1000 € netto für eine Vollzeitstelle

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AW: 1000 € netto für eine Vollzeitstelle

Sag ich doch, heute nennt sich das noch Grundsicherung.

Ich seh das auch als unausweichlich, da ich jetzt schon geringe Ansprüche habe werde ich dann nahtlos in dieses Stadium übergehen.

 

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Es funktioniert auch nicht anders. Wobei die Armutsgrenze auch lächerlich ist in vielerlei Hinsicht. Man müßte den Weltdurchschnitt der Einkommen zur Berechnung nehmen. Deutschland hat ein reines Unschichten von Finanzmitteln der Ganz Reichen auf die Sehr Reichen.

In 20-30 Jahren werden uns die Länder der Dritten Welt wirtschaftlich ruinieren. Das ist unausweichlich. Und wer 1000 EUR Netto für sittenwidrig hält, der hat jeden Bezug zur Realität verloren. Ich kenn Leute, die verdienen 2500 EUR/Monat bei 13 Gehältern und bezeichnen sich als arm, unter der Armutsgrenze lebend. In diesem Volk ist jeder sinnvolle Bezug zum Konsum verloren gegangen. Abzüglich der Kaltmiete gibt jeder mit Sicherheit mehr als die Hälfe der monatlichen Einnahmen für unnötigen Müll aus, nur damit man als "arm" gelten darf.

 

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Dann rechne mal pro Tag auf 1 jahr hochgerechnet den Beitragssatz für Steuer und SV auf 14€ aus und rechne die den daraus resultieren fehlenden Rentenanteil aus.

Ich bin gespannt auf welche Summe Du kommst. Sehr hoch wird Sie nicht sein.

Nochmal: Es ist keine Rede davon, dass man diese Art der Arbeit bis zum Ende seiner Tage ausführen soll. Für Reintegration in das Arbeitsleben ist das aber eine gute Lösung.

Donn

 

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1000 Euro netto = 2000 DM netto....

dann hat man auch noch vielleicht eine Übernahme-Chance.

Ich würde lieber diesen Job annehmen als zu Hause herumzusitzen und Lebenslauf leer lassen.

 

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Die Autoindustrie Deutschlands beschäftigt 800.000 Leiharbeiter. Wieviele meinst Du werden jemals übernommen werden?

Irgendwie hat sich aber die Summe der 1000 € gegenüber der 2000 DM etwas verändert.
Früher, also als es noch Geld gab, konnte man das Einkommen zum Konsumieren und zweitrangig für den Wohnraum und den Unterhalt dessen aufwenden, das hat sich verschoben. Teils zielgerichtet mit staatlicher Hilfe, teils durch wirtschaftliche Gier.
Also kann man die beiden Summen so nicht gegenüber stellen.

Die Leiher werden die ersten sein die unter der Rezession zu leiden haben. Was machen wir denn mit denen? Ist die Muniermotte noch akkut in Deutschland? Spargel wär auch ne alternative.

Genau.
Irgendwie scheint das im Volk noch nicht angekommen zu sein. Vieleicht weil der Ruf so schlecht ist?

 

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Gibts für die Zahl eine Quelle?
Ende 2006 gab es insgesamt gerade mal knapp über 700000 Leiharbeiter.

Dass es heute mehr sein werden, steht außer Frage, aber das 800000 Leiharbeiter allein in der KFZ-Branche tätig sein sollen, kann ich nicht glauben.

Die Statistik über anschließende Festanstellungen kenne ich nicht, man kann aber davon ausgehen, dass der Anteil nicht 1:100 besteht. Denn schließelich dürfen Zeitarbeitsverträge nicht mit unbegrenzter Dauer geschlossen werden und diese Verlängerung darf auch nicht beliebig oft wiederholt werden.

Zu meiner Zeit (2002/3) waren es 12 Monate mit einer Verlängerung. Also 24 Monate maximal bei einem Arbeitgeber.

Donn

 

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Theoretisch... Aber was sind heute noch 1000 Euronen wert?
Unter dem Strich weniger als früher 1000 DDR-Mark, wenn ich die Waren des täglichen Bedarfs sehe...

Ich staune immer wieder wie wenig 50 € im Einkaufkaufskorb ist.

 

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War der Preisanstieg wirklich so groß (100%)?

Donn

 

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ja, weil du eben nur die Waren des täglichen Bedarfs direkt vor der Nase hast. Die richtigen Summen, wie z.B. die Miete, sind mit der Euro-Umstellung nicht überpoportional angestiegen.

Des weiteren darfst du auch nicht vergessen, dass in den Jahren vor der Euro-Einführung sich der Einzelhandel in einem nahezu vernichtenden Preiskampf befand und alles billiger wurde.

Diese ganze "Teuro"-Hysterie basiert nachweislich auf der subjektiven Wahrnehmung von Einzelfällen. Die Teuerungsrate lag letztlich nicht höher oder niedriger als in den Jahren zuvor.

Was in den letzten Jahren reingehauen hat, waren u.a. die höheren Energiepreise. Aber vielleicht denken die Hersteller und Lieferanten jetzt mal darüber nach, ob es wirklich so wirtschaftlich ist, die Lagerhaltung auf bis dato preiswerten Autobahnen zu verlegen.

Gag

PS: Und mit der DDR-Mark kannste das ja schon mal erst Recht nicht vergleichen, da erstens Grundbedarfsmittel subventioniert waren und zweitens es schon mal gar nicht die Auswahl gab wie heute. Denn wenn ich davon nichts kaufen kann, dann habe ich logischerweise mehr Geld über.

 

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Einen Liter Milch früher 70 DDR-Pfennig, jetzt ca. 60 Cent also 1,20 D-Mark...
U.s.w.u.s.f.