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14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von Baumanager, 8. September 2007.

  1. Baumanager

    Baumanager Junior Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Hallo Ravefreak,
    nein konnte die Antenne noch nicht ausprobieren. Bin selbst nicht mehr Dach tauglich. Meine Anlage hat die Firma "Rundfunk-Fernsehen Glauchau eG"
    errichtet und selbige sollte die Antenne an den Mast bringen. Aber dort haben auch alle aufgehört welche Dach tauglich waren. Ja wir werden alle nicht jünger.
    Nun muß ich einmal weitersehen. Übrigens wir sind Landsleute. Habe selbst bis 1990 in Karl-Marx-Stadt gewohnt. In dem von Dir genannten "Golanhöhen" (Heckert-Wohngebiet). Allerdings hatte das Heckert-Wohngebiet seit Mitte der 70er Jahre Gemeinschaftsantennenanlagen fürs ganze Wohngebiet. Diese waren meist auf den 11 Geschossern installiert. Dadurch hatten wir ARD vom Ochsenkopf und vom Torfhaus, ZDF und 3 Bayerische Fernsehen von Hof. Rundfunkprogramme waren RIAS, Bayern, NDR 2 und teilweise auch Hessen. Ich dachte immer die Innenstadt wäre auch verkabelt gewesen und zwar vom Interhotel Konkress aus.
    Aber das betraf sicherlich nur die Neubauten im Stadtzentrum.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2010
  2. Stephan66

    Stephan66 Silber Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Das ist sehr interessant. Ich habe bis Ende der 80er in Merseburg meine Armeezeit verbracht, das liegt auch nicht gerade Optimal für Westempfang, aber mein Walkman mit Radio hat RIAS2 sowohl von Hof als auch von Berlin in Stereo mit leichtem Rauschen empfangen. Antenne war das Kopfhörerkabel. NDR2 vom Brocken ging aber genauso, sogar im Keller, aber dort am Kellerfenster.
    Denke, wenn man zur damligen Zeit ein Blaupunkt-Autoradio als Empfänger zur Verfügung gahabt hätte, wäre der Antennenaufwand geringer ausgefallen.

    Westfernsehen ging auch zumindest für ARD recht problemlos. Langes Kabel aus dem Fenster des Fersehraums. Wenn was Interessantes lief, war auf der Kompanie immer Ruhe. ^^ Miami Vice. Außerdem gab es damals noch die Antennen, welche jedes Armeeobjekt hatte, die Langdraht, war ebenfalls gut zu gebrauchen.

    Gruß Stephan
     
  3. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Wirklich eine beeindruckende Schilderung!
    In Albersdorf, südlich von Leipzig-Grünau, kannte ich auch eine Antennenspalte mit zwei 7-El.-Antennen. Letztes Jahr lief ich dort vorbei, und sie existierte immer noch (nach Nordwest gerichtet). Die dörfliche Randlage ist keinerlei starkem Verkehr ausgesetzt. Es könnte allerdings früher Beeinträchtigungen durch einzelne schlecht entstörte landwirtschaftliche Fahrzeuge gegeben haben, was die vertikale Anordnung erklären könnte.
     
  4. Ravefreak

    Ravefreak Junior Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Hallo

    Ja, leider. Andererseits ist es heutzutage längst nicht mehr so interessant wie damals eine große Antenne zu errichten. Heutzutage werden ja sehr viele Sender in oftmals brauchbarer Qualität per "Schüssel" übertragen.

    Was sage ich immer? Die Welt ist ein Dorf.;)

    Genauso war das. Das Westbild und auch der Rundfunkempfang war in den Neubauten der "Golanhöhen" spitze. Mein Elternhaus war im Zentrum von Chemnitz, nicht weit weg vom "Nischel". :D Westradio (RIAS, Bayern) war meist nur in Mono störungsfrei zu empfangen. Fernsehen gab es nur die ARD in einigermaßen brauchbarer Qualität. Später gab es zwar auch eine Gemeinschaftsantenne, aber da war der Rundfunkempfang trotzdem bestenfalls nur zufriedenstellend. Kein Wunder bei nur einer 5-Element UKW-Antenne.

