3.10. - Ein Grund zum Feiern?

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AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

Ja, so meinte ich das.

 

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Im August hatten wir dieses Thema schon mal ausführlicher: http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=48326&page=6

 

AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

Lafontaine hatte recht, als er sagte, die Vereinigung sei nicht aus der Portokasse zu zahlen und die Überwindung der Unterschiede würde Jahrzehnte dauern. Dafür wurde er damals ausgebuht, heute bezweifelt niemand mehr die Richtigkeit seiner Aussagen.

Aber (übrigens ein Punkt, in dem ich meine Meinung im Laufe der vergangenen Jahre grundlegend geändert habe), aus damaliger Sicht war gar nichts anderes möglich, als eine schnell Vereinigung. Zwei Staaten - das wäre auf die Dauer nicht möglich gewesen.

Selbst Modrow hatte ja damals einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt unter der Überschrift "Deutschland einig Vaterland".

Und um die Frage zu beantworten, um es ein Grund zum Feiern ist (feiern im Sinne von Würdigen, Gedenken) - eine klare Antwort: JA. Spätestens, wenn man sich an die Bilder und Töne vom Mauerfall erinnert - oder sie in ein paar Wochen wieder hört / sieht, wird klar, welch echte und große Freude dieser Mauerfall ausgeläst hat - in Ost UND West.

 

AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

Das ist zwar richtig, aber einen Verbreitungsgrad wie heute hätten sie noch immer nicht. Und viel spannender ist ja die Frage: Wie hätte das VEB Internet ausgesehen??? Obwohl, die Antwort ist einfach: In einem Land, in dem es nicht einmal eine annähernde Bedarfsdeckung in Sachen Telefon gab, hätte es erst recht keine Internetanschlüsse in nennenswerter Größenordnung gegeben.

 

AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

Diese Argumentation halte ich für bedenklich. Zum einen orient sie sich ausschließlich an materiellen Dingen - dabei gab es eine Reihe politischer Gründe, sich von der DDR zu verabschieden.
Zum anderen wirft sie die Frage auf, was ist mit den anderen 15 Prozent (wenn ich diese 85 Prozent mal übernehme - ich weiß nicht, woher die Zahl stammt und habe sie auch nicht überprüft).
Will man akzeptieren, daß es 15 Prozent (!) der Menschen schlechter geht???

Das ist nur noch Hohn. Die "Randgruppen" sind schon lange nicht mehr am Rand, es sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft. Aber offenbar kann man ja auf "Randgruppen" einfach mal so einprügeln.

 

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Das witzige ist ja, das wir privat zu hause oft wesentlich leistungsstaerkere Computer hatten, als sie in den Betrieben zu finden waren. Schon in der Ausbildung hab ich meinen eigenen Atari 800XE mitgebracht, der die KC85 im Computerkurs ziemlich blass aussehen liess. Und spaeter konnte mein ATARI MegaST den Unix P8000 in der Firma locker plattmachen. Dabei war das schon ein Multiuser 16-Bit System. Sehr verbreitet waren Z80 (bzw. U880) basierte CP/M (bzw. SCP) Tischrechner. Davon gab es auch eine ganze Menge.

 

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Ein anderes Beispiel sind die Taschenrechner. Nachdem diese - nach reiflichen Überlegungen - in der Abiturstufe (oder 10.Klasse?)zugelassen waren saßen einige mit dem Robotron-Gerät da, andere mit einem aus dem Intershop.

 

AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

Tendenz: eher Flucht aus dem Osten!

Ich stelle mal gegenüber:

von ca. 65,5 Millionen Leuten(Westen) ziehen 97.000 Leute weg: Das entspricht 0,148%
von ca. 13,5 Millionen Leuten(Osten) ziehen 155.400 Leute weg: Das entspricht 1,15%

Also ich sehe da schon Tendenzen, dass die Leute aus dem Osten abhauen.

Farnsworth

 

AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

Stimmt, da gab es doch diesen SR1(?), den man mit Berechtigungsschein von der Schule billiger bekommen konnte. Naja, ich hatte einen TI und spaeter einen Casio, der ueber 100 eingebaute Formeln hatte - was natuerlich kein Lehrer wusste ;-)
Es hatte halt auch Vorteile, wenn die gesamte Verwandschaft im "Westen" wohnt.

 

AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

SR 1 - war das nicht eher ein Moped? Kann aber auch ein Taschenrechner gewesen sein; ich hatte so ein Teil aber nie.