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14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von Baumanager, 8. September 2007.

  1. Brummschleife

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    So ein Mist, das UKW-Band ist ja wirklich total überfrachtet, früher war alles viel besser...:eek:
     
  2. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Auf ebay wird gerade eine 13-Elemente-Antenne für UKW aus den USA angeboten.
    Die 14-Elemente-Antenne aus der ehemaligen DDR sieht man hier noch immer auf einzelnen Gebäuden. Unlängst sah ich eine in Wöllmen (Ortsteil von Jesewitz bei Taucha).
    Von den Bahnsteigen des S-Bahn-Haltepunktes Bennewitz bei Wurzen blickt man direkt auf ein solches Monstrum. Ich bin mir nicht sicher, ob das Gebäude dort überhaupt noch bewohnt ist.
    Ich hatte früher auch den Kauf einer solchen Antenne erwogen, blieb dann aber bei 7 Elementen + GA-Verstärker.
     
  3. Vossi

    Vossi Gold Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Tja, leider machen solche Antennen heute kaum noch Sinn.
    Fernempfang wie früher in den 80ern ist nicht mehr.
    Heute stören sich die Sender gegenseitig, selbst mit guten Tunern ist da nicht mehr viel zu machen.

    Im den 80ern konnte ich mit einer guten Hirschann UKW Antenne (drehbar) Sender wie SDR3 und Schweiz (DRS3 auf 105,6 Mhz) problemlos hier im südlichen NRW empfangen.

    Auch low-power Piraten aus Benelux gingen.RTL 88,9 sowieso.
    Heute stören sich die Sender schon bei meiner 3-Element Yagi.
    Macht alles keinen Spass mehr.
     
  4. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Fernempfang ist wirklich schwer geworden. Einige Bayerische Sender vom Ochsenkopf (144 km entfernt) bekomme ich noch mit der Hausantenne, aber da sich niemand mehr so richtig um deren Instandhaltung kümmert, bevorzuge ich nun auch digitalen Sat-Empfang mit eigener Antenne und in zunehmendem Maße WLAN-Radio.
    Die von mir gesichtete Antenne habe ich heute noch einmal betrachtet. Sie ist nach Berlin gerichtet. Auf dem leerstehenden Gebäude befindet sich auch noch eine UHF-Antenne mit 91(?) Elementen, leicht verdreht. Zu DDR-Zeiten war sie offenbar für den Empfang vom Großen Waldstein bestimmt gewesen.
     
  5. wolf_d1box

    wolf_d1box Silber Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Wolfenbüttel, ein Regiment der Queen, die Queen Royal Irish Hussars und die Queen Dragon Guards waren dort zeitweise stationiert. Bis zu deren Abzug Anfang der 90'iger gabs dort auch BFBS Fernsehen. Nach Protesten wurde der Radio Sender nicht abgeschaltet und wird meines Wissens nach aus Fallingbostel oder Bergen-Hohne ferngespeist. Der Senderstandort liegt hier auf einer Anhöhe, bis Leipzig sind es doch schon rund 200km, Respekt, das hätte ich nicht erwartet.
     
  6. Quaffss

    Quaffss Guest

    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    ....habe so ein Teil noch auf dem Dachboden, bei meinen Eltern gelagert. Sie war auch nur ca. 1 Jahr im Außeneinsatz und ist, m.E. nach in recht gutem Zustand. Wurde von mir damals für den Empfang der 91,9 (NDR2) vom Bungsberg in Berlin genutzt. Ich habe sie, Mitte der 80er, Jahre zugunsten einer UHF-Langyagi für BFBS-TV abgebaut. Wenn ich mal wieder in die alte Heimat fahre, werde ich sie mal für eb** vorbereiten.
     
  7. Baumanager

    Baumanager Junior Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Habe jetzt noch eine originalverpackteAnkaro UKS 14 erhalten.
    Diese muss nun nur nochden Weg an dem Antennenmast finden.
    Dann werde ich mir selbst einmal ein Bild davon machen können von der Leistung
    dieser Antenne.
     
