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1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 25. Juli 2011.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Für Anbieter gibt es keine Flatrates, zumindest nicht in Dtl.
    Wenn du 80 Leute mit einem Datenstrom von 128 kbit/s versorgen willst brauchst du einen garantierten Upstream von 10 MBit/s.

    Multicast funktioniert nicht in allen Fällen, da es keine Verpflichtung gibt dass Multicast-Traffic im Internet weitergeleitet werden muss.
    Ausserdem würden nach dt. Recht Anbieter die Multicast nutzen in jedem Fall eine Rundfunklizenz benötigen.

    Ok, nur kommen die an dem Problem der steigenden Kosten mit steigender Anzahl an Nutzern ebenfalls nicht vorbei.

    Irgendein Laden – der sich in Deutschland GEMA nennt – gibt es in jedem Land der die Hand für jedes gespielte Musikstück aufhält, es sei denn es werden nur gemeinfreie Lieder gespielt.
    Sowas gibt es auch, Musikstationen die über 80 Jahre alte Lieder dudeln.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juli 2011
  2. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Stimmt. Aber vielleicht müssen die Sender nur pro Musikstück Gema zahlen und nicht pro Ausstrahlung. Daher würden sich dann auch die hohen Wiederholungszahlen der gespielten Lieder erklären.

    Es gibt sogar Internetradios, die das ganze Jahr über Weihnachtslieder spielen :eek:
     
  3. MRM

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Ja, viele machen das tatsächlich in ihrer Freizeit, ohne bezahlung.

    Ist auch zumeist so. Bei Radio schwarze Welle zB wird meist nur abends 2 -3 Stunden moderiert, und dann halt noch ein paar Stunden extra am Wochenende.

    Mir ist auch nur ByteFM mit einer "rund um die Uhr" moderation bekannt. Die haben allerdings auch 80 unbezahlte Moderatoren und Sendungen werden auch wiederholt. Aber insgesamt recht gut gemacht, sind zT auch professionelle Moderatoren von anderen Sendern, die wohl sonst nicht "ihre" Musik spielen können.



    Im günstigsten Fall steigt dann auch die Zahl der Spender, so zumindest wohl die Hoffnung. Falls nicht, bleibt wohl die Anzahl der Streams begrenzt.


    Naja, wenns nur einmal am Anfang ist und dafür das Programm einigermaßen stimmt, dann stört mich das nicht besonders.

    Wenn die Moderatoren das als Hobby ( also unbezahlt ) machen, treibt das ja auch nicht die Kosten in die Höhe ;)
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    ... dieser Argumentation folgend könnte man also UKW sofort abschalten, denn welchen Mehrwert bietet UKW gegenüber Webradio ?
    Es gibt über UKW oft nur eine Hand voll Sender, die man in Stereo rauschfrei empfangen kann. Der Rest ist dann entweder nur noch mit Rauschen oder mit reduziertem Stereoeffekt zu empfangen.

    Ein Mehrwert von DAB+ liegt z.B. im mobilen Empfang und hier ist DAB+ dem Webradio weit überlegen.
    Klar, man kann zwar mit Handy-Internetflat auch Webradio mobil nutzen. Allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass es sich dabei im Prinzip um einen Unicast handelt, sprich, jeder der Webradio über Handy nutzt, benötigt mind. die Bandbreite des Webradios. Je mehr also Webradio über Handy nutzen, desto schneller geraten die Handynetze an ihre Kapazitätsgrenzen. Ist dann wie Silvester mit den SMS, die pünktlich zum Jahreswechsel abgeschickt wird und mitunter erst am 2. Januar beim Empfänger ankommt.
    Davon mal abgesehen hat noch lange nicht jeder Handybesitzer eine Handy-Internetflat und die wenigsten werden bereit sein, eine Handy-Internetflat zu bezahlen, nur um dann Webradio nutzen zu können.
    Gegenüber UKW ist DAB+ letztendlich auch sowohl ökunomischer als auch ökologischer. Dank Gleichwellennetz geht man weniger verschwenderisch mit den Frequenzen um und zum Anderen wird für die Verbreitung der Programme im Gleichwellenetz weniger Energie verbraucht.
    Im Vergleich zu UKW entfallen Rauschen und eine Vielzahl von empfangsbedingten Störgeräuschen. Wird AAC+ verwendet, gibt es bei zu schwachem Empfang auch das bei MPEG übliche quietschen und "blubbern" nicht mehr.

