1. Bundesliga 2019/20

Anzeige

Für mich ist das kein Totschlagargument, sorry. Sehe das anders, wohl weil ich zu einer Risikogruppe zähle.

Wenn ich höre, das die Maßnahmen gelockert werden sollen um die Wirtschaft wieder ins laufen zu bringen, was ist das anderes, wie "Das Geld ist unser wichtiger, wie mögliche Tode"?

Mir ist klar, dass die Wirtschaft den Bach runter gehen wird, es enorme Schwierigkeiten geben wird. Nur ist es das wirklich wert? Will man wirklich soweit gehen, das Ärzte, Krankenschwestern, Krankenhäuser so an ihre Grenzen stoßen, das man nicht alle retten kann? Wer will dann die Entscheidungen treffen?

Hier versuchen manche wirklich nach jedem Strohhalm oder Möglichkeit zu greifen, um ihren geliebten Fußball schnellstmöglich wieder zurückzuerhalten. Das nervt mich wirklich. Weil er sowas von unwichtig und verzichtbar ist.

 

Ich möchte wissen, warum hier immer wieder verbreitet wird, wie harmlos der Virus für junge Menschen ohne Vorerkrankungen ist. Gestern starb ein 37jähriger Diplomat, der sportlich aktiv war. Dann die Fußball Nationalspielerin, 23jährig, mittlerweile warnen die Ärzte in Frankreich, Italien und anderen Ländern eindringlich, dass immer mehr junge Menschen nicht nur schwer erkranken, sondern auch sterben.

Was richtig ist: Es sterben mehr Alte und Kranke. Aber schon ein Raucher oder Diabetiker hat mit 50 das gleiche Risiko wie ein ansonsten gesunder 80jähriger ... Krebs, COPD, MS und einige weitere Dinge machen auch aus 30jährigen "Greise" und erhöhen das Risiko.

Aktuell sind mehr als die Hälfte der Intensivfälle in Frankreich und Italien unter 50 Jahre! Allein in Bergamo gibt es rund 1.900 schwerstkranke Fälle zwischen 20 und 40 Jahren!

Was man nicht vergessen sollte: Alte, Kranke und Schwache sterben zuerst ... eben nach wenigen Tagen, das verfälscht die Statistik. Jüngere Menschen sterben wesentlich später. Zur Erinnerung: Im Schnitt sterben die Patienten 18,5 Tage nach Auftreten der ersten Symptome. Vor 18,5 Tagen hatten wir unter 1.000 Fälle! Die über 200 Opfer sind wenige Tage nach Ausbruch verstorben. Die Jüngeren halten über drei Wochen durch. Das heißt: Das wird erst anfangen! Aber allein hier in S-H gibt es mittlerweile aber auch eine zweistellige Zahl an u40 Patienten, die in Lebensgefahr schweben.

Es ist lustig (zynisch), dass das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass man kein Flugzeug mit Terroristen abschießen darf, weil man keine Leben gegeneinander aufwiegen darf ... aber wir beginnen mit der Diskussion darüber, ab wann es wichtiger ist, die Wirtschaft zu retten als Menschenleben.

Allerdings bin ich ohnehin der Meinung, dass die Politik bis jetzt versagt hat. Es wäre wesentlich sinnvoller (und vermutlich weit günstiger) gewesen, das ganze Land drei Wochen einem kompletten Shutdown zu unterziehen: Niemand, außer Notbesetzungen für Gas, Wasser , Strom, Telekommunikation und Rettungsdienste dürfen das Haus verlassen ... Versorgung drei Wochen über die Bundeswehr Tür zu Tür.

Und wo auch immer in einem Haushalt eine Erkrankung ausbricht, wird der ganze Haushalt unter Quarantäne gestellt, bis alle Abstriche negativ sind. Nach drei Wochen wären alle Infektionsketten unterbrochen. Anschließend müsste man natürlich die Grenzen streng überwachen, bis es Medikamente oder eine Impfung gibt ... und bis dahin darf nur ins Land, wer getestet wurde (in drei Wochen wird ein Serum Schnelltest ausgeliefert, der das Ergebnis in 45 Minuten anzeigt). Und ja, auch die "stillen Grenzen" müsste man dann überwachen / schützen. Aber dann hätte unsere Bundeswehr wenigstens eine Aufgabe.

