1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

40 KM Blutspur auf A44 !!!!!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von germankid, 19. Juli 2003.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Anzeige
    Vermutlich ist dieser Wert auf die gesamte Laufzeit eines LKW gerechnet. Der schrubbt ja ein Vielfaches an Kilometern in seinem Leben runter.

    Und ich hab noch nie auf der linken Spur auf der Autobahn Spurrinnen entdecken können, obwohl es so viele notorische Linksfahrer gibt... winken

    @Olli: Siehe Gorcon... läc

    Gag
     
  2. resi12

    resi12 Neuling

    Registriert seit:
    25. Oktober 2001
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    Also wenn hier irgendjemand glaubt die LKW-Maut würde an dieser Situation was verändern liegt er verdammt schief. Ich komme aus der Logistik Branche und die Kosten der Maut werden zu 100% auf die verladende Industrie umgelegt.
    Hier ein Zitat von einem der größten Logistikunternehmen der Welt:

    Die Maut ist eine Konsumsteuer
    Bei der Maut handelt es sich nach Einschätzung von Fachleuten aus Industrie und Wirtschaft um eine Konsum- bzw. Verbrauchsteuer. Verbrauchsteuern werden üblicherweise beim Verursacher (hier: Hersteller oder Handel) geltend gemacht. Die Maut wird bei den Lkw-Betreibern als "Erstverursacher" erhoben. In der gesamten Transport- und Logistikbranche herrscht Einigkeit darüber, dass die Mautkosten vollständig an die Auftraggeber aus Industrie und Handel weiter berechnet werden müssen. Die Maut ist ein durchlaufender Posten -vergleichbar mit der Mehrwertsteuer.

    Die Situation der Branche und Kosten der Maut

    Die Situation der Branche
    Die Autobahnbenutzungsgebühr bzw. Maut verteuert zwar den Transport, stellt für den Spediteur aber keine Gewinnsteigerung dar. Insgesamt sieht sich die Branche mit einer Mehrbelastung bis zu 10 Prozent der Verkehrskosten konfrontiert. Berücksichtigt man, dass die durchschnittliche Umsatzrendite im deutschen Speditionsgewerbe bei 1 bis 2 Prozent liegt, bedarf es keiner weiteren Erklärungen dafür, dass es für jedes Logistik- und Speditionsunternehmen sowie für die Branche insgesamt (über-)lebensnotwendig ist, den Auftraggebern sämtliche verauslagten Mautgebühren sowie der damit im Zusammenhang stehenden Kosten in Rechnung zu stellen. Um es ungeschminkt zu sagen: Ohne Weiterbelastung der Mautkosten droht die Insolvenz zahlreicher Dienstleister und ein Kollaps der gesamten Verkehrswirtschaft.

    Dieser Haltung hat sich der gesamte BSL (Bundesverband Spedition & Logistik) angeschlossen.Das bedeutet das alle namhaften Unternehmen diese Kosten 1 : 1 and die Industrie weitergeben werden.Die Kostensteigerung bei den Transporten beträgt im Schnitt 11%.
    Was glaubt Ihr wie die Industrie mit diesen Kosten umgeht?
    Die Industrie schlägt die Mehrkosten auf die Preise auf. Hier wären wir dann am entsprechenden Punkt angelangt. Die Zeche zahlen wir alle über höhere Preise.Die gesamten Mautkosten pro Jahr werden ca. 3 Mrd. Euro betragen das entspricht im Mittel einer Preissteigerung für den Endverbraucher von 4-5%.
    Keiner regt sich über die Maut auf weil jeder denkt das betrifft ja nur die Transportunternehmen. Nur wer so denkt hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
    Noch zwei Zahlen zum Schluß: Nur 11% der Maut fließen wieder in den Verkehrsträger Strasse.
    20% gehen alleine für die Verwaltung drauf. Der
    Rest wird für alles Mögliche wie das Stopfen von Haushaltslöchern genutzt. So gut wie nichts von der Maut kommt dem Umweltschutz zugute. wüt
     
  3. Michael

    Michael Platin Member

    Registriert seit:
    29. Januar 2001
    Beiträge:
    2.940
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Technisches Equipment:
    DM800, AZBox HD, Elanvision, Openbox...
    dem kann ich mich anschließen. Mein Bruder ist Fuhrunternehmer und läßt als Subi bei einigen Speditionen fahren. Er schlägt seine Maut dem Spediteur auf und der wiederum auf denjenigen, dessen Zeugs transportiert wird. Letztendlich zahlt der Verbraucher die LKW-Maut durch erhöhte Preise sch&uuml
     
  4. digiface

    digiface Foren-Gott

    Registriert seit:
    21. Dezember 2002
    Beiträge:
    10.641
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Naja, aber dann rechnet sich der Lagerort Autobahn nicht mehr so sehr, und so mancher Hersteller wird es sich überlegen, ob er die LKW von a nach b fahren lässt, oder von a nach e, nach g nach e , bis wir dann irgendwann nach b kommen.
    Komme auch aus dem Bereich, und da wo die Gewinne in der Masse liegen, wird überlegt was billiger kommt, ja sogar am Transportmittel, denn auch das muss bezahlt werden.
    Früher war es egal ob ein LKW zu 50 oder 75 % beladen war, heute am besten zu 125 % !!
    Und wehe das Ding ist nicht voll !!

    digiface
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Genau! Am Ende geht die Rechnung doch auf:
    Der Spediteur gibt die Kosten an den Auftraggeber weiter. Also werden die Transportkosten auf der Straße insgesamt teurer. Und das ist doch genau der gewünschte Effekt. Denn durch die Verteuerung des Straßentransports werden Alternativen ggf. wieder interessanter.

