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18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 14. August 2010.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Ja. Ist doch traurig, oder?

    Auf der einen Seite fordern alle, man soll mehr Bahn fahren. Doch die Bahn ist in vielen Bereichen einfach keine ernstzunehmende Alternative. Und da ist die Bahn in vielen Fällen nicht einmal selbst dran schuld.
     
  2. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Was passiert, wenn man den Grundwasserspiegel absenkt ?

    Was passiert, wenn man den Verlauf eines unterirdisch verlaufenden Grundwasserstrom verändert ?

    Wo glaubst du, dass der Trassenverlauf der Bahngleise entlangführen soll ?

    Es war in den Ausführungen nirgends die Rede davon, dass die Trasse im Bereich des Bahnhofs unter denen der S-Bahn gebaut werden sollten.
     
  3. offenbach

    offenbach Silber Member

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Volle Zustimmung! Mehr Bahn fahren wurde doch immer von den Grünen gefordert. Jetzt sieht man, wie reaktionär sie wirklich sind.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Also ich muss zugeben, dass ich nur rudimentäre Tiefbau-Kenntnisse habe. Aber um zu erreichen, dass der Grundwasserspiegel sinkt, bedarf es etwas meiner Meinung nach mehr als eines Tunnels. Denn wo sollte das Wasser denn hin?

    Dazu muss die Quelle tatsächlich tiefer gelegt werden. Das ist ja z.B. dann der Fall, wenn man einen Flusslauf begradigt, worauf der Fluss sich tiefer ins Flussbett eingräbt.

    Bei einem Tunnelbau muss m.W. vielmehr darauf geachtet werden, dass der Tunnel "wasserdicht" ist, damit er nicht absäuft.

    Solltest du aber weitergehende Erkenntnisse haben, so lass es mich wissen.
     
  5. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Definitiv. Zumal die Bahn ihre eigentlichen Stärken gar nicht so richtig herausbringen kann. Allein die Tatsache, dass man durchaus die Zeit im Zug beruflich nutzen kann, wiegt die vielen Nachteile in puncto Flexibilität und nachhaltige Anbindung einfach nicht auf.

    Was nützt einem die tollste Zugfahr, wenn die Anschlussmöglichkeiten teils wirklich bescheiden sind. Dafür kann natürlich die Bahn nicht ausschließlich die Verantwortung tragen, aber in vielen Fällen schon.

    Auf dem Land ist die Bahn gar keine Alternative. Die Verbindungen sind grundsätzlich zu wenige, langsam, umständlich und wenig pünktlich.
    Hier fährt man, wenn überhaupt ÖPNV- Bus/Omnibus und in Randbezirken von HH S-Bahn mit Regio-Express-Anbindung.

    Viele Gemeinden haben heute gar keine Bahnhöfe mehr. Daran ist ebenfalls nicht nur die Bahn schuld, da hast Du Recht.

    Donn
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Ja. Man soll mehr Bahn fahren, aber diese möge sich am besten vollständig in Luft auflösen... :eek:

    Aber nein, es geht ja dabei überhaupt nicht um die Umwelt. Die Feinstaubbelastung durch fehlende Rußfilter an den Baumaschinen, der komische Käfer an den Bäumen -- das sind doch nur verzweifelte Versuche, irgendwie auf dem Rechtsweg einen Aufschub zu bekommen, da alle anderen Rechtsmittel bereits ausgeschöpft sind.

    Im Grunde ist man einfach nur "dagegen" -- mehr nicht.

    Da ich selber schon oft genug die Grünen gewählt habe, sehe es als Chance für Stuttgart, die Verkehrsproblematik der Zukunft besser in den Griff zu bekommen. Statt eine Stadt zu zu zementieren, verlegt man die Gleise unterirdisch und schafft dadurch neuen Raum. Das S21-Konzept ist durchaus kühn, aber irgendwie auch genial.
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21


    Koste es was es wolle...:eek:
     
  8. Friek

    Friek Gold Member

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Weg. ;) So flapsig wie's geschrieben ist, isses aber wirklich gemeint. Ich weiß, dass es bei temporären "Bau"-gruben so gemacht wird (Mehr Wasser abpumpen als natürlicherweise nachkommt). D.h., das Wasser wird woanders hingeleitet (Lausitzer Tagebaue --> Restlöcher oder vorhandene Seen, Berlin Baustellen --> Spree). Damit bekommst Du temporär eben Baufreiheit, ich glaub dauerhaft kann man das kaum bewerkstelligen, zumal Du das Wasser ja brauchst (Stichwort Setzungsschäden im Lauf der Zeit durch die entstandenen Hohlräume)
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    Da sind die Grünen sonst auch nicht so pingelig. ;)

    Davon abgesehen übernimmt ja die Bahn einen nicht unerheblichen Teil der Kosten.

    Und was ich an der Sache besonders lustig finde: Bei Opel waren sich irgendwie alle einig, dass der Bund die retten soll. Aber ein Bahnprojekt, das letztlich der Infrastruktur des Großraums Stuttgart deutlich zugute kommt, da wird dann plötzlich aufs Geld geschaut.
     
  10. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: 18 000 Demonstranten gegen Stuttgart 21

    "wasserdicht" ist ein gutes Stichwort. In Stuttgart muss beispielsweise der Wagenburgtunnel regelmässig saniert werden. Beim Bau des S-Bahn-Tunnels von der Schwabstraße zur Universität (Ebenfalls in Stuttgart) gab es Probleme mit Anhydrit-Vorkommen. Der Engelbergtunnel in/bei Leonberg in der Nähe von Stuttgart musste erst im August diesen Jahres saniert werden, da das Gestein die Betonwand sonst "zerborsten" hätte. Das aufquellende Anhydrit drückt gegen die Betonröhre.Aus deren musste ein sogenannter "Entlastungsring" geschnitten werden.
    Die "Staufer"-Stadt in BW leidet im Moment ebenfalls durch die fahrlässige Vorgehensweise bei der Bohrung nach Erdwärme. Jeden Tag entstehen dort neue Risse in den Gebäuden.

    Um jedoch auf das "Wasser" zurückzuzukommen. Im Stadtpark werden auch Entwässerungsstationen eingerichtet. Diese sollen der Aufbereitung des Wassers aus der/den Baugrube(n) dienen. Wer garantiert hier jedoch, dass die unterirdischen Mineralquellen bzw. deren Ströme immer noch so verlaufen, wie die Untersuchungen sie vor über 15 Jahren festgestellt haben wollen.