3.447€ brutto / 2.068€ netto als Durchschnittsgehalt der Vollzeitbeschäftigten

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Verzeih mir diese Anmerkung, aber dieser Punkt ist "suboptimal" gelaufen. Eine Selbständigkeit hat wenig Wert, wenn Du noch Jahre danach die aufgehäuften Schulden abzahlst.

 

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SozialNeid gibt es in verschiedenen Formen, und der ist nicht exklusiv linken Denkern vorbehalten,
Neid in dieser Form kommt von links, rechts und aus der Mitte der Gesellschaft, in gleichen Massen, der sich dann je nach dem gegen stärkere (Millionäre) oder schwächere (Sozialempfänger) richtet.
Aber auch gegen Politiker, Beamte, Ausländer Inländer usw., dahinter auch ein gewisser ich trete nach unten Effekt.

 

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Auf wen sollte ich denn neidisch sein? Das immer mehr Leute in Deutschland eine staatliche Zuwendung beantragen müssen trotz Volltagsjob? Das die soziale Schwere immer weiter aufklappt ist sogar tendenziell bei der Politik angekommen.

Oder soll ich auf die Arbeitgeber neidisch sein die sich auf diesen Staatlichen Subventionen ihre Bereicherung aufbauen. Oder auf Spekulanten, oder auf Banken etc?

 

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Ja, das ist in Planung "im Alter". Hat aber nichts mit der Thematik hier zu tun.

 

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Absolut. Die Alternative wäre eine Insolvenz gewesen.
So stehe ich heute ohne Schufa Eintrag da und zahle jeden einzelnen Cent zurück. Es sei angemerkt, ich kann es mir leisten und stehe besser da denn je.

Die Selbständigkeit verbuche als Lehrgeld.

 

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Auch ich schätze ein geregeltes Einkommen.
Über die Details Deiner Selbständigkeit können wir hier im Chat eh nur spekulieren, ich rechne es Dir aber hoch an, daß Du eigene Fehler hier auch als solche erkannt hast.

 

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Ich finde durchaus schon, daß es etwas mit diesem Thema bzw. Deiner Kritik an diesem Land zu tun hat.
Wenn man plant, seinen Ruhestand in einem anderen Land zu verbringen (was ich durchaus nachvollziehen und später einmal evtl. auch selber so machen werde), dann prüft man doch zb, inwieweit man sich auf das Rechtssystem dort verlassen kann. zB kann ich ein Haus kaufen und gibt es ein Grundbuch, wo ich als Eigentümer eingetragen werde? Wie sieht es mit der medizinischen Versorgung aus? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dort Opfer einer Gewalttat zu werden? usw.

 

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Nunja ich war selbst(!)ändig. Wer außer mir selbst hätte schuld sein sollen.
Ich bin nicht der Typ, der die Schuld bei anderen oder äußeren Einflüssen sucht, wenngleich es diese sicher gegeben hat. Es war aber mein Fehler, das nicht rechtzeitig erkannt zu haben.

Gegen die Insolvenz sprach vieles. Unter anderem die Rechtsform, welche zu Folge gehabt hätte, dass ich ohnehin Vollhafter gewesen wäre, und nur schwer wieder ein Bein auf die Erde bekommen hätte.

Außerdem ist es in ländlicher Region vorteilhaft, wenn man keinem was schuldig bleibt. Hier kennt jeder jeden. So habe ich mir nichts vorzuwerfen.

Und wie gesagt, ich habe mich da selbst rein- aber auch wieder rausgewirtschaftet.

 

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Eigentlich ist es aber so, das man bei Überschuldung im Prinzip keine Wahl hat, sich gegen eine Insolvenz zu entscheiden, wenn die Gläubiger nicht bereit sind im Rahmen eines Vergleichs eine Stundung und möglicherweise Teilerlass zu akzeptieren.

Denn es gibt ja keine Möglichkeit eine Insolvenz zu verhindern. Denn im Ernstfall können auch die Gläubiger die Insolvenz des Schuldners beantragen. Und obendrein noch eine Strafanzeige wegen Insolvenzverschleppung.

In dem Fall hattest du Glück. Eigentlich sogar zweifach Glück. Erstens das deine Gläubiger damit einverstanden waren, und zweitens das du einen so gut bezahlten Job gefunden hast von dem du die Rückzahlungen leisten kannst.

 

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Ich habe nichts von Insolvenz durch Anzeige geschrieben, oder?
Bei der planinsolvenz gibt es viele Möglichkeiten .

Im übrigen habe ich diese Form ja bewusst nicht gewählt .

Das hat mit Glück nichts zu tun, sondern mit reiflicher üblegung und der Tatsache, dass die Gläubiger auf diese Weise keinen Cent verlieren mussten. Die Verhandlungen waren langwierig anstrengend.

Ich habe weiterhin eine Sicherheitsleistung erbracht, welche nicht zum firmenkapital gehörte.

Und die heutige Anstellung habe ich nicht durch Glück sondern durch verdammt harte Arbeit erreicht.

Nach der Selbständigkeit war ich für eine zeitarbeitsfirma tätig und habe monatelang neue Schulden gemacht, weil es vorn und hinten nicht gereicht hat.

Was ist da wohl besser, monatlich 2000€ Schulden zu machen oder diese durch eine schlecht bezahlte Arbeit auf ein Minimum zu reduzieren.

Den Break Even zwischen einnahmen und Ausgaben habe ich erst viele , viele Monate später erreicht.

Wie gesagt, durch harte Arbeit, Überzeugungskraft, Hartnäckigkeit und Ehrgeiz konnte ich mich da raus manövrieren.

In fast 6 Jahren bin ich damit durch. Darauf freue ich mich!