Ja, das würde wohl rund 350 bis 400 Mrd. Euro kosten ... aber man hätte nach einem Monat wieder die Normalität hochfahren können ... stattdessen ein teilweise sinnloses Geeiere.

Im Gegenteil: Wir werden hier ständig darauf hingewiesen, wen wir alles nicht testen sollen ... wir dürfen nur testen, wer deutliche Symptome hat und Kontakt zu einem bestätigten Fall hat oder aus einem Risikogebiet kommt (mit Symptomen) ... nur ist die Liste mit den offiziellen Risikogebieten lächerlich, die kann jeder beim RKI nachlesen. Verantwortungslos, denn so entgehen viele Fälle, die wieder andere Menschen infizieren ...

Aber gut, ich klinke mich hier zum Thema COVID-19 aus, denn in der Tat ist das hier offTopic ... und mittlerweile ist es nur noch frustran, die Entwicklung zu beobachten ...

 

@RugbyLeaguer:

Du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich geschrieben habe.

Dass der Fußball in diesem Zusammenhang nicht wichtig ist, schrieb ich selber.

Dass Ältere und Risikogruppe zu schützen sind, schrieb ich ebenfalls.

Manche sehen hier leider nur schwarz und weiß.

 

An allen genannten Terminen kann ganztags gespielt werden, da alle Spiele ohne Zuschauer ablaufen werden. Fehlen nur noch die Relegationsspiele

 

Die Einstellung "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" wäre meine. Bis 2021 in Kurzarbeit auf den Impfstoff warten, demnächst monatlich Konkursmeldungen und Pleiten zur Kenntnis nehmen, Tote durch Suizid (für einige wird vieles/alles zusammenbrechen) oder Opfer durch häusliche Gewalt anfangen zu zählen... kann nicht die Lösung sein.

Die 10-jährigen müssen zur Schule, die 20-jährigen zur Berufsschule oder Uni, die 30, 40, 50, 60-jährigen das Land am Laufen halten (Rechnungen müssen bezahlt werden) und die Generation 70+ sowie die Vorerkrankten geschützt werden. Ich weiß das letzteres total schwer sein wird und wer bin ich, als dass ich da die Lösung oder ein Rezept hätte. Aber da muss es Möglichkeiten geben.

Meine Meinung als Nicht-Experte.

 

Mit einfachen Worten:

Die eigene Gesundheit, unabhängig davon, ob man kerngesund oder schon Vorerkrankung hat, hat derzeit die höchste Priorität.

Alles andere ist wirklich nur nebensächlich. Klar, man sollte den Leuten etwas unter die Arme greifen, die vielleicht kurz vor den Trümmer ihrer Existenzen stehen.

Aber Fußball?! Sorry, ist es auch so wichtig wie die eigene Gesundheit bzw. die Gesundheit der Schwachen?

Ich sehe es nicht so.

 

Ich meinte ja auch nicht Dich persönlich

 

Warum sich nicht auf das bisschen Fußballthemen beschränken?vEs gibt so viele Corona-Threads. Der missachteste interessanterweise der, in dem es um positive Ausblicke geht. Das sagt schon alles über unsere Mentalität.

4 große Vereine (Bayern, Leipzig, Dortmund und Bayer Leverkusen) spenden 20 Mio, die die DFL an bedürftige Vereine verteilen wird. Die Summe ist nicht riesig, aber ein Anfang. Die DFL bekommt die Daten zur finanziellen Situation der angeschlossenen Vereine, dann wird man weitersehen.

 

Es hat keiner geschrieben das garnicht über Fussball geredet werden kann,aber man sollte nicht phantasieren....................es ist doch doch garnicht absehbar,ob und wann der Ball wieder rollen sollte.

 

Weil es einfach nicht stimmt. In Italien sind über 90% der Todesfälle über 70 Jahre. Norditalien hat eine sehr alte Bevölkerungsstruktur. Natürlich sind auch mal jüngere dabei. Aber es gibt auch Unfälle im Straßenverkehr etc
und gestern ist wegen Corona auch ein Famlie in Bayern zerstört worden, als 2 Menschen in einem Feuer umgekommen sind.
Im übrigen sollte es hier um dei Bundesliga gehen und nicht Corona allgemein, dafür gibt es andere Threads.