    Eine Firma wird vielleicht überlegen, doch lieber wieder ein Lager anzumieten und ggf. per Bahn beliefern lassen, statt die durch die Maut teurer gewordenen Just-In-Time-Lieferungen bezahlen zu müssen.

    Warten wir es ab. Insgesamt wird es aber so sein, dass einige Spediteure dicht machen müssen, da das Auftragsvolumen insgesamt sinken wird.

    Sieht man ja bei diesem Dosenpfand: Massiver Rückgang der Einwegverpackungen. Und das war ja genau der gewünschte Effekt.

    Gag

    <small>[ 21. Juli 2003, 16:45: Beitrag editiert von: Gag Halfrunt ]</small>
     
  6. bdroege

    bdroege Board Ikone

    Registriert seit:
    27. Februar 2001
    Beiträge:
    4.097
    Zustimmungen:
    1.814
    Punkte für Erfolge:
    163
    Man sollte auch die massive anzahl von Unfällen bedenken, die die LKWs verursachen.

    Auf der Strecke (ca. 40km) die ich täglich zur arbeit fahre kommt es etwa alle 2-3 Wochen zur Vollsperrung, da mal wieder ein LKW-Fahrer ins Stauende gerast oder die Kurve an der Baustelle übersehen hat.

    Der Anteil von LKWs verursachten Unfälle liegt bei 72,5%

    nachzulesen:
    Unfallstatistik LKW der Verkehrsdirektion karlsruhe
     
  7. resi12

    resi12 Neuling

    Registriert seit:
    25. Oktober 2001
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    Du redest immer wieder von Just in Time.
    Zu deiner Information solltest du wissen das der Anteil der Waren die Just in Time geliefert werden nur ca: 7% des Güteraufkommens betragen.
    Bei einer Kostenerhöung der Transportleistung von 11% ist der Lagerort Straße jedoch immer noch günstiger als die Lagerhaltung beim produzierenden Gewerbe.Dein Argument die Bahn zu nutzen ,was im übrigen auch ein Argument der Grünen ist, ist absolut unrealistisch und nicht durchführbar.Wenn du nur 1% des jetzigen Güterverkehrs der Strasse auf die Bahn umlegen willst müßte die Bahn Ihre Kapazität um 50% erhöhen wozu Sie jedoch auf Grund des Streckennetzes sowie der in den letzten Jahre massiv stillgelegten Gleisanschlüsse nicht in der Lage ist. Außerdem müßte die Bahn jede Menge neue Trassen bauen. Dazu fehlt Ihr jedoch das Kapital. Du kannst die sicher auch vorstellen wieviele Umweltschützer und Bürgerinitiativen es auf den Plan rufen würde wenn neue Trassen gebaut würden. Als Anmerkung sei hierzu noch gesagt das die Deutsche Bahn ein Tochterunternehmen namens Schenker hat. Dies ist einer weltweit führensten Logistiker mit 1100 Niederlassungen und 36000 Beschäftigten. Glaubst du die Bahn hat ein Interesse daran Ihrem Tochterunternehmen zu schaden ? Wenn du der Meinung bist das es positiv ist wenn einige Spediteure dicht machen dann solltest du mal die Beschäftigten nach Ihrer Meinung fragen.Es wird eh nur die kleinen treffen.Das die Marktposition der großen dadurch nur noch gestärkt wird versteht sich von alleine.Außerdem nützt es nichts wenn du hier nur alleine in Deutschland was ändern willst.Wenn Europa nicht an einem Strang zieht ist die volkommen uninteressant.Wenn du der Meinung bist das es wesentlich weniger Transporte geben muß dann denke mal daran das auch du das was du kaufen willst jederzeit verfügbar haben willst.
    Die Maut in Ihrer jetzigen Form ist jedenfalls nichts anders als eine neue Quelle für die Regierung Ihre leeren Kassen zu füllen. entt&aum
     
  8. robe

    robe Junior Member

    Registriert seit:
    21. Februar 2003
    Beiträge:
    23
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    eine Runde Mitleid für den armen Bullen, dessen Beinchen ganz dolle wehtun.

    In Afrika sind heute ca. 10000 Kinder gestorben, hauptsächlich an Hunger und damit verbundenen Krankheiten.
     
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    149.254
    Zustimmungen:
    27.230
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    @Karl12
    Das mit der Bahn mag für den Westen Deutschlands zu treffen aber nicht für den Osten denn da ist das Strecken Netz viel besser ausgebaut da aus DDR Zeiten es Pflicht war das jeder Großbetrieb einen Gleiss anschluss haben musste. Zu DDR Zeiten wurde bestimmt 90% der Waren per Reichsbahn befördet.
    Gruß Gorcon
     
  10. Centaur

    Centaur Senior Member

    Registriert seit:
    31. August 2001
    Beiträge:
    184
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    Sicherlich richtig, doch wieviele von diesen Betrieben existieren denn noch. Bei uns hier in Suhl sind sie gerade dabei den letzten verbliebenen Großbetrieb ( Elektrogerätewerk, ich sage nur Rührgeräte und Allesschneider breites_ ; AKA Elektrik ) trotz voller Auftragsbücher dichtzumachen.
    Außerdem haben die neugegründeten Firmen auf der ehemals grünen Wiese keinen Gleisanschluss mehr! Eher im Gegenteil, bei meiner Firma wird in 100m Entfernung gerade die A 73 Richtung Coburg gebaut!

    <small>[ 22. Juli 2003, 06:50: Beitrag editiert von: Centaur ]</small>