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16:9 Offensive bei den ÖR?

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von Berliner, 18. August 2006.

  1. emguec

    emguec Senior Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Wir sind es eben von 4:3 gewöhnt, dass das Bild noch bis zum Ellenbogen gehen sollte, wenn man eine Person im Vollbild zeigt, aber im Grunde ist das Wichtigste (natürlicherweise) der Kopf und bei 16:9 kann man sich auch mehr auf diesen Bereich bis zu den Schultern konzentrieren. Es war eher eine Notlösung, Menschen bis zum Ellenbogen zu zeigen, da bei weiterem Zoomen die Schultern nicht mehr ins Bild gepasst hätten. Bei 16:9 hat man das Problem nicht mehr.
     
  2. Jamask

    Jamask Senior Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Ja, die Weitwinkelaufnahmen finde ich sehr gelungen. Sie wirken deutlich großzügiger als das 4:3 Pendant.

    Das ist richtig. Man muss aber bedenken, dass es sich hier nur um reine Studioaufnahmen handelt, bei denen keine Informationen vermittelt werden. Somit ist es gar nicht wichtig ob im Gegensatz zu früher gewisse Details nicht mehr sichtbar sind. Eher kommt es darauf an, dass die Bildkomposition für das neue Bildformat optimal angepasst wurde.
    Auch beim Wetter wurde oben und unten der Rand "abgeschnitten". Wobei dies auch den Vorteil hat, dass die 16:9 untaugliche Deutschlandkarte mehr Platz erhält.

    Neu:
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    Alt:
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    Wird bei "richtigen" 16:9 Kameras wirklich aufgezoomt, oder wird nicht direkt über eine anamorphe Linse in 16:9 aufgezeichnet? So müsste man die Kamras nicht weiter zurück schieben... glaube ich. :confused:

    Insgesamt bin ich deiner Meinung, dass mehr Weitwinkelaufnahmen und großzügigere Bildeinstellungen schöner anzusehen. 16:9 bietet da eigentlich alle Möglichkeiten.
    Da das ZDF immer noch am experimentieren ist, wird es bestimmt noch die eine oder andere Veränderung zu beobachten geben.

    Im Übrigen: Das Intro für das Wetter wurde aufgezoomt, was nicht wirklich hübsch anzusehen ist.
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  3. Mr_Niemand

    Mr_Niemand Junior Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Richtig, es kommt darauf an, dass die Bildkomposition für das neue Bildformat optimal angepasst wurde. Beim Wetter z.B. ist dies IMHO nicht der Fall, hier wurde das Bild einfach aufgezoomt. Dies führt zwar dazu, dass die Wetterkarte größer erscheint als früher, allerdings auch nicht mehr vollständig ist, hat aber den großen Nachteil, das zwischen dem Kopf der Wetterfrau und dem oberen Bildrand kaum mehr Platz ist. Dadurch wirkt das ganze Bild irgendwie gedrungen oder gequetscht, ein allgemein enger und unruhiger Bildeindruck ist die Folge. Bildkompositorisch ist dies schlecht. Du kannst dir auch die Frage stellen, wenn dies ein Foto wäre, würdest du die Person so fotografieren? Sicherlich nicht. Der eigentliche Sinn von Breitbild ist ja nicht, dass man oben und unten etwas abschneidet, sondern das Bild zu den Seiten hin erweitert. Beim Wetter lässt sich aber auch ein fachlicher Einwurf anbringen, denn wenn du dir die 16:9-Version der Europakarte ansiehst, wird dir auffallen das der Süden von Portugal, Spanien, Italien und Griechenland fehlt, Malta und Zypern sind auf der Karte gar nicht mehr vorhanden, ferner fehlt durch das Aufzoomen Island vollständig, sowie das nördliche Skandinavien. Dies ist ein großer Rückschritt. Die 16:9-Version zeigt hier klar weniger als das frühere 4:3-Bild. Das ist wirklich stümperhaft gemacht. Richtiges 16:9 hätte den Vorteil geboten, die Wetterkarte größer machen zu können, sowie den Kartenausschnitt zu erweitern (mehr von Russland, die Kanaren im Südwesten etc.). Dies hat man hier leider versäumt.

