A44 !!!!!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von germankid, 19. Juli 2003.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Anzeige
    Toll, wird jetzt Tierquälerei dadurch legitimiert, dass es auf der Welt schlimmeres Leid gibt?

    Setzen, sechs! wüt

    Gag

    PS. Ich werde nachher mal auf die Straße gehen und eine Omi überfallen. Vor Gericht sage ich dann auch, dass in Afrika die Kinder sterben...
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    boah! Nur? Ich dachte wirklich, dass das mittlerweile mehr ist.

    Aber ich denke, man muss das mal etwas weiter fassen: Wenn sogar die Post mittlerweile lieber eine Flotte an LKW für die Paketsendungen durch die Lande schickt, statt die "langsame" Bahn zu nutzen, dann ist da doch was faul.

    Ich hatte vor einigen Jahren mal einen interessanten Filmbericht gesehen: Die Bahn experimentierte mit dem so genannten Cargo Sprinter. Das war ein kompakter Diesel-Triebwagen, der auf seinen Anhängern die Ladebrücken von LKW transportieren konnte.
    Aufgrund relativ geringen Größe hätte dieser Mini-Güterzug sehr flexibel eingesetzt werden können. Da er nicht vom Stromnetz abhängig war, hätte er sogar Nebengleise bedienen können.

    Das Teil ist dann irgendwann wieder in der Versenkung verschwunden.

    Gag

    PS. Dass Die Bahn mittlerweile Schenker übernommen hat, wusste ich nicht...
     
  3. Farnsworth

    Farnsworth Silber Member

    Registriert seit:
    15. Dezember 2002
    Beiträge:
    522
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Ich melde mich auch mal zu Wort.

    Die Zahl das LKW die Straßen 160.000x stärker belasten als PKW nehme ich mal als Gottgegeben an. Man findet sie häufig im Internet, aber nirgendwo eine Stelle, wo diese Zahl hergeleitet wird. Ich kann es mir aber gut vorstellen, da ein LKW gut 10 Tonnen pro Achse auf die Straße drückt, während es beim PKW gerade mal 750kg-1t sind. So weit so gut.

    Unter der Annahme, dass die Zahl stimmt heißt das aber auch im Endeffekt, dass wir dafür zahlen, dass die LKW unsere Straßen demolieren. Dafür zahlen wir Kfz-Steuern. Aber was ist mit den ganzen ausländischen 40-Tonnern die hier über unsere Straßen fahren? Die zahlen nämlich gar nichts. Trotzdem schädigen diese unsere Fahrbahnen, wofür wir aufkommen müssen. Wenn jetzt statt der Kfz-Steuer für LKWs eine Maut bezahlt werden muss, ist das aus dem Gesichtspunkt, dass ausländische LKW jetzt auch hier bezahlen müssen nur positiv. Wir müssen schliesslich auch in anderen Ländern Maut zahlen. Nur bei uns können die anderen schön umsonst langfahren. Dabei liegt Deutschland im Herzen der neuen EU. Das heißt der LKW-Verkehr wird vermutlich rapide ansteigen. Es wäre eigentlich dumm, die anderen umsonst passieren zu lassen. Die LKW fahren nämlich nicht nur Waren für uns aus, sondern auch ein LKW, der beispielsweise Waren von Polen nach Spanien verfrachtet fährt hier lang. Und dafür zahlen wir im Endeffekt auch.

    Für PKW würde ich die Maut allerdings nicht einführen, da sie ja nicht so ein Schädigungspotential haben.

    Ich will nicht abstreiten, dass hier auch die Hoffnung keimt, dass man aus der Maut andere Haushaltslöcher stopft, aber ich denke, dass die Maut aus den oben genannten Gründen trotzdem positiv sein wird.

    Farnsworth
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Ich hab übrigens gestern dann auch mal wieder den Faktor 15.000 gelesen. Also nichts genaues weiß man nicht.

    Aber wie ich schon schrieb: Die Spurrinnen der LKW gibt es ausschließlich auf der rechten Spur -- da können noch so viele PKW langfahren, da wird sich kaum was "abdrücken".

    Mit dem Argument mit den ausländischen LKW hast Du völlig Recht, das hatte ich ganz vergessen...

    Weiß eigentlich jemand, wie das genau abgerechnet wird? Die deutschen Fuhrunternehmer müssen ja nach wie vor Steuern zahlen, werden also bei Maut + Steuer doppelt belastet, während die Ausländer nur Maut bezahlen. Oder ist die Maut für Ausländer höher? Oder können die deutschen Unternehmer die Maut von der Steuer absetzen?

