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3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Martyn, 10. Oktober 2013.

  1. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: 3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

    Die Deutschen sind Weltmeister im bunkern. Teilweise würde zwar vom höheren Gehalt was in den Konsum fließen, aber mind. genau so ein hoher Anteil aufs Sparkonto. Ansonsten ist für viele der Dispo schon fast wie ein 2. "Einkommen".
     
  2. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Es ging um die Aussage: "Wenn die Wirtschaft in Schwung bleiben muß konsumiert werden. Prinzip der Marktwirtschaft." Ich habe lediglich festgestellt, dass das keine korrekte Aussage ist. Über die Gründe habe ich nichts gesagt. Auch keine Wertung vorgenommen. Die Gründe sind auch egal. Der reine Konsum bringt eben keine Wirtschaft zum florieren. Marktwirtschaft ist doch etwas komplexer.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Echt?
    Denke es gab nix?

    Die Planwirtschaft ist im Gegensatz zur Marktwirtschaft nicht aufs Konsumieren angewiesen. Eher im Gegenteil....

    Auf Grund dessen hatte DDR-Bürger vergleichsweise gute Sparkonten...
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2013
  4. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Das ist falsch. Die Deutschen haben gar nicht so viel auf der hohen Kante. Die Sparquote ist bei uns recht niedrig. Wir sind ein sehr konsumfreudiges Volk. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen wird konsumiert als gäbe es kein Morgen mehr. Aber es stimmte mal. Vor vielen Jahren waren wir das Volk der Sparhansel. Das wurde damals medial und auch politisch so breit diskutiert, dass sich das tief in den Köpfen verankert hat. Dass es nicht mehr stimmt, kriegt irgendwie keiner mit. Die Zyprioten sparen zum Beispiel stärker als wir. In der Schweiz hat jeder Haushalt knapp 150.000 EUR Vermögen. Aber das ist wieder so ein Durchschnitt. Der sagt nicht viel aus.
     
  5. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Ja. Die Konsumquote war legendär. Was produziert oder importiert wurde, wurde auch gekauft. Gespart wurde fast gar nicht und überwiegend zu reinen Konsumzwecken. So etwas wie Vermögensbildung war in der DDR ziemlich unbekannt. Die DDR war wirklich ein konsumfreudiges Land.
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Und das ist eben schlicht falsch. Es gab vergleichsweise gut gefüllte Konten da man ja nicht allzuviel ausgeben konnte. Zur Geldabschöpfung hatte man ja extra die teuren Delikat und Exquisit-Läden eingerichten damit das Geld nicht nur so rumlag.

    Mit der Wende wollten viele noch ihren Konten loswerden und kauften sinnlos irgendwelche Fernseher auf Grund des drohenden Wechselkurses damals.
     
  7. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Die Planwirtschaft ist alles, aber eben keine Wirtschaft. Das war schließlich auch das Problem, welches dazu führte, dass die BRD 1980 den Staatsbankrott verhindern musste und dann 1990 den Laden für günstig Geld aufkaufte.

    Naja... das Geld war für Trabbis zurückgelegt und wurde dann verkonsumiert. Hohe Rücklagen gab es aber nicht. Die Sparquote war recht niedrig.
     
  8. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    Eben. Man sorgte dafür, dass der Konsum in Gang blieb. Sparen war nicht so angesagt. Glaub es doch einfach. Das ist doch auch nichts schlimmes gewesen. Ich sage doch nur, dass es schlichtweg nicht richtig ist, wenn man glaubt das Prinzip der Marktwirtschaft wäre mit Konsum eine Wirtschaft am Laufen zu halten. So funktioniert Marktwirtschaft nicht.
     
  9. Berliner

    Berliner Lexikon

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    ist sie nicht. Sie ist sehr hoch und steigt mit steigendem Einkommen, was einerseits logisch ist, wenn man überhaupt was zum zurücklegen hat, andererseits auch dem linearen Konsumanstieg widerspricht. Daher wie ich schrieb...einfach Einkommen hoch führt nicht unbedingt zu rasantem Konsumanstieg. Was nicht heißen soll, dass niedrige Einkommen besser sind. Nur sollte sich die Wirtschaft eben nicht zu viel von deutlich höheren Einkommen versprechen.
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Eben, jeder übermäßige Konsum war eher eine Störung. Willst Du mir nun die DDR erklären?:rolleyes: Ich habe in ihr gewohnt.

    Klar hat man die teuren Läden eingeführt um für einen Geldabfluss zu sorgen, daß ging aber nicht so auf wie man wollte.

    Letztendlich waren die Ausgaben des täglichen Bedarfs so günstig das man sparen konnte. Und die Wartezeiten für ein Auto lagen ja bei ab 12 Jahren.

    Und einen Farbfernseher, wenn man diese Ausgabe denn überhaupt einsah - die meisten waren nicht gewillt sich für 4000-7000 Mark einen Fernseher zu kaufen (darum gabs bis zum Schluss noch S/W-Fernseher), hat man auch nur alle 15 Jahre gekauft. Also einmal in seinem DDR-Leben.

    In meinem Bekanntenkreis haben mit der Wende alle Panik bekommen wo man sein Geld günstig parken konnte um von möglichst günstigen Umtauschkonditionen zu profitieren.

    Geld hatten sie alle. Im Gegensatz zu heute wo für jeden Mist ein Kredit aufgenommen wird (diese Entwicklung geht an mir aber vorbei)
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2013