    Somit ist es gar nicht wichtig ob im Gegensatz zu früher gewisse Details nicht mehr sichtbar sind. Eher kommt es darauf an, dass die Bildkomposition für das neue Bildformat optimal angepasst wurde.<br />
    Auch beim Wetter wurde oben und unten der Rand &quot;abgeschnitten&quot;. Wobei dies auch den Vorteil hat, dass die 16:9 untaugliche Deutschlandkarte mehr Platz erhält. <br />

    Absolut richtig, so sollte es eigentlich gemacht werden. Anscheinend verwendet man aber keine 16:9-Kameras mit anamorphotischer Linse, sondern die alten Kameras, wobei das Bild nur aufgezoomt wird. Beim Wetter hast du das ja selbst gemerkt. Für die heute-Sendung gilt das aber auch, denn die Studioaufnahmen wirken jetzt etwas unschärfer als früher, was auch auf ein aufgezoomtes Bild schließen läßt.

    Hier mal Bild2 und Bild3 von dir aus der 4:3-Sendung auf 16:9 beschnitten. Einfach mal mit den Bildern der aktuellen 16:9-Version vergleichen. Man kann sehr schön sehen, dass nur aufgezoomt wurde.

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    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2007
  4. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Sind diese Regionen überhaupt wichtig, um die Wetteraussichten zu vermitteln?
     
  5. NFS

    NFS Institution

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Stichwort: Island-Tief :winken:
     
  6. Mr_Niemand

    Mr_Niemand Junior Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Eben, nicht vergessen das ist die Europa-Karte, da sollten die eurpäischen Länder dann schon mit drauf sein.
     
  7. Jamask

    Jamask Senior Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Ein Merkmal von digitalen Studios ist, dass die Kameraeinstellung für den Hintergrund theoretisch irrelevant ist. Es ist also ebensogut möglich, dass die Grafiker das virtuelle Studio ohne blaue Balken neu gebaut haben.
    Fraglich ist zudem, ob die Wetterredaktion die immer gleiche Europakarte benutzt, oder ob sie für jede Sendung "per Hand" eine neue Karte skalliert. Dann würden die "fehlenden" Länder nicht die Folge eines Aufzoomens sein.
    Ich sehe aber ein, dass es wahrscheinlicher ist, dass lediglich aufgezoomt wird. Der Kopf der Moderatorin ist wirklich sehr dicht am oberen Rand.

    Sie wirken tatsächlich manchmal unschärfer. Andererseits hat Claus Kleber für seine Indien-Doku schon einmal eine Anmoderation im Heute Studio in 16:9 gemacht. Das Bild wirkte sehr scharf. Möglicherweise sind noch nicht alle Kameras im Studio mit einer anamorphotischen Linse ausgestattet.


    Du hast Recht. Es lässt sich wirklich nur ein kleiner Schärfegewinn feststellen. Dazu fällt mir ein, dass die Heute Ausgaben im Morgenmagazin einerseits ein sehr scharfes Studiobild bieten, andererseits nur jeweils zwei Kameras eingesetzt werden. Eine für die Totale, die andere für die eigentliche Moderation. Vielleicht stimmt meine Theorie, dass noch nicht alle Kameras umgerüstet wurden. Bis dahin muss wohl mit dem Kompromiss "gelebt" ;) werden.
     
  8. kanzler3000

    kanzler3000 Gold Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Man sollte bei den Studio-Einstellungen und beim Wetter auch nicht vergessen, dass es im nächsten Jahr ohnehin ein komplett neues Studio gibt. Dass jetzt nicht alles übern Haufen geworfen wird, sondern nur Mittelösungen gefunden wurden, ist denke ich dabei dann logisch
     
  9. Mr_Niemand

    Mr_Niemand Junior Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Ja, vielleicht stimmt das sogar, da ja die Aufnahme aus der Totalen (dein 1. Bild) das 16:9-Format sehr schön ausnutzt und bei dieser Einstellung das Bild anscheinend nicht aufgezoomt wurde.

