15jähriger prügelt Mitschüler in den Tod: 2 Jahre Bewährung für den Täter

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So radikal würde ich es nicht sehen.

Jedes Kind und jeder Jugendliche versucht seine Grenzen zu finden. Allerdings bei solch brutalem Vorgehen wie hier geschehen, durchaus anwendbar.

 

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Ich weiß nicht, ob das tatsächlich häufig gegen die Abschiebung vorgebracht wird. Ich sehe ganz andere Gründe: Wenn ein Jugendlicher - und von denen reden wir ja hier - in ein Land abgeschoben werden soll, dessen Sprache er nicht einmal spricht, ist niemandem geholfen. Hinzu kommen die Fälle von Staatenlosen, die ohnehin nicht abgeschoben werden können oder vielleicht sogar von Menschen, denen in ihren Herkunftsländern die möglicherweise die Todesstrafe droht. Dann dürfte auch nicht abgeschoben werden. Daraus ergibt sich, dass Abschiebung im Allgemeinen keine Hilfe ist - und deutsche Jugendliche dürfen ja ebenfalls nicht abgeschoben werden.

Was für Straftaten?

Das weiß ich nicht, ob es die meisten sind. Zumindest wird es gern behauptet.

Andere Hindernisse habe ich weiter oben beschrieben.

Die Sicherungsverwahrung hat sich in vielen Fällen nicht aus unausgereift, sondern als nicht verfassungskonform erwiesen. Aber mich erstaunt, dass du hier die Täter nach ihrem Pass unterscheiden möchte. Warum braucht man denn für Täter mit deutschem Pass bessere Konzepte als für andere? Potentiellen Opfern dürfte im Allgemeinen die Nationalität des Täters völlig egal sein.

 

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Doch, den Einwohnern des Landes aus dem der Jugendliche ggf. abgeschoben wird.

Dann sollen sich diese Leute (egal ob Jugendlicher oder Erwachsener) aber gefälligst auch zivilisiert benehmen.

Doch, wie o.g. dem Land, aus dem diese Menschen ggf. abgeschoben werden.

 

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Da hast du natürlich recht. Nur wenn der potientielle Täter nicht mehr da ist wegen Abschiebung, dann gibt es eben keine weiteren Opfer, was das beste Ergebnis ist. Bei Intensivtätern ist die Rückfallgefahr nun mal sehr hoch, jedenfalls solange sie sich im Bereich der deutschen Justiz befinden.

Erstaunlich ist, dass es etliche Fälle gibt, wo es geradezu zu einer Läuterung kam, weil sie (zwangsweise) im Land ihrer Eltern landeten (siehe z.B. Fall Mehmet - wobei ich die weitere Entwicklung nicht kenne). Ich vermute, dass dies etwas mit dem Begriff "Respekt" zu tun hat. Dazu habe ich früher mehr geschrieben. Es muss also auch für den Täter nicht in jedem Fall ein Nachteil sein, wenn er abgeschoben wird.

Im Gegensatz zu Frankreich gibt es bei uns Statistiken über die Nationalität der Täter. Daher ist es nicht nur eine Behauptung, sondern eine überprüfbare Tatsache, dass die meisten (jugendlichen) Intensivtäter keinen deutschen Pass haben. Erst ab ca. 30 Jahren findet eine Anpassung der Kriminalitätsrate an den Bevölkerungsanteil statt.

Die genaue Grenze kann ich dir nicht sagen. Bei den 10 Straftaten geht es wohl danach, ob ein Gerichtsverfahren eingeleitet wird. Das ist aber eher eine Vermutung von mir Da du ja Berliner bist, kannst du das sicher genau heraus bekommen.

Jugendlichen droht im Normalfall keine Todesstrafe in den Herkunftsländern. Es ist außerdem recht selten, dass sie die Sprache nicht wenigstens so sprechen, dass sie sich verständigen können.

Ein Unterschied zwischen gut hier integrierten Familien ausländischer Herkunft und Problemfamilien ist gerade, dass bei den letzteren in der Wohnung fast nur die Sprache des Herkunftlandes gesprochen wird und auch TV von dort geschaut wird.

Ein Problem sind natürlich die Staatenlosen. Da es sich dabei aber zu einem hohen Maße um Palästinenser handelt, könnte da auch eine Lösung gefunden werden, sobald es den Staat Palästina gibt.

Ich selbst sehe eher ein anderes Problem. Die meisten Politiker bei uns fürchten das Thema Liberalisierung der Abschiebung wie der Teufel das Weihwasser. Und warum? Weil ein paar geistige Tiefflieger von der NPD Stimmung gemacht haben mit Thesen wie "Kriminelle Ausländer raus".

So dümmlich und undifferenziert kann man an dieses schwierige Thema natürlich nicht herangehen, aber wird die Erde plötzlich zur Scheibe, nur weil einige Dünnbrettbohrer auch heraus gefunden habe, dass sie eine Kugel ist.

 

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Was heißt schon "radikal"? Natürlich würde ich die Eltern für die Straftaten nicht in demselben Maße in den Knast stecken, als hätten sie die Tat selbst begangen.
Dennoch sollte es durchaus spürbare Strafen geben, so dass sie gezwungen sind, sich um die Erziehung zu kümmern.

Natürlich versuchen Jugendliche ihre Grenzen zu finden. Doch was ist verkehrt daran, wenn ihnen diese Grenzen von ihren Eltern aufgezeigt werden? Ich will nicht auf diese Früher-war-alles-besser-Kiste rumreiten, aber es gab mal eine Zeit, in der Kinder von ihren Eltern strikte Regeln auferlegt bekommen haben und bei Verstößen dagegen bestraft wurden.
Und irgend etwas sagt mir, dass aus den meisten dieser Kinder durchaus etwas geworden ist.

 

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So sehe ich das auch. Trotzdem lernt man erst aus Fehlern und den daraus resultierenden Konsequenzen. Ich habe in der Schule auch ein oder zwei schlimme Sachen verbrochen, allerdings wusste/kannte ich die Grenze. Und meine Schulerfahrung (5 Klasse) ist noch keine 20 Jahre her.

Die Zeiten haben sich leider ins negative gewandelt. Jeder der noch halbwegs Geld hat, versucht sein Kind auf eine private Schule zu schicken. Die öffentlichen Schulen verkommen zu einem Auffangbecken. Mehr möchte ich nicht dazu schreiben. Jeder kann sich sein Bild machen, wenn er am Schulhof vorbeigeht. Ich werde meine Kinder, wenn irgendwann welche bekomme, auf eine Privatschule schicken. Geld vorausgesetzt. Eine öffentliche Schule kommt nicht in Frage. Hier hat der Staat/Regierungen gnadenlos verschlafen.

Ich bin noch keine 30 und sehne mich nach den alten Zeiten. Das will schon was heißen. Traurig.

 

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Die Frage ist doch, wer die Grenzen zieht.

Muss der Junge, mit dem man sich kloppt, erst tot im Rinnstein liegen, damit der Adoleszent seine "Grenze" spürt? Für das Setzen der "Grenzen" sind die Eltern zuständig. "Was, du hast dich schon wieder geprügelt? 2 Wochen Hausarrest -- ohne Fernsehen, Computer und Handy!"