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3.10. - Ein Grund zum Feiern?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 3. Oktober 2004.

  1. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Nach BRD-Recht war ein DDR-Bürger Deutscher und hätte ohne Probleme in Deutschland leben können/arbeiten. Eine Arbeitserlaubnis für Deutsche ist dagegen unmachbar und wäre von Gerichten gekippt worden.

    Hat man in den 80er notwendige Reformen angepackt? Hat man dort schon absehen können, dass dieses Sozialsystem bald überaltert ist? Gab es in den 80ern schon einen Reformstau? Gab es da schon negative Wachstumsquoten?

    Ohne Wende und damit massiven Subventionen für die Wirtschaft, hätte man in der BRD schon in den 90ern schon solch' schlechte Werte gehabt. Deutschland hat sich da im Gegensatz zu anderen Staaten gut entwickelt.
     
  2. drmasc

    drmasc Gold Member

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Ich hab jetzt nur den ersten Beitrag gelesen, trotzdem will ich was schreiben.

    Die Einheit ist das beste was passieren konnte! Wartet noch 10-15 Jahre, was wir dann für eine starke Nation sind! Es war doch vorneherein klar, dass man den Osten nicht in 15 Jahren gleich stark werden können.
    Außerdem was heißt gleich stark. Ist etwa Niedersachsen so eine Wirtschaftsmacht wie BaWü? Es wird immer unterschiede geben, aber gemeinsam werden wir schon eine angenehme Zukunft haben!

    Es hört sich jetzt alles extrem positiv an, aber das wird schon! :winken:
     
  3. duddelbacke

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Ich gehöre zu denen die meinen man sollte die Mauer höher bauen als sie damals war und nicht nur zur ehemaligen DDR hin.
    Habe aber kein problem mit Bürgern aus der Ostzone.
     
  4. anovi

    anovi Gold Member

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Hallo zusammen.

    Auch an meiner Lohntüte sehe ich, dass die Einheit noch nicht ganz komplett ist. Aber wie soll das auch gehen. Wahrscheinlich immer noch ein Mittel, um hier noch ein paar Arbeitsplätze zu halten. In den neuen EU-Ländern müssten die Gewerkschaften mehr kämpfen, dann bräuchte man auch in Deutschland nicht soviel zurückzustecken.:rolleyes:

    Bis auf die bei uns immer noch fehlende Umgehungsstraße (z.B. wichtig für die Industrie hier...) hat sich aber doch ne' ganze Menge getan seit der Einheit. Sieht man mal von der aktuellen Politik ab, kann man schon ein wenig feiern.;)
     
  5. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Das ist ein Problem, welches in (fast) den ganzen hochentwickelten Industriestaaten auftritt. Im EU-Schnitt arbeiten nur etwas über 40 Prozent(39,4% in de) aller Erwerbstätigen im Alter von 55-64 Jahren. Der Unterschied zwischen Ost-West ist hier minimal.

    Das stand in irgendeinen Bericht bei dem die Lebensumstände der Ostdeutschen von 1988 und 2003 (oder '04) verglichen wurden.

    Ein System, in dem ein Hochqualifizierte, der sich jahrelang qualifiziert hatte, weniger an Lohn erhält als jemand, der nach der 10. Klasse gleich ins Berufsleben einsteigt, obwohl er die Möglichkeit hätte sich weiter zu qualifizieren, wird wohl kaum den Ansprüchen Leistung zu belohnen gerecht.

    Politische Vorgaben und drohende Normerhöhung tun ein weiteres um die Leistung niedriger als optimal zu halten.

    Aber er kann das, was er arbeiten will bei entsprechender Leistung auch tun. Wenn nicht, muß er besser werden oder die Ziele wechseln.
     
  6. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Der Soli hat nicht mehr wirklich etwas mit einem Soli im Sinne von 1990 zu schaffen. Der wird jetzt entweder lustig verMAUTausfallgabt, verAGRARsubventioniert, schön verMOBILCOMt oder doch dann bald verKARSTADTet.

    Wo nichts ist, haben Gewerkschaften eine schwere Position. Wenn die Investoren schon von Deutschland in die neuen EU-Länder gehen, dann wollen sie das auch materiell spüren. Ansonsten könnte man weiter nach Osten/Asien gehen (da gibts auch nicht so strenge Gesetze(Kinderarbeit)) oder produziert halt weiter in Good old Germany (gut für uns, aber für Polens Gewerkschaften auch?).

    Nein, die Lohnanpassung der neuen EU-Länder geht um ein Vielfaches langsamer als DDR->BRD. Die Berechnungen besagen, dass man in 20-30 Jahren im Vergleich zum Durchschnittslohn in der EU nur bei 50-60 Prozent ist.
     
  7. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Ich habe ja auch gesagt, war ein Scherz, daß die DDR-Computer 1990 als Scherzartikel nach Japan...
    Ja, wie sieht es aus, duddelbacke, möchtest Du hier Deine Meinung ausführlich posten, um dann von allen Seiten... oder verzichtest Du?
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    @nevers, also ich weiß nicht was Du so für Beispiele kennst. Bei mir im Betrieb war es in der Regel schon so das man entsprechend seiner Qualifizierung und Leistung belohnt wurde. Sonst hätte sich wohl kaum jemand dazu gefunden. Einzige Ausnahme die ich kenne: Der Meister. Das habe ich auch nicht verstanden, und fand ich auch nicht richtig. Naja, und das mit der "drohenden" Normerhöhung ist auch schon ein alter Hut. Nach "Norm" mussten wir alle arbeiten, und nicht zu knapp. Sonst stimmte die Lohntüte nicht. Da mir das mit der Zeit zuviel wurde, hatte ich mich auf Eigeninitiative Weiterqualifizieren lassen, was der Lohntüte und der Zeiteinteilung zu Gute kam. Also wirtschaftliche Grundprinzipien wurden nicht negiert. Zumindest nicht wenns ums Geld ging.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Oktober 2004
  9. Michael

    Michael Platin Member

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    In Mathe keine sonderliche Leuchte gewesen, wie ;)

    Wir schreiben das Jahr 2004 und die "Wiedervereinigung" war im Jahre 1990. Bei mir sind das nur 14 Jahre.
     
  10. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: 3.10. - Ein Grund zum Feiern?

    Ein Tag zum Feiern ? Ich weiß nicht. Was feiert man ? Seinen Geburtstag. Oder Weihnachten ( die die religiös sind ). Oder wenn die Feuerwehr 125 wird. Aber feiert man den Anschluss eines Teils eines Landes, der vorher mal dazu gehört hat ? Hmm.
    Also wir hier haben nicht gefeiert. Weil es zu weit weg ist; man feiert nur Dinge die einem nahe stehen. Ich vermute, dass Menschen, die direkt von der Teilung betroffen waren, also Grenzbewohner o.ä. diesen Tag feiern - und das zu Recht. Andere dagegen empfinden es eher wie - naja irgendein neues Gesetz.
    Ob die Einheit nun was gebracht hat oder nicht kann kein Mensch wissen. Denn wir wissen nicht wie es ohne heute aussähe. Könnte sein dass der Westen besser als jetzt da stände. Oder aber schlechter - wer soll das wissen. Oder ob es im Osten besser oder schlechter aus 1989 ginge.
    Fakt ist doch, dass sich nicht nur Deutschland verändert hat, sondern vorallem die Welt drumherum. Das ging nebeneinander her. Und nun festzustellen was mehr an der jetzigen Situation schuld hat, kriegen nicht mal unsere studierten Wirschaftsexperten hin.