    DAB in der bisherigen Form ist tot. Dieses DAB ist Opfer des förderalen dualen Rundfunksystem in Deutschland. Auf der einen Seite sind da die Landesrundfunkanstalten, die ihre Machtposition wahren wollen, auf der anderen Seite dann die Landesmedienanstalten mit ihrer Regulierungswut.
    Dabei entstand ein Zwiespalt, der die Interessen von kommerziellen Programmanbieter und Gerätehersteller nicht berücksichtigt hat.
    Dazu kommt noch, dass man auf Kanal 12 gesetzt hat, der aufgrund Bestimmungen der Nato nur mit einer maximalen Sendeleistung von 1KW betrieben werden darf.
    Außerdem mangelte es auch am Marketing.

    Der Relaunch mit DAB+ startet erstmal mit einem Angebot von Media Broadcast, die ein bundesweites Multiplex anbieten. Sowas war beim "alten" DAB undenkbar, denn dazu hätte man erstmal den Ansprüchen der einzelnen Landesmedienanstalten gerecht werden müssen.
    Media Broadcast hat sich verpflichtet, das Sendernetz zu optimieren. In NRW reichen künftig statt der bisherigen 34 Sender, nur noch 20 Sender zur flächendeckenden Versorgung NRWs aus. Das ist u.a. möglich, weil mit bis zu 10 KW gesendet werden kann.
    Bei Verwendung von AAC+ können dazu noch mehr Programme über einen Kanal verbreitet werden.
    Da die Enteglte auf Basis der Anzahl der Sender und der Anzahl von Kapazitätseinheiten berechnet wird, wird Digitalradio für die kommerziellen deutlich preiswerter.

    Im Gegensatz zu DVB-T braucht es bei DAB+ keinen harten Umstieg. In einem ersten Schritt haben sich die Gerätehersteller verpflichtet, alle DAB+-Radios auch mit UKW-Empfangsteil auszustatten. In einem späteren Schritt werden die sich dann verpflichten, keine Radios ohne DAB+-Empfangsteil mehr anzubieten.

    Media Broadcast, kommerzielle Sender und Gerätehersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht. Nun liegt es auch an den Landesrundfunkanstalten und Landesmedienanstalten ihre Hausaufgabe zu machen ...
     
  5. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Wenn man aber, so wie ich, ziemlich oft zwischen den Sendern umschaltet, bekommt man bei jedem neuen Einschalten des Senders wieder nen Werbespot serviert, bevor das eigentliche Programm startet.
     
  6. Koelli

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Es sind also offenbar genug Kapazitäten für einen parallelen Betrieb von UKW und DAB vorhanden.
    Hätte man lieber mehr Frequenzen für DVB-T zur Verfügung gestellt!
    Dann könnte man da auch heute schon HD-Fernsehen drüber übertragen.
     
  7. MRM

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Hmmm ... kann es sein, daß du über so ein Portal wie Radio.de Webradio hörst?. Da ist dann aber das Portal für die Werbung verantwortlich, nicht die Websender. Bei den ganzen Sendern die ich via Winamp über Shoutcast reinbekomme, hatte ich derartiges noch nicht.
     
  8. Cedra

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Kann mir halt trotzdem nicht vorstellen das Sachsen den Alleingang wagt.
     
  9. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    @MRM:
    Nein, ich hab ein Internetradio-Gerät.
    Und soweit ich mich erinnere, nennt sich der Sender, der bei jedem Aufrufen erst Werbung bringt, "Radio Galaxy Ingolstadt".
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: 1. August: Letzte Chance für Abenteuer Digitalradio?

    Auf die 7 (mit Einschränkungen 8) VHF-Kanäle kommt es jetzt auch nicht mehr an. Immerhin liegen genügend UHF-Kanäle der privaten Anbieter brach, welche zwar geplant wurden aber nun nicht für DVB-T genutzt werden.

    Selbst falls die Privaten terrestrisch HDTV ausstrahlen würden dann mit Sicherheit nur grundverschlüsselt.
    Die ÖR werden sicherlich irgendwann auch terrestrisch auf HD umgestellt. Es wird ja mit dem Zeitraum zwischen 2014 und 2018 spekuliert.