1 Antenne 2 Empfänger

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Der Strom wird da weniger das Problem sein, eher die Spannung. Wenn der Verstärker in der Antenne für 5V ausgelegt ist und dann mit rund 10% weniger auskommen soll kann das schon zu einer verminderten Leistung führen. Eine Dämpfung von 5,5 dB ist für einen Zweifachverteiler etwas hoch, normal liegen die bei unter 4 dB.

Naja, da muß man aber auch Glück haben daß man einen erwischt der nicht so viel Rauschen in das System bringt. Ich würde es erst mal mit dem einfachen diodenentkoppelten Zweifachverteiler probieren und wenn dann das Signal zu schwach ist kann man immer noch aufrüsten.

 

Jein, theoretisch ideale 2-fach Verteiler haben theoretisch eine (minimale) Signaldämpfungen von genau 3dB. Je nach praktischer Ausführung muss man dann mit 1...2dB zusätzlicher Signaldämpfung (man rechnet mit ca. 0,5dB Signaldämpfung je Verbinderanschluss und weitere 0,5...1dB durch nicht idealen Aufbau usw.). Nur 4dB Signaldämpfung für einen 2-fach Verteiler halte ich für eine sehr optimistische Angabe. Aber um +/- 1dB Unterschied bei der Signaldämpfung lohnt es nicht zu streiten. Das merkt man bestenfalls bei einem sehr grenzwertig schlechten Signal, aber nicht bei einem normal empfangbaren Signal mit Reserven.

Die Unicable-Verteiler werden auf Grund ihres komplexeren Aufbaus mit den zusätzlichen Dioden wohl immer zusätzlich 1...2dB mehr Signaldämpfung gegenüber einfachen BK/SAT-Verteilern haben

Um die Signaldämpfung in der Signalverteilung auszugleichen, muss ein dafür verwendeter Verstärker nicht besonders rauscharm sein. Das müsste er nur sein, wenn man ein zum normalen Empfang nicht ausreichendes Antennensignal so verstärken will, dass es empfangbar wird. Da müsste das Rauschmaß des Verstärkers deutlich unter dem des Tuners liegen.

 

Um so mehr Rauschen in das System kommt um so niedriger wird der Signal-Rausch-Abstand der es den Tuner erst erlaubt ein Signal zu dekodieren.

 

Ja, ist schon richtig, dass jeder Verstärker zusätzliches Rauschen erzeugt und damit das Signal-Rausch-Verhältnis des verstärkten Signals schlechter wird. Aber wenn das Antennensignal nicht gerade grenzwertig schlecht ist, spielt das keine große Rolle. Bei einem Gesamt-Signal von Nutz-Signal und Rausch-Signal werden beide Komponenten durch die Verkabelung und Verteilung im gleichem Maß gedämpft, also Nutzsignal und Rauschsignal gleichermaßen, so dass das Verhältnis zwischen beiden unverändert bleibt. Nur der Signal-Pegel wird durch die Dämpfung immer kleiner, was ein Verstärker wieder ausgleichen kann.

Nur wenn das Signal-Rausch-Verhältnis des Antennen-Signals sehr niedrig ist (grenzwertig bzw. zu niedrig für einen Empfang), lässt es sich auch nicht mit einem Verstärker verbessern, weil es eben sogar etwas schlechter durch den Verstärker wird.

Hab mal etwas in den Datenblättern für die Unicable-Verteiler verschiedener Hersteller nachgesehen und Kathrein gibt als maximalen Stromfluss durch die Dioden 0,5A bzw. Spaun sogar 1,0A an. Da bleibt viel Reserve bei den mit einem Receiver speisbaren Verstärker, die max. 0,1A benötigen. Entsprechend dem DVB-T(2) Standard sind sogar nur ca. 0,05A zulässig, die ein Receiver liefern können muss.

 

Da wird der Signalpegel kleiner, dann schaltet man z.B. so einen Inline-Verstärker wie den billigen 67236 von Wentronic rein, der hebt das Signal um 18 dB an und liefert dafür 5 dB Rauschen mehr ins System. Bei DVB-T fällt das, wie du schon bemerkt hast nur bei grenzwertigen Empfang auf, aber ich habe bei mir noch analoge Quellen (UHF-Modulatoren) drin, da sieht man im Bild sofort wenn so ein Rausch-Verstärker dazu kommt...

 

Boah, 5dB Rauschsignal bei 18dB Verstärkung ist aber wirklich viel. Hätte so mit ca. 1...2dB (ca. 1/10 der Verstärkung) Rauschsignal des Verstärkers gerechnet.