30 Jahre Privatfernsehen: Es begann in Ludwigshafen

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Also beim Ton bin ich mir recht sicher, dass das (auch) über ASTRA lief, weil ich meine erste drehbare Antenne (180 cm) fürs Bild auf 13° Ost gefahren habe und mir den Ton von der festeingestellten ASTRA-Antenne hinzugefügt habe.

Bei 'Premiere' hast Du Recht! Da hab' ich mich komplett vertan. Ich wurde da am genannten Tag Abonnent; der Sender selbst startete 1991.

 

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Die Nachrichten von Sat.1 1987. Damals hießen die Nachrichten noch Sat.1 Blick.

 

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Die Klamotten und wie die Moderatoren sich da hinfläzen, köstlich.
Ja, die Nachrichten hießen BLICK, genau so, wie die Schweizer BLÖD.
Gruß
Reinhold

 

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Tja pünktlich zum 30. Geburtstag hat RTL wieder einmal die Rechnung für ihr schlechtes Programm bekommen. Die Jahresmarktanteile sind weiter auf 11,3 Prozent gesunken. Wobei ich es erschreckend finde, dass die trotzdem immer noch 11% der Zuschauer erreichen. Aber jeder kriegt halt das was er verdient und bei vielen Deutschen ist es das Nachmittagsprogramm auf RTL.

http://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_67205740/rtl-verliert-erneut-marktanteile.html

Die Nachrichten auf Sat.1 hatten viele Namen und viele Gesichter.

So haben sie die Chance vertan, eine große Marke aufzubauen und eine große Anhängerschaft an Zuschauern zu entwickeln.

 

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Das war schon immer das größte Problem bei Sat.1 der Ständige Namens- und Sendezeitwechsel. Der Zuschauer konnte sich nie an eine feste Sendezeit der Nachrichten gewöhnen. Und jetzt sendet man zu einer Sendezeit wo man mit "das Erste" und auch noch mit RTL2 konkurriert.

Da hat eigentlich RTL alles richtig gemacht. RTL Aktuell ist neben Tagesschau und heute einer der bekanntesten Nachrichtensendungen in Deutschland. Jeder weiß den Namen der Sendung und jeder weiß das RTL Aktuell um 18 Uhr 45 läuft.

 

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Die privaten TV Sender bestehen jetzt 30 Jahre und RTL feierte das in einer großen Show.

Ich erinnere mich mich noch ganz genau daran, als in der Firma wo ich meine Fernsehtechniker-Arbeit nachging unser Chef Anfang November 1983 zu uns sagte: Jungs, da müssen wir uns demnächst warm anziehen.
Wenn das alles stimmt was auf den Flyer steht, könnte mehr Arbeit auf uns zukommen.
Er hielt einen großen Werbeflyer hoch, worauf zu lesen war das am 2.Januar 1984 Radio Luxemburg sein neues Fernseprogramm starten will.
Die Antennenfirmen brachten dann als bald auch die dafür bestimmten Antennen auf den Markt.
Das ganze dauerte nicht sehr lange und schon zeigte dieser Werbefyer Wirkung.
Immer häufiger wurden wir von Kunden daraufhin angesprochen.

Als unser Boss dann ca. 2Wochen später die ersten Kanal 7 Antennenlieferungen bekam, nahm ich erst mal eine dieser 2,70m langen Hochleistungsantennen mit nach Hause um diese zu testen.
Testhaustrahlungen sollten ja bereits über den Sender Dudelange verbreitet werden.
Mit Messgerät bewaffnet stieg ich dann an einem sonnigen Samstag Nachmittag aufs Dach um die Antenne an den Mast zu schrauben, Antenne einjustieren, Verkabeln usw.

Natürlich wusste ich auch, das der RTLplus Senderstandort Dudelange am südlichsten Teil von Luxemburg liegt und mein QTH mit gut 180Km aus dem eigentlichen RTLplus Empfangsgebiet heraus war.
Trotz allem, das Antennenmessgerät zeigte -welch Wunder- dennoch einen zwar schwankenden, aber dennoch zufrieden stellenden Empfangpegel an.
Das ankommende Signal wurde dann noch durch einen hochwertigen Mehrbereichs Antennenverstärker geschickt und mit 20 dB Verstärkung ging's ab zum TV.
Das Fernsehbild war einwandfrei und ohne Schnee, o.K. bis auf ein paar für mich harmlosen störenden Streifen als gut eingestuft.
Die Euphorie war an diesem Wochenende sehr groß und es wurde bei uns zu Hause nur RTLplus geschaut.

Diese Euphorie wich ca. 3 Tage später den Tatsachen der Entfernung.
Grieseln und ein gewisses Fading machte sich im Fernsehbild breit.
Trotz dieser Empfangsbedingungen schaute wir eine sehr lange Zeit täglich RTLplus.
Trotz dieser Voraussetzungen gab es eigentlich viele Leute in unserer Gegend die sich davon auch nicht beirren ließen und uns den Auftrag gaben, eine Kanal 7 Antenne aufzubauen.

Im Nachhinein ist das ganze in der heutigen Zeit von vielen Personen nicht ganz nachvollziehbar.
Man könnte dieses Prozedere sehr wohl vergleichen mit einem ähnlichen Szenario in der früheren DDR, mit dem Thema Westfernsehn.

Einige Jahre später änderte sich dann einiges im Bereich des Empfangs der privaten Fernsehsender.
Aber das ist eine ganz andere Geschichte....

 

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Sehr schöne Geschichte von dir. Jetzt warte ich auf deine Fortsetzung.

 

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Was war denn das für eine seltsame Begründung? Sat.1 und RTL+ zeigten ja auch sonntags Werbung. Wir hatten damals weder Kabel noch Sat, aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir an einem Sonntag in Freiburg auf einer Messe auch Kabelfernsehen der Bundespost bewundern konnten. Unter den angebotenen Programmen war an jenem Sonntag auch der SKY CHANNEL - einschließlich englischer Werbung. Dieses Schwarzbild war also wohl eher ein regionales oder gar lokales Problem. (Im GONG wurde das Sonntagsprogramm ja auch ganz regulär ausgedruckt.)

 

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Außer das die Sendung am Anfang 7 vor 7 - Die Bilder des Tages hieß und dementsprechend um 18:53 Uhr ausgestrahlt wurde.

 

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Ich hatte mich damals (1988/1989) auch gefreut endlich ans Kabel angeschlossen zu sein und Sender wie z. B. SAT.1 oder Lifestyle empfangen zu können. Heute ist die Ernüchterung groß - das Privat-TV ist derart grottenschlecht, dass man sich wünschen würde, es würde wieder in der Versenkung verschwinden. Ich war damals ein Fan von Tele 5 (Hard´n Heavy) und des SAT.1 Frühstücksfernsehens (mit Musik-Videos).
Zu Beginn hatten wir nur 16 Programme im Kabel (davon die fünf "normalen", ARD, ZDF, N3, DDR1 und DDR2), aber für damalige Verhätnisse war das eine immense Auswahl.