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1,-€ job-anfahrtsweg

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von pedi, 9. April 2007.

  1. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    Aber nur, wenn es sich um einen Trainings- oder Weiterbildungsmaßnahme handelt. Für 1-€-Jobber (inkl. mir 2005) gab es keine Fahrtkosten erstattet. Dafür sind dann die 120€ da.

    PS: Auch in der Sazialhilfe darf man ein Auto bestitzen. Die Sozialhilfe oder auch das Sozialgeld gibt es immernoch und wird an "nicht erwerbsfähige Personen" max. in Höhe des ALGII-Regelsatzes ausgezahlt, sofern sie keine Rente oder zu wenig bekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. April 2007
  2. NURadio

    NURadio Gold Member

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    So ist es. Die eigentliche Neuerung ist die Unterscheidung von Erwerbsfähigen (Leistungen nach SGB II - ALG II) und Nicht-Erwerbsfähigen (Leistungen nach SGB XII - Sozialhilfe)
     
  3. Mesh

    Mesh Gold Member

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    Natürlich darf man als Hartz IV Empfänger ein Auto besitzen, sogar ein recht großes. Nur was bringt es einem, wenn man 120 € dazu verdient, aber täglich 50 KM (4 Liter x 1,32 € = 5,20 €) x 21 Arbeitstage = 109,20 € Bezinkosten hat. Alle anderen Kosten fürs Auto (ÖL, Abnutzung usw.) nicht mit einberechnet. Gebe es die 1 € Jobs nicht, keine Zuschläge vom Arbeitsam für Arbeitgeber und die ****** Zeitarbeitsfirmen und viele hätten mehr Arbeit. Wusstet ihr, dass das Arbeitsamt, einem Arbeitgeber, wenn der einen Arbeiter einstellt, der ein bestimmtes Alter erreicht hat, die Hälfte vom Gehalt bezahlt? Mein Vater wurde nach 30 Jahren mit 53 Jahren arbeitslos. Er wurde dann von einer Firma für ein Jahr eingestellt, dass Arbeitsamt hat glaube ich 60% des Gehaltes gezahlt. Nach einem halben Jahr hätte die Firma ihn dann voll behalten müssen. Was ist passiert, mein Vater wieder entlassen und der nächste vom Arbeitsamt genommen. Gebe es solche Zuschüsse nicht, würde das anders ablaufen, denn die Arbeit muss ja gemacht werden.
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    Das war mir neu.:rolleyes: Da bleibt unterm Strich dann ja ein Minus (schließlich muss man ja auch noch deutlich mehr fürs essen ausgeben wenn man arbeitet)

    Gruß Gorcon
     
  5. Mesh

    Mesh Gold Member

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    Da sieht man wieder, wie unnötig 1 € Jobs sind. In den Medien ließt man immer, man kann dadurch als Hartz IV Empfänger was dazu verdienen. Doch viele können sich kein Auto leisten und sind auf Bus & Bahn angewiesen und was das kostet weiß jeder. Dazu die Fahrtzeiten von 1-2 Stunden täglich, dazu 8-10 Stunden Arbeit und man ist Abends zu müde um sich dann noch nach Arbeit zu suchen und sich zu bewerben. Ich finde, dass ist der falsche weg. Die Leute, die solche Gesetzte beschließen sollten das Mal nur eine Woche machen, damit die Mal sehen, was die damit anrichten. Man hat am Ende von den 345 € durch Fahrtkosten, mehr Aufwand für Essen und Klamotten noch weniger Geld, dazu wenig Zeit um eine gescheite Arbeit zu finden. Es ist traurig, dass man mit 50 Jahren, nach 30 Jahren Arbeit nach einem Jahr Arbeitslosigkeit schon Sozialempfänger ist. Das kann jedem passieren. Einmal arbeitslos und ab 40 ist man bei den Arbeitgebern unten durch.
     
  6. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    Die Stadtverwaltung hat das bei uns ausgenutzt und hat einige teure Arbeiter durch billige 1