    Gag
     
  5. Farnsworth

    Farnsworth Silber Member

    Registriert seit:
    15. Dezember 2002
    Beiträge:
    522
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AFAIK sollte doch die Kfz-Steuer(für LKW) im Gegenzug gesenkt oder abgeschafft werden, oder bin ich da jetzt auf dem Holzweg? Denn nur dann würde das ganze Sinn machen. Dann würde es sich nämlich auch nicht mehr lohnen eine weiter entfernte Spedition anzuheuern nur weil die etwas billiger ist, da die Anfahrt ja auch was kostet. Da ist die lokale Spedition dann vielleicht doch konkurrenzfähig.

    Ah, ja hier stehts ja Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen

    -Einstellung der Erhebung der Eurovignette in Deutschland,
    -Mautermäßigungsverfahren: Ermäßigung der Maut bei Nachweis von in D gezahlter Mineralölsteuer,
    -Senkung der Kfz-Steuer für schwere Nutzfahrzeuge bis auf das EG-rechtlich zulässige Mindestniveau nach der Richtlinie 1999/62/EG,
    -Vorlage eines Innovationsprogramms: Investitionszulage zur Förderung der Anschaffung in Deutschland neu zugelassener schwere LKW der noch nicht verbindlichen Emissionsklassen S 4, S 5 und besser.

    Hört sich soweit doch vernünftig an. Wer viel fährt zahlt auch viel.

    Farnsworth
     
  6. bdroege

    bdroege Board Ikone

    Registriert seit:
    27. Februar 2001
    Beiträge:
    4.097
    Zustimmungen:
    1.802
    Punkte für Erfolge:
    163
    Gerade die Umstellung von Gebühr je Fahrzeug auf Laufleistung wird den kleinen Speditionen helfen. Schaden wird dies allerdings den grossen die eine hohe Laufleistung je LKW haben.

    Es wäre schon sehr nützlich, wenn der regelmässige Transport (Werk A nach Werk B) von der Bahn übernommen wird.

    Auch der transport von LKWs per Bahn sollte auf Standarttransitstrecken gefördert werden.

    Übrigens, die Post transportiert eine immer grösser werdenen Anteil per Flugzeug durch Deutschland.
     
  7. *scirocco

    *scirocco Guest

     
  8. nevers

    nevers Gold Member

    Registriert seit:
    2. Mai 2002
    Beiträge:
    1.360
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Das ist mir schon klar, dass die Kosten am Ende 1:1 der Verbraucher zahlen muss. Aber die Maut ist halt besser als jede andere Steuererhöhung(die sonst kommen müsste) weil auch ausländische LKWs zahlen müssen und die Gesamteinnahmen am Ende zu einen gewissen Teil von Ausländern getragen werden, die z. Bsp. bei einer Anhebung der deutschen Umsatzsteuer sonst nichts an Deutschland zahlen müssten.
     
  9. nevers

    nevers Gold Member

    Registriert seit:
    2. Mai 2002
    Beiträge:
    1.360
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Na ja, wie schon gesagt, viele dieser Betriebe existieren nicht mehr und das Streckennetz, was in ganz Deutschland teilweise massiv saniert werden müsste, ist halt auch nicht mehr ausgebaut worden.
    Zudem sollte man den zeitlichen Faktor sehen. Es gab mal einen Bericht in dem zu sehen war, dass die Lieferung via Bahn um einiges langsamer war als via LKW. Ich glaube 12 Stunden zu 2 Tagen. Kommt aber auch auf die Strecke an. Zudem haben die wenigsten Betriebe Bahnanbindung (bei z. Bsp x-Supermärkten würde das ja gar keinen Sinn machen), sodass man von Lager auf LKW zu Bahn und dann wieder von Bahn zu LKW in das Endlager umladen müsste.
     
  10. bdroege

    bdroege Board Ikone

    Registriert seit:
    27. Februar 2001
    Beiträge:
    4.097
    Zustimmungen:
    1.802
    Punkte für Erfolge:
    163
    Die Speditonen könnten bei einen Transport von bspw. Kiel nach München eine grossen Teil der stecke per Bahnverladung machen und so Mautgebühren sparen.

    Wichtig ist nur, das es bei der Bahn und Binnenschiffahrt gute Alternativen zum Strassentransport gibt.

    Am besten währe es, wenn ein Europaweites einheitliches Mautsystem geschaffen wird, so das die speditionen nur ein System im LKW haben müssen. Leider gibt es verzögerungen bei dieser Umsetzung, da man sich nicht auf ein einheitliches System einigen kann.