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20 Jahre (nach) Tschernobyl

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von littlelupo, 22. April 2006.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    Das Spiel gibt noch nicht. Quelle (wer weis obs überhaupt noch kommt, ist ja schon über ein Jahr verschoben worden)

    Gruß Gorcon
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    Jetzt hast Du aber nicht verstanden, worauf ich hinaus will. Ich wollte nur Sebastian2 entgegentreten, daß es sich bei Tschernobyl um einen Softwarefehler gehandelt hatte, der den Super-GAU ausgelöst hatte. Und ich wollte aufzeigen, daß dieser Super-Gau, so wie er dort abgelaufen ist, in Reaktoren anderer Bauart nicht stattgefunden hätte. Das ist Fakt.

    Nichtdestotrotz kann es auch bei Leichtwasserreaktoren im ungünstigsten Fall zu einem GAU kommen (das von Dir genannte Three Miles Islands zeigtedies ja), das ist unbeschritten, allerdings sind da diverse Sicherheitsvorkehrungen vorhanden wie mehrfache und/oder getrennte Kühlkreisläufe etc. Das war bei Three Miles Island nicht so.

    Woran es in England gelegen hat, düfte auch bekannt sein. Windscale (später Sellafield) war auch ein Graphitreaktor, bei dem die Graphitblöcke in Brand gerieten.

    Ich will die Atomenergie gar nicht verharmlosen, auch in Deutschland kam es schon zu Unfällen. Nur so, wie es in Tschernobyl abgelaufen ist, hätte es in anderen Reaktoren nicht stattfinden können, wenn man Kühlwasser als Moderator eingesetzt hätte.

    Die Aussage der Intzernationalen Atombehörde kann man nicht nachvollziehen, das stimmt. Tschernobyl dürfte rund 90.000 Opfer und mehr gekostet haben, trotz aller Spitzfindigkeiten, wer nun direkt an der Katastrophe oder an dessen Folge gestorben ist. Das kann niemand genau sagen, die Angaben schwanken. Ich denke aber, Tschernobyl ist durch unbhängige Berichte genug dokumentiert, da kann nichts mehr groß vertuscht werden. Aber auch hier schirren natürlich auch genügend Verschwörungstheoretiker rum, wie bei allen großen Unglücken. So auch der o. g. Softwarefehler.

    Nebenbei, die offiziellen Toteszahl von 47, die die Internationale Atomenergie Behörde nennt, ist ja keine Lüge, sondern für sich gesehen völlig korrekt. Diese 47 Menschen starben an akuter Strahlenkrankheit, sie waren direkt der Kernstrahlung ausgesetzt. Der riesengroße Rest starb an den Folgen der Kontamination mit verseuchten Luftpartikel, Wasser, oder Berührung von Gegenständen. Sehr spitzfindig, medizinisch gesehen aber vollkommen korrekt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2006
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    So horud, auch in Beantwortung von littlelupos Einwand gedacht.

    Man stelle sich vor: 90.000 Menschen die geschädigt/getötet wurden. Riesige Gebiete die normalerweise Jahrhunderte nicht nicht mehr besiedelt werden dürften....

    Selbst wenn in Europa ein vergleichbarer Störfall in dieser Dimension nicht möglich ist (Spekulation), so kann es zu einem dennoch schwerwiegenden Störfall kommen. Europa ist damit in großen Teilen verseucht mit allen Konsequenzen bis hin zur kontanimierten landwirtschaftlichen Nutzfläche! Damit sind die Lebensgrundlagen der hiesigen Bevölkerung vernichtet auf unabsehbarer Zeit. Wer kann dieses Risiko ernsthaft in Betracht ziehen nur damit wir einen Stromüberschuss produzieren?
     
  4. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    Apropos Verharmlosung. Ich war kurz danach auf einer Katastrophenschutz-Schulung für den Sanitätsdienst und da hat der Referent der damaligen Landesschule für Katastrophenschutz ( mittlerweile hat das THW den Laden übernommen ) für ABC-Schutzmaßnahmen wortwörtlich gesagt : " Wenn in den Medien gesagt wird, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden hätte ... spätestens dann müsste einem die wahre Tragweite wirklich bewusst sein "
     
  5. Blackvale

    Blackvale Senior Member

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    Komischerweise erzeugt der von Dir zitierte Satz bei mir immer das gegenteilige Gefühl, egal worum´s geht. "Keine Gefahr für die Bevölkerung" heißt bei mir : ALARM!
     
