33 Milliarden Euro: Comcast gewinnt Bieterschlacht um Sky

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Also den Kaufpreis können sie natürlich auch abschreiben und wichtig sind vor allem auch die Kundendaten. Wenn man mal etwas spekuliert, dass sie noch zB 1+1 oder Mobilcom debitel übernehmen würden, könnten sie da auch in Deutschland ziemlich schnell ein Big Player werden.

 

Interessante Rechnung. Sind in dem Kaufpreis vielleicht noch irgendwelche Rechte oder Patente mit drin? Oder andere Dinge, abseits von Kundschaft.

Ob ein Unternehmen sich halten kann, entscheidet sich ja theoretisch daran, ob sie dauerhaft schwarze Zahlen schreiben.

Als Investition kann man es auch so sehen: 33 Mrd € mit derzeit 815 GBP Zinsen im Jahr. Bei solchen Summen muss man doch bei der Bank negative Strafzinsen zahlen, oder.

 

... ein US-Konzern wird sich um irgendwelche europäischen Strafzinsen bei unseren hiesigen Geldinstituten keinen Kopf machen und Banken auf der anderen Seite "vom großen Teich nehmen", dort wo es inzwischen auch wieder Zinsen gibt.

 

Man kann Aktien tauschen oder Schulden machen. Das Letztere ist wahrscheinlich. Auch, und gerade in den USA sind viele Unternehmen hoch verschuldet. Das birgt erheblich Sprengstoff. Warten wir mal ab wie das finanziert wird und was das für die Kunden bedeutet. Zumindest auf der Seite ist das Risiko überschaubar.

 

So sieh Kai Pahl in seinem Blog die Situation

Quelle

 

Tja, 30 % ist anscheinend der tatsächliche erzielbare Marktpreis.

Kurzum: Nichts.

Das Budget geht vollständig in den Deutschland sehr teuren und langsamen Internetzugang, das Kabelentgelt und in den Rundfunkbeitrag. In Amerika bucht man statt dessen (vollkommen freiwillig) ein dickes Kabel-PayTV-Paket, bekommt das schnelle Kabelinternet fast gratis dazu (Comcast ist auch ISP) und hat ansonsten noch vollkommen kostenloses TV per Antenne.

Die Idee, daß man auf die o. g. Pflichtabos bei Telekom, VF/UM/PY und Beitragsservice noch ein 70€-Pay-TV oben drauf satteln kann, ist schlicht absurd. Und entsprechend schlecht funktioniert das Ganze.

 

Comcast wird Sky wohl zu einem Netflix-Konkurrenten umbauen.

Ich würde als CEO zuerest mich mal vom linearen TV über SAT und Kabel trennen. Das Geld kann man in Content investieren ud Sky global ausbauen.

Die linearen Angebote würde ich online mitlaufen, aber - wie gesagt - schnell die Kabel- und SAT-Verbeeitung einstellen und die Kunden umstellen. Lieber gratis einen Internetzugang zu dem Preis dazugeben. Das einizige, was Sinn macht linear, sind Sportkanäle.

 

Das Kabelgeschaeft spielt nur in Deutschland eine Rolle.

 

Ein US-Konzern hat durch Trade-Deals in Singapur vermutlich gar keine echte Belastung durch den Deal, da diese Art der M&A gebraucht werden, um Tradedeals zu machen. Am Ende kostet das alles gar nichts.

 

Die werden sicherlich nicht hergehen und sich in einen "Netflix-Klon" umwandeln. Sie haben sich durch die Expansion breiter aufgestellt um durch Synergien Geld einzusparen und um beim Content-Erwerb ein größerer Mitspieler auf dem Markt zu werden. Wenn sie die "Kabel- und SAT-Verbeeitung einstellen und die Kunden umstellen" auf nur Internet, dann können sie den Laden auch gleich ganz dicht machen...