2009 - Das Wahljahr in Deutschland

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Mag ja sein, aber um gegen ihn zu sein, mußt du ihn ja erst einmal kennen. Nicht nur seinen Namen, auch das, was er macht.

Daran scheitert es ja schon bei vielen, nicht nur bei vielen Jugendlichen.

Und das ist dann auch die Gruppe, die ich zu den nicht politisch motivierten Nichtwählern zähle.

 

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Ich sehe das ganze eher mathematisch. Die einzelne Stimme ist bei 4,3 Mio Wahlberechtigten in Hessen (bzw. über 60 Mio bei der Bundestagswahl) überhaupt nix wert. Es hat auf das Endergebnis überhaupt keinen Einfluss, wo ich persönlich mein Kreuz mache.

 

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Nur diese Selbstdartsteller sitzen eben auf den Posten wo sie wargenommen werden. Und das ist relevant für die Masse. Der kleine Kommunalpolitiker der sich für seine Gemeinde in Kleinkleckersdorf einsetzt und dort seinen Herzinfakt lässt hat ja keine Lobby. Mein Respekt gilt diesen Leuten und bei Kommunalwahlen gehe ich ja auch wählen! (Wie überhaubt die Wahlbeteiligung zumindest bei den kleinen Gemeinden höher ist)
Und das ist ja auch der einzige Bereich wo die Leute parteiübergreifend
sich einigen und arangieren können. Nicht umsonst wird da unverkrampft zusammengearbeitet zwischen CDU und PDS.

 

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Grundsätzlich war das schon immer so.

 

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Ja, warum auch nicht. Es soll ja letztendlich das Beste für den Bürger rauskommen.

Hier bei uns klappt das auch recht harmonisch zwischen CDU, SPD und freie Wähler, obwohl die CDU hier ne absolute Mehrheit hat. Da passiert es auch schon mal, dass CDU-Ratsmitglieder für einen SPD-Antrag stimmen. Weil es letztendlich das Beste für den Ort ist.

Auf Bundes und Landesebene ist das weniger denkbar, hier herrschen eher Parteiprogramme und -ideologien vor. Auch hängt es stark von den Persönlichkeiten ab.

Man sieht das ja in Rheinland-Pfalz. Kommunalpolitik ist RhP eher CDU-beherrscht, vor allem im Norden. Landespolitisch kommen die gegen die SPD nicht an. Erstens weil mit Beck ein sehr populärer Landesvater an der Spitze steht (obwohl mit katastrophaler Bilanz), zweitens, weil die Landes-CDU zerstritten ist und auch keinen charismatischen Frontmann zu bieten hat. Christian Baldauf dürften nur die wenigsten kennen.

Man kann es sehen wie man will, auf Landes- und Bundesebene zählt eher die Erscheinung der Protagonisten einer Partei, als das Parteiprogramm selbst. obwohl wir ja keine Persionenwahl haben.

Hessen ist das beste Beispiel. Die CDU hat eigentlich nur wegen Koch so viel verloren, die SPD wegen Ypsilanti und einem schwachen TSG. Umgekehrt haben die Grünen gerade wegen ihres charismatischen und redegewandten Frontmanns Stimmen gut gemacht.

 

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Friedmann war gut als er die Wagenknecht platt machen wollte, als es um Steuersenkungen hauptsächlich für Reiche und sehr gut verdiener ging. Die hätten ein Recht darauf, weil sie ja schließlich Steuern zahlten die jetzt für die Krise hergenommen würden.
Ja sicher doch.
Und der Rüttgers packte noch einen drauf, die Wagenknecht und ihre Partei hätten eh schon einen Staat kaputt gemacht, die sollten ruhig sein.
Sehr schön, 2 aus der Elite, der politischen Elite, der besser Verdiener, machen sich auf die Gerechtigkeit zu verteilen.
Die Weltwirtschaftskrise 1928 war die SED, die Ölkrise in den 70er Jahren war die SED, die jetzige Krise war die SED. Und wenn man dann mal nicht die Kommmunisten beschmutzen kann, war es Al Quaida.
Sehr schön.
Schöne einfache Welt.
Übrigens, die kleine Bankenkrise einst in Berlin geschehen, haben wir auch großteils einem CDU Mann und Macher zu verdanken.

 

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Der macht was?
Lass mich teilhaben, was?

 

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Laß mal stecken, private finanz. Verfehlungen (auch strafrechtlicher Art) lassen sich nun wirklich in jeder Partei finden, da bleibt niemand außen vor.

 

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Mein Prognose: Bis Oktober 2009, dann wird Koch Minister in einer CDU/CSU-geführten Bundesregierung. Es folgt dann Bouffier in Hessen als MP (auch Prognose). Ob das nun jeweils gut oder schlecht ist und für wen, das lasse ich mal offen.

 

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SO einfach kannst du es dir auch nicht machen! Ein Großteil der Nichtwähler ist schlicht und ergreifend zufrieden mit den Zuständen und sieht keine Notwendigkeit, zur Wahl zur gehen oder sich zu engagieren. Mit dem Engagement ist sowieso so eine Sache: Wer außer mir hier im Forum outet sich zu seiner Partei als Mitglied/Wahlkämpfer? Denk mal darüber nach, das ist ziemlich gut vergleichbar.