  8. Soligor

    Soligor Silber Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Verkaufst Du sie mir? :D
     
  9. Baumanager

    Baumanager Junior Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten

    Sorry, Nein für kein Geld der Welt.
    Bin über diesen Glücksfall selbst sehr froh.
     
  10. Ravefreak

    Ravefreak Junior Member

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    AW: 14 Element UKW Antenne aus DDR Zeiten


    Hallo

    Und? Hast Du die Antenne schon ausprobieren können?

    Auch ich baute mir zu DDR-Zeiten zwei dieser 14-Elemente UKW-Antennen und betrieb sie in einer Antennenspalte, also im definierten Abstand untereinander angeordnet, um hauptsächlich den Gewinn zu erhöhen, aber den vertikalen Öffnungswinkel zu halbieren. Somit konnte man recht wirkungsvoll Zündfunkenstörungen aus nicht entstörten PKWs oder Motorräder unterdrücken.

    Als ich Anfang der 80er Jahre meine erste Wohnung bezog, war natürlich auch guter Westradio- und Fernsehempfang Pflicht. Zuerst hatte ich mir eine handelsübliche 7-Elemente UKW-Antenne für damals 77,-Ostmark gekauft. Ich wohnte damals in der Innenstadt von Chemnitz, und da waren die meistgehörten Sender RIAS_2 und Bayern 3. Wer Chemnitz kennt weiß, daß die Innenstadt zwar nicht gerade das Tal der Ahnungslosen war, aber der Aufwand für guten Fernseh- und Rundfunkempfang war gegenüber beispielsweise der "Golanhöhen" (Heckert-Wohngebiet) oder dem hochgelegenen Stadtteil "Ebersdorf" ungleich höher.

    Zufrieden hatte mich die 7er nicht gestellt und so kaufte ich mir noch eine zweite 7er UKW-Antenne, baute an beiden Antennen noch einen dritten Reflektorstab zur 8-Elemente UKW Antenne an. Damit wollte ich den Gewinn und das VRV noch etwas erhöhen. Die beiden Achter wurden absolut parallel als Spalte an einem Mast befestigt. Die beiden gleichlangen Coax-Kabel hatte ich mit einen handelsüblichen geschirmten Zweifachverteiler, den ich reversibel benutzte, in einem Mastgehäuse untergebracht. Solche Sachen gab es ja zum Glück in den DDR. :) Da ich unterm Dach wohnte, sparte ich mir einen Vorverstärker. Das Kabel von der Antenne bis zum Radio war nicht allzulang. Ausgerichtet hatte ich die Antennen mit einen Stereorecorder auf dem Flachdach.

    Der Empfang verbesserte sich spürbar. RIAS_2 und Bayern 3 waren jetzt deutlich rauschärmer zu empfangen. So konnte man getrost gute Stereoaufnahmen mit dem Cassettendeck machen. Der RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) sendete damals nicht nur aus Berlin, sondern auch aus dem fränkischen Hof (Bayern) mit 50 Kilowatt Sendeleistung (Bayern 3 hatte 100 KW). Und der Bayrische Rundfunk kam vom Ochsenkopp. Die Entfernung der Sender war also über 100km Luftlinie bis Chemnitz.

    Eines Tages, ich glaube es war im Jahr 1987, nahm Antenne Bayern seinen Sendebetrieb auf. Der für Sachsen relevante Sender stand ebenfalls auf dem Ochsenkopf (ein Berg Fichtelgebirge in Oberfranken mit 1024m Höhe). Die Frequenz war 103,2Mhz. Allerdings war der Sender teilweise recht schwierig zu empfangen. Das lag daran, weil genau dieselbe Frequenz ein DDR-Radiosender in Cottbus belegte. Was war also zu tun? Eine Vierergruppe um die horizontale Richtwirkung zu erhöhen? Da ich aber damals bei guten Empfang auch bei den Hessen reinhören konnte verwarf ich diese Idee wieder.