  6. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    @ Eike:
    Du hast vollkommen recht, nur: Ist es nicht maßlos scheinheilig, auf der einen Seite unsere ,das behaupte ich mal, sicheren Kernreaktoren aus reiner Ideologie abzuschalten und auf der anderen Seite unseren riesigen Energiebedarf dadurch zu decken, Atomstrom aus dem Ausland teuer einzukaufen, der aus weit unsicheren Reaktoren stammt? Dadurch verlängert man indirekt deren Laufzeit. Macht das Sinn? Glaubst Du wirklich, wir Deutschen könnten uns reinwaschen, wenn es zu einer Katastrophe in solchen Kraftwerklen kommt, weil "wir" ja "ausgestiegen" sind? Tschernobyl zeigte ja, daß Radioaktivität leider nichts von Grenzen hält. Wenn ich ich die Wahl zwischen zwei Übeln habe, nehme ich das kleinere.

    Das ist eine scheinheilige und rein ideologisch geführte Diskussion. Wir haben nun mal einen riesigen Energiebedarf, der gedeckt sein will. Das muß man nun mal so hinnehmen. Strom kommt eben nicht von alleine aus der Steckdose. Erneuerbare Energien sind derzeit keine Alternative, dazu ist die Technik trotz aller Jubelrufe von Tritt-Ihn und seinen Anhängern einfach (noch) nicht fähig und wird sie auch in absehbarer Zeit nicht sein. Die Windernergie-Nutzung ist zu steuerlichen Abschreibungsobjekten verkommen, die der Steuer- und Stromzahler teuer bezahlen muß. Ist das Sinn des Ganzen?

    Mir wäre es auch lieber, man könnte komplett auf Atomstrom verzichten, dummerweise seh ich weit und breit keine Alternative, unsere Kohlektaftwerke reichen schlichtweg nicht aus, erneuerbare Energien taugen derzeit einfach nicht als Ersatz.

    Wenn schon, dann muß man den umgekehrten Weg gehen, Energie sparen. Jetzt macht sich doch bitte selbst mal jeder ne Liste, wieviele elektrische Geräte er daheim sinnlos am Strom hat, aus reiner Bequemlichkeit. Den Fernseher auf Stand-By statt den Ausschalter zu drücken etc pp. Da ist ein riesiges Einsparpotenzial. Multipliziert mit der Bevölkerungszahl könnten wir da schon auf den ein oder anderen Meiler verzichten, nicht wahr?
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2006
  7. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    :winken: genau das war doch damit gemeint.

    Zum Thema Basel und dem damaligen Chemieunfall meinte er nur , " was ein Chemiker nicht verschwinden lassen kann, dass verdünnt er so lange, bis es von der Konzentration her im Test nicht mehr nachweisbar ist" .
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    Würde man ein wenig mehr Aufklärung bi der Bevölkerung machen könnte man den Energibedarf in vielen Haushalten locker halbieren.
    Da wären zB. Beleuchtungen sollte man auf keinen Fall mit Halogenlampen oder Glühlampen erzeugen.
    Nur Geräte kaufen die einen echten Ausschalter besitzen oder die im Standby nur max. 1W verbauchen.
    Es gibt noch viel mehr möglichkeiten Strom zu sparen und damit zusätzliche Kraftwerke unnötig zu machen.

    Gruß Gorcon
     
  9. fibres73

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    Ich wohn ca 40 Km Luftline vom AKW Grafenrheinfeld entfernt.Wenn es da zum GAU kommen sollte,brauch ich mir eh keine Gedanken mehr machen :D

    Aber ich stimme Horud zu,lieber Atomstrom aus unseren (sicheren) AKWs als aus maroden Ostblock Mailern.

    [​IMG]
     
  10. Hose

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    AW: 20 Jahre (nach) Tschernobyl

    Naja, ich bin bei der Einführung von DVB-T losgefahren und habe die Receiver verglichen!
    Einen Ausschalter hatten die alle nicht und Angaben zum Standby Verbrauch hatte auch kaum ein Gerät.
    Allerdings benutze ich schon normale Glühlampen was denn sonst?
    Allerdings habe ich beim Neukauf eines Kühlschrank ganz nach bedarf einen Cooler mit der Verbrauchsklasse A+(118KW pro Jahr) und nun spare ich zu meinem Kuhlschrank mit 4 Sterne Fach rund 300kw/Jahr!
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2006