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100 hertz,aber doch nur 50?

Dieses Thema im Forum "Plasma, LCD, OLED & Projektor" wurde erstellt von horrorwomen, 19. Juni 2013.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: 100 hertz,aber doch nur 50?

    Nein. Die Bilder sind im Datenstrom nicht mehr vorhanden, sondern nur die Beschreibung, wie aus dem vorherigen und/oder nachfolgenden dieses Bild zusammengesetzt werden kann.
    Die Informationen befinden sich im Bild davor und danach.

    Wenn das Bild ein Auto zeigt, das von links nach rechts fährt, dann ist alles vorhanden, was man kennen muss, um den Zustand zwischen zwei Bildern zu errechnen. Der Hintergrund bleibt derselbe, das Auto bleibt dasselbe. Es hat sich lediglich um ein paar Pixel zur Seite bewegt. Mehr nicht.

    Wir sprechen hier von Zustandsänderungen, die im Millisekundenbereich liegen. So viel ändert sich da nicht.

    "Olle" Chips verwenden die übrigens für sowas nicht, sondern darauf spezialisierte Bildprozessoren.

    Nein. Es ist mit der Morphing-Technik zu vergleichen, die den Übergang von einem in den anderen Zustand errechnet.
    Doch kann man, auch wenn es Grenzen hat.

    Da wird nichts verzerrt, sondern der Inhalt analysiert, in seine beweglichen und unbeweglichen Teile getrennt, die beweglichen entsprechend verschoben und wieder zusammengesetzt.

    Wie gesagt: Diese Technik gibt's seit Jahren in den Encodern für Bildkompression.

    Also ich höre eigentlich immer nur, dass der "Soap Effect" die Bilder "zu realistisch" macht -- und nicht umgekehrt. Dadurch geht der typische Eindruck eines Films verloren.

    Und wie ich bereits schrieb: Wenn die Zwischenbildberechnung bei dem Gerät deiner Freundin nur Matsch erzeugt, dann ist das eben bei diesem Gerät so. Ändert aber nichts daran, dass es Geräte auf dem Markt gibt, die das besser können.

    Gehe einfach mal in einen Elektronikfachmarkt deines Vertrauens und schau dir dort z.B. mal einen Panasonic-Plasma der Serie VT60 an. Da schmiert oder matscht nichts, wenn man dort die "Intelligent Frame Creation" einschaltet -- im Gegenteil. Die Bewegungen werden – sofern sie nicht zu schnell sind und in Bewegungsunschärfe verschwinden – gestochen scharf abgebildet und wirken auf den ersten Blick "zu realistisch" für einen Film, als wäre es eine Live-Übertragung aus einem Fernsehstudio.

    Bewegtbildkompression hat nichts mit den Macroblocks zu tun. Die sind Teil der Kompression eines Einzelbildes. Bei MPEG2 treten sie jedoch besonders deutlich zum Vorschein, wenn man die Datenrate zu stark reduziert.
    Von der eigentlichen Bewegtbildkompression, bei der nur Bilddifferenzen und Bewegungsvektoren gespeichert werden, um daraus dann die Einzelbilder zu berechnen, bekommst du nicht viel mit.
    Bei manchen schlechten Kompressionen bemerkt man bisweilen ein leichtes Pumpen im Bild, bei dem in regelmäßigen Abständen die Macroblocks besonders hervortreten. Das sind dann die I-Frames, die Bilder dazwischen sind "berechnet", weshalb das "Fliegengitter" der Macroblocks leicht verschwimmt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2013
  2. LHB

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    AW: 100 hertz,aber doch nur 50?

    Von Matsch war nie die Rede! Aber die Bewegung des Bildes ist einfach unnatürlich! Es ist eben nicht so, wie es aussehen würde, wenn ich die Szene gerade am Drehort live vor mir sehn würde! Und das soll ja angeblich das Ziel der Zwischenbildberechnung sein! Aber so sieht es nicht aus. Es ist schwer zu beschreiben, aber realistisch ist das, was man sehn kann, wenn die Funktion aktiviert ist, auf KEINEN Fall!

    Das weis ich auch. Das sollte nur ein Beispiel dafür sein, daß in der modernen Videotechnik vieles nicht mehr realistisch aussieht, sondern daß viele Kompromisse gemacht werden zwischen der realistischen Abbildung und der Bandbreite in diesem Fall der Kompression. Mit der Zwischenbildberechnung hat das natürlich nichts zu tun.

    Ja, aber bei MPEG4 kann man sie bei starker Kompression auch beobachten. Nur sind da die Ränder verwaschen, wärend sie bei MPEG2 scharf sind, sodaß sie bei MPEG4 nicht so krass in Erscheinung treten wie bei MPEG2.

    Naja...irgendwo fehlt was. Ist wie bei PCM-Audio. 16Bit sind nur sehr ungenau gegenüber dem analogen Original, sofern vorhanden bzw. die Tonwelle ist grundsätzlich erstmal immer analog. 16Bit bildet das sehr abgestuft ab und es muss dann geglättet werden. So nähert man sich dem Original-Signal zwar an, aber 100%ig wird es nicht erreicht. 24bit ist da schon näher dran. Aber ganz 100%ig wird es bei digitalem Audio nie werden. Das selbe bei digitalem Video. Digital ist gegenüber Analog immer ein Kompromiss. Es fehlen eben die unendlich genauen Zwischenstufen. Das geht bei Digital einfach nicht. Nur annähernd.

    Ja, das war sogar bei frühen DVDs der späten 90er zu beobachten. Ich hatte mal die DVD von Harald Schmidt mit der Nachbildung einer Asperin-Packung auf dem Cover. Da war das richtig schlimm.

    Nicht direkt berechnet. Es werden zwischen den Vollbildern nur die Veränderungen gespeichert. Ist die Zeit zwischen den Vollbildern zu groß, dann zerreist das Bild. Sollte bei einer Kauf-DVD natürlich nicht passieren. Aber bei Videos aus dem Netz sieht man sowas manchmal.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 100 hertz,aber doch nur 50?

    Ich würde sagen das man eben nach seinem Gusto entscheiden soll ob er eine Zwischenbildberechnung nutzt oder nicht.

    Nach meiner Beobachtung werden das Kinopuristen eher ablehnen.
    Ich schaue auch sehr gern Spielfilme, vorwiegend sogar und hochwertige Serien die Kinofeeling haben wie Game of Thrones, aber ich habe die Zwischenbildberechnung auf der kleinsten Stufe zugeschaltet. Ist doch eigentlich ganz einfach.... ;)
    Alle anderen Helferchen, wie Rauschminderer schalte ich aus.