    Meine erste Wohnung war ein Altbau auf der Hainstraße (unterer Sonnenberg). Gemeinschaftsantenne gab es auf dem Haus nicht. Ich hatte für guten Westfernseh- und Rundfunkempfang etliche 1000 Ostmark und viel Freizeit investiert. Belohnt wurde ich mit ARD, ZDF, BR3, manchmal Sat_1 und das Regionalprogramm vom NDR (ARD) und vielen Radiosendern. Manchmal konnte ich sogar AFN oder den SFB aus Berlin empfangen. Richtung Berlin zeigte natürlich auch eine UKW-Antenne.:)

    Das ware sicherlich ideal gewesen. Das war aber leider nicht der Fall. So gut sollte es den Ostbürger nun auch wieder nicht gehen! Die Antennenanlagen im Heckert-Wohngebiet usw. waren ja meines Wissen alles Eigeninitiativen von versierten Leuten. Für die Wartung der Anlage wurde pro Monat eine symbolische Ostmark kassiert. Heutzutage macht ja die Kabelfernseh-"Mafia" richtig Kohle mit ihren Anlagen. Wohl dem, der eine Schüssel sein Eigen nennen darf.

    Ja ja. Bei der "Fahne" wurde natürlich auch verbotenerweise Westen gehört/geschaut.:winken:
    Die ostzonalen Autoradios waren eigentlich garnicht sooooo schlecht. Ich hatte selbst ein A320 für damals satte 1200,-Ostmark im Auto. Sobald man etwas aus Innenstadt von Chemnitz raus war, konnte ich sogar gerade noch akzeptabel RIAS_2 oder Bayern_3 empfangen. Mein Pioneer-Autoradio, welches ich mir kurz nach der Wende für über 200,-DM kaufte, hatte zwar einen Synthesizer-Tuner mit Vorwahltasten usw., aber ein riesiger Quantensprung emfangstechnisch war es nicht. Zumindest haben sich die Sender nicht mehr verstellt, wie es bei dem Ostradio bei sehr schwachen Sendern manchmal der Fall war.

    Danke

    Antennenspalten hatten auch den riesigen Vorteil, daß sich eben nur der vertikale Öffnungswinkel halbiert hat. Wer also den Gewinn steigern wollte ohne dabei den horizontalen Öffnungswinkel "anzugreifen", war mit der Spalte gut bedient. Durch den größeren horizontalen Öffnungswinkel war mir es z.B. vergönnt, ab und zu den hessischen Rundfunk- ja sogar BFBS auf 93,0Mhz zu empfangen, obwohl die Antenne natürlich Richtung Hof/Oberfranken zeigte. BFBS konnte ich aber nur an einem Tag bzw. Nacht in der Woche empfangen. Immer Mittwochs von 0 - 3Uhr30 waren im Bezirk Chemnitz sämtliche DDR-UKW-Sender zu Wartungsarbeiten abgeschaltet. Da auf der Frequenz 92,8 ein starker Ostsender sendete war eben sonst kein BFBS-Empfang auf 93,0Mhz möglich.

    Das waren noch "Wellenjäger"-Zeiten! :love:
    Heutzutage ist das UKW-Band ja leider rappelvoll. Die Regelung, daß zwei starke Radiosender dieselbe Frequenz nur belegen dürfen, wenn die Sender min. 200km Luftlinie entfernt standen, gilt ja schon lange nicht mehr. Einen 0,3Mhz Abstand zwischen zwei stärkeren Sendern gibt es auch nicht mehr. Wer heutzutage keinen Tuner mehr mit hoher Trennschärfe besitzt, kann von guten UKW-Empfang schwächerer Sender leider nur träumen.

    Viele Grüße
    Ravefreak
     
  5. Stephan66

    Stephan66 Silber Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    In Merseburg wurde alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.
    Da gab es ganz andere Sorgen.
    Stimmt das A320 war sehr gut, auf der A9 ging NDR2 bis Dessau (Richtung Berlin) sehr gut, dann hats der Stabschef gemerkt. ^^

    Gruß Stephan
     
  6. supersam

    supersam Neuling

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Hallo Ravefreak, Hallo alle anderen Leser,
    also ich hätte schon Bedarf an Stories zum Westfernsehempfang. Hier in Leipzig war das auch nicht so einfach, ARD kein Problem, ZDF und SFB3 schon schwierig, BR3 stark schwankend zwischen TOP-Bild und vergrießt, Hessen3 fast nicht empfangbar mit vertretbaren Antennenaufwand.
    Wir waren seinerzeit an zwei GA-Anlagen angeschlossen, die letzte versorgte ein recht großes Wohnviertel und deshalb waren die Kanäle in VHF-Band umgesetzt. Richtig gutes Bild hatten m.W. nur die Bewohner von Grünau, die hatten die o.g. Programme in TOP-Qualität... (16 Geschosser sei Dank :))

    Seinerzeit hatte ich zusätzlich noch eine eigene UKW-Antenne (5-Elemente) die vom Dachboden aus drehbar war. Wenn ich Lust auf NDR2, HR3 oder BFBS hatte, wurde sie entsprechend gedreht und der Verstärker zwischengeschaltet. NDR2 war in Stereo ohne Rauschen, HR und BFBS waren wetterabhängig mehr oder weniger gut empfangbar.
    Alle paar Wochen habe ich die Antenne allerdings gen Süden (BR3 und RIAS2) gedreht, dann musste der Verstärker ausgeklemmt werden, der wurde von Wiederau komplett übersteuert.
    In Richtung Berlin war allerdings kaum ein zufriedenstellender Empfang möglich, die begehrten Sender kamen nur in Mono und das auch nur verrauscht.
    So viel wollte ich gar nicht schreiben, aber ist doch schön, mal in Errinnerungen zu schwelgen :D.

    Gruß aus LE
    Micha
     
  7. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Ich finde dieses Thema ebenfalls sehr interessant, wenngleich es dazu einige - ältere - Threads gibt.
    Als Nostalgie würde ich dies nicht abtun wollen, denn manche haben damals zur Empfangsverbesserung sich Schritt für Schritt technische Kenntnisse angeeignet, von denen sie noch heute direkt oder indirekt profitieren.
     
  8. ak5689

    ak5689 Silber Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Ja, das waren interessante Zeiten damals ! Ich komme aus dem Tal der Ahnungslosen oder ARD (außer Raum Dresden). Ich habe auch mehrere Antennen gebaut (es gab fast alles im Spezialladen): u.a. VHF 3-Elemente für Ochsenkopf (ARD), Riesendipol und dazu noch vertikale Montage !
    VHF Kanal 7 Antenne (ARD Berlin), VHF Antenne mit 24 Elementen (ARD Berlin), 14 Elemente Wellenjäger UKW ( meistens nach Bayern (Ochsenkopf) oder Hessen (Feldberg) gerichtet, manchmal kam auch NDR 1 Radio Niedersachsen mit rein. Die UHF Antenne war eine im Handel erhältliche (eigentlich die längste die es gab). Das alles mit Verstärkeranlage.
    Die Empfangsergebnisse waren sehr durchwachsen. UKW war öfters ganz gut zu empfangen. Das Fernsehen, na ja, bei Überreichweiten gut. Der Aufwand war, wenn ich zurückblicke, jenseits von gut und böse !
    Erschwerend kam noch dazu, das die Orts UKW Sender dermaßen viele Kreuzmodulationen erzeugten, das man die 4 (Konsum) Sender durch Eigenbau irgendwie schwächen mußte. Das war so eine abenteuerliche Kiste aus Leiterplatten zusammengelötet, drinnen 4 Kupferspulen mit Poti, die man auf die 4 Frequenzen einstellte und somit die Ortssender abschwächte. Das funktionierte ganz gut. Aber mit dem Zeitalter der SAT Technik war das Ganze nicht mehr zeitgemäß und der Spaß hörte auf. Für mich war es Spaß und ein Abenteuer und erinnere mich gern zurück.:winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. November 2010
  9. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    24 Elemente für VHF K 7 waren natürlich eine enorme Konstruktion, aber angesichts der großen Entfernung vom Sender und der Lage im Elbtal (bzw. noch weiter östlich/südöstlich) blieb ja nichts weiter übrig.
     
  10. ak5689

    ak5689 Silber Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Ich glaub die 24 Elemente VHF war über 5 m lang. War damals ca. 1 m über dem Dachfirst am Mast angebracht. Höher war aus physikalischen Gründen nicht möglich. Das war schon ein Monster ! :D