    Und spätestens jetzt wurde es Zeit für diese 14-Elemente "Jäger Welle". Im Spindler-Antennenbuch, welches ich mir etwa 1985 kaufte, war diese Antenne leider nicht (mehr) aufgeführt. Zum Glück kannte ich aber jemanden, der mir die Maße der Antenne nennen konnte. Und so baute ich mir natürlich gleich Zwei von diesen Monstern. :D
    Da sich Aufgrund der Größe der Antennen der Abstand der Antennenspalte vergrößern mußte, brauchte ich also noch einen längeren Mast. Ich erlaubte mir damals die beiden Antennen nicht mit 3- sondern mit 5 Reflektoren herzustellen und kam so auf zwei 16-Elemente UKW-Antennen. Der Empfang von RIAS und Bayern verbesserte sich nochmals, aber die "Antenne Bayern" zischelte kaum weniger als mit den beiden Achtern.

    Jetzt war schlechter Rat billig! :D:eek:

    Jetzt gab es nur noch eine Möglichkeit. Das VRV (Vor-Rück-Verhältnis) der Antenne mußte drastisch erhöht werden. Noch mehr Reflektoren kamen nicht in Frage. Und so probierte ich mit großen Erfolg einen Trick, den Herr Spindler glücklicherweise in seinem Antennenbuch beschrieb. Man mußte die Antennen mit Versatz- und nicht parallel montieren. Nach einer angegeben Formel rechnete ich den Versatz der Antennen für genau die Frequenz von 103,2Mhz aus. Es waren etwa 50cm. Eine der beiden Antennen war also etwa 50cm näher am Sender. Jetzt errechnete ich noch die sich geänderten Kabellängen. Einfach das Kabel für die Antenne, die dem Sender 50cm näher war, um 50 cm kürzen wäre falsch gewesen. Es mußte unbedingt der Verkürzungsfaktor des Kabels eingerechnet werden.

    Zum Glück waren diese Angaben für mein verwendetes Coax-Kabel an einem Typenschild aufgeführt (der VK war, glaube ich, 0,77). Man rechnete also z.B. 0,77x50 und kam auf 38,5cm Verkürzungsfaktor.
    Der Laie wird sich jetzt fragen was das sollte. Nun, ganz einfach. Aufgrund der geänderten Symmetrie hatte die Antenne den selben Gewinn, vertikalen und horizontalen Öffnungswinkel usw. Aber, wenn man sehr genau gearbeitet hatte, löschten sich nun die Wellen des "Störsenders" gegenseitig aus. Das Ergebnis war ein beinahe astreiner "Antenne Bayern" Empfang. Dieser Trick funktionierte natürlich nur, wenn der "Störsender" ziemlich genau von hinten auf die Antenne einstrahlte. Einen starken Sender, welcher auf die Seite der Antenne eingestrahlt hätte, wäre mit diesen Trick nicht zu eliminieren gewesen.

    Der gleiche Trick funktionierte seinerzeit auch beim ZDF auf Kanal 23. Bei ungünstiger Lage störte da ebenfalls ein Fernsehsender der DDR aus Cottbus auf derselben Frequenz.

    Jetzt wohne ich zwar nicht mehr direkt in Chemnitz, aber nach der Wende habe ich mir mal einen Rotor gegönnt. Die Monsterantennen habe ich aber wieder gegen eine nun drehbare 8-Elemente Antenne getauscht.

    Allerdings höre ich heutzutage meistens Radio über Satellit.:winken:

    Ich erspare Euch zu erzählen, welchen Aufwand ich beim Westfernsehen betrieben habe. Ich konnte beispielsweise an einigen Tagen SAT1 terrestrisch auf Kanal 25 von Berlin empfangen. Der Sender NDR_2, welcher gut über 200km Luftlinie entfernt ist, war natürlich für mich auch interessant. usw. usw.

    Die besten Grüße
    Ravefreak
     
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