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18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 14. August 2010.

  1. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Tja, da liegt wohl das Problem bei einer Volksabstimmung.
    Jeder stimmt nach hören-sagen ab weil keiner bei jedem Bau zum Fachmann wird und zum Schluss bestimmt die Bildzeitung was gebaut wird und was nicht. :eek:
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Du bist also so gut informiert das Du also nur für das Projekt 21 sein kannst?
     
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Eben nicht!
    Wo kommen dann deine "Infos" her wenn es eine Volksabstimmung geben würde?
    Bild und Co lassen grüßen. ;)
    Auch Politiker sind nicht einstimmig bei Abstimmungen.
    Wer soll den die Aufklärungskampagnen für pro und contra bezahlen wenn das Volk abstimmen soll?
    Die Politiker sind dann fein raus!
    Keiner trägt dann mehr Verantwortung!
    Ihr habt es ja so gewollt heißt es dann.
    Und wenn die Mehrheit für oder gegen eure Tunnellösung ist, oder eben Stuttgart 21, dann kommt es aus dem Bauchgefühl derer die zur Abstimmung gegangen sind und weniger Fachwissen haben wie die die uns Politiker beraten. :eek:
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Wenn also an so einem Prjekt viele verdienen wird man richtig über den Sinn dieses Projektes informiert? Man sollte das Volk nicht dummer einschätzen als es ist.

    Bei ZDF Umwelt kamen doch neulich Für- und Widerargumente ganz objektiv nebeneinander dargestellt. Wenn es letztlich nicht anders geht, und die Politik im Verdacht steht zu kunkeln, sollte man da etwas Licht ins Dunkle bringen.

    Nach meinem Bauchgefühl heraus hat die Bahn ganz andere Baustellen sich attraktiver zu gestalten als ein übergroßes unterirdisches Projekt.
     
  5. Christoph2703

    Christoph2703 Platin Member

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Politiker stimmen dauernd über Sachen ab von dem sie eigentlich keine Ahnung haben wie z.B. damals bei der EU-Verfassung:

    Panorama befragt Politiker zur EU-Verfassung...

    Politiker vertrauen nicht auf Fachwissen sondern wollen ihre Klientel bedienen da ist es egal was Fachleute dazu sagen.
     
  6. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Ich bin auch für Volksabstimmung bei Dingen die uns alle betreffen.
    EU Verfassung, Bundespräsident u.ä.
    Ich glaube aber nicht das sich die Bürger bei jedem größeren Bauprojekt durch die ganzen Gutachten arbeiten um sich eine unabhängige Meinung zu bilden.
    Das hat nichts mit dummes Volk zu tun.
    Das raffen nicht mal die Politiker deshalb gibt es meist Gremien die das tun.
    Eike selber geht ja beim Stuttgart 21 auch nur nach hören-sagen.
    Ein paar richtige Kampagnen der Bahn in den Stuttgarter Tageszeitungen hätten den Wähler schon auf den "richtigen" Weg gebracht, da bin ich mir sicher.
    Warum haben denn die Demonstranten nicht Unterschriften für eine Volksabstimmung gesammelt wie der Typ in Bayern für das Rauchverbot?
    Oder haben sie aber nicht genug zusammenbekommen?
    Dann wäre die Mehrheit doch dafür.
    Schlecht einzuschätzen von Köln aus. :confused:
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Du etwa, so dass du dir zutraust, bei einer Volksabstimmung eine qualifizierte Stimme abgeben zu können?
     
  8. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Das tun die meisten und es ist verdammt schwer, sich eine fundierte Meinung zu schaffen. Ich bin arbeitstäglich am Stuttgarter Hbf und habe mich mit dem Thema seit den frühesten Anfängen in den frühen 90ern befasst. Trotzdem ist es unheimlich schwer herauszulesen, welche Gutachten, welche Expertenmeinung denn jetzt stichhaltig sind und was eher unter die Rubrik "Gefälligkeitsgutachten" fällt.

    Klar sind zwei Dinge:

    1. Die Kopplung Durchgangsbahnhof und Neubaustrecke nach Ulm wurde willkürlich von der Politik (Öttinger) durchgepaukt. Dazu gibt es inhaltlich keinen Anlass. Das eine wäre auch ohne das andere denkbar. Das ist auch die Argumentation der vernünftigen K21 (Kopfbahnhof 21) Vertreter, die sich nur sehr zum Teil gegen die Schnellbahntrasse wehren und wenn, dann auch nur wegen der Problematik Trassenführung, Güterverkehr, etc. Der Teufel sitzt hier im Detail

    2. Die Finanzierung und die Bauzeit werden den vorgegebenen Rahmen erheblich sprengen. Das ist schon jetzt sicher und das wissen auch die S21-Anhänger. Diese Form der dreisten Lügerei ist schon ziemlich heftig und hat auch einen Großteil des jetzigen Protests ausgelöst. Dass nicht früher auf de Straße gegangen wurde, hat auch damit zu tun, dass man als "kleiner Mann" kaum wusste, in welchem Planungsstadium das Projekt grade ist und auf einmal - schwuppdiwupp - war nach bald 18 Jahren alles in trockenen Tüchern und juristische Mittel (egal ob Volksabstimmung oder in gewählten Gremien) gar nicht mehr möglich. Schick gemacht.

    Im Detail wird alles noch schwieriger. Ist denn jetzt ein Durchgangsbahnhof mit acht Gleisen wirklich leistungsfähiger als ein Kopfbahnhof mit 16 Gleisen. Ist die Umstellung im Regionalverkehr auch bei Störungen noch zu handhaben, wenn die bisher existierenden Ausweichstrecken (z.B. über Stuttgart West) wegfallen? Welches Gewicht hat die Diskussion um den Güterverkehr wirklich? Wie sinnvoll ist die ICE-Anbindung des Flughafens, wenn man jetzt schon in den Planungen sieht, dass ein Großteil der Hochgeschwindigkeitszüge (ICE, TGV) dort gar nicht halten wird? Und so weiter und so fort.
    So isses.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2010
  9. FilmFan

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Dann stimmt das Volk aber eher für die Brücke als für das Weltkulturerbe. ;)
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Ich kenne auch nur das, was die Medien (nein keine "Bild") zu diesem Thema veröffentlichen. In dieser Abwägung kann ich nur sagen das ich die Gegener verstehen kann.

    Viele Bauprojekte allein in Magdeburg zeigen das das Ego der Verkehrs- und Bauplaner nicht immer bedient werden sollte und oft die Gegner Recht hatten und aktuell auch haben.

    Und wenn es so viele Gegner in Stuttgart gibt, (die offensichtlichen Demo-Teilnehmerzahlen sind ja nur immer die Spitze des Eisberges) dann konnte man die ehrgeizigen Pläne wohl schlecht vermitteln?

    Ich bin kein Experte der objektiv einschätzen kann was Stuttgart braucht oder ob etwas überdimensioniert ist - ich wundere mich nur um den massiven Widerstand und dann werde ich hellhörig. Ohne den Widerstand gegen Kernkraftwerke in den 70er und 80er Jahren wären heute diese Werke nicht zu Recht so umstritten wie sie es heute in der Bevölkerung sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. August 2010