    Der eigentliche Punkt ist ja, das wird wohl jeder Kameramann bestätigen, dass es sehr schwierig ist, so zu filmen, dass sowohl das 4:3- als auch das 16:9-Format bestens ausgenutzt wird. Eigentlich ist das praktisch unmöglich. Man kann zwar 4:3 als 16:9-protected filmen und umgekehrt 16:9 als Pan&Scan taugliches Bild, allerdings wird man dann keinem der beiden Formate gerecht.

    Für richtig gutes 16:9 braucht man neue Kameraperspektiven, so wie man es in Bild 1, der Studiototalen, ja auch umgesetzt hat. Ein 16:9-Bild muss entsprechend anders komponiert werden als ein 4:3 Bild. Zum größten Teil werden aber bei der Umstellung der Sendungen auf 16:9 die alten Kameraperspektiven beibehalten und es wird nur oben und unten das Bild beschnitten. Die alten Kameraeinstellungen sind aber darauf ausgelegt, ein gut gestaltetes 4:3-Bild zu ermöglichen, durch Beschneiden wird daraus allerdings kein gutes 16:9-Bild, sondern es wird die Bildkomposition zerstört. Es entsteht ein beengter Bildeindruck, Köpfe befinden sich zu dicht am Bildrand, Gesichter werden nur noch halb gezeigt etc. So etwas ist nicht gut. Interessanterweise gab es solche Probleme nicht bei Sendungen, die von vornherein in 16:9 konzipiert waren, z.B. gab es bei der Talkshow-Fliege keine abgeschnittenen Köpfe, bei Christiansen aber schon.
    Leider entsteht durch schlechte 16:9-Umsetzungen beim Zuschauer der Eindruck, dass bei 16:9 vom Bild weniger zu sehen sei als bei 4:3 (bei vielen Sendungen stimmmt das leider auch). Das ist aber nicht der Sinn von 16:9. Unter Umständen scheuen die Sender aber auch, dass bei richtigem 16:9 das Bild auf einem 4:3 Fernseher allgemein kleiner erscheinen würde, bei abgeschnittenem 4:3 bleibt das Bild auf dem 4:3-Fernseher aber so groß wie vorher, nur fehlt oben und unten etwas bzw. wird das Bild oben und unten durch Balken überdeckt, zwischen den Balken bleibt das Bild aber genauso groß.
    Man sollte aber nicht vergessen, dass gerade 16:9-Fernseher immer größere Bildschirmdiagonalen haben, insofern sollte man nicht immer auf die Besitzer von 4:3-Fernsehern Rücksicht nehmen.

    Hier noch mal die zwei Bilder von Jamask (vielen Dank für die Nutzung!) von der 4:3-Version der heute-Sendung, allerdings mit schwarzen Balken links und rechts, wobei das 4:3-Bild sich nicht genau mittig befindet, sondern jeweils etwas zur Seite gerückt, um eine einigermaßen vernünftige Bildkomposition zu haben, links und rechts müssten die Balken durch Bildinformationen ersetzt werden, wenn man richtiges 16:9 haben will. Als Ergänzung, dann noch mal die oben und unten abgeschnittene Version zum Vergleich.


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    Hinweis: Die Schrift wäre am linken Rand besser aufgehoben. Dann könnte der Moderator weiter nach links rücken.

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    Der ganze Tisch könnte im Bild sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2007
  10. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: 16:9 Offensive bei den ÖR?

    Während der letzten Schönwetterphase kam aufgrund zweier über Frankreich und Osteuropa liegender Hochs die ganze warme trockene Luft wie in einem Strom gerade von Nordafrika übers Mittelmeer nach Deutschland.
    Wären es nur ein Hoch über Frankreich gewesen, wäre die feuchte Atlantikluft in einem Bogen vom Westen über Spanien nach Zentraleuropa richtung Norden eingeschwänkt und wir hätten in Deutschland aus dem Süden feuchte Luft erhalten.
    Du siehst, für das Wetter in Deutschland ist es durchaus von Nutzen über die Landesgrenzen, sogar über die Kontinentränder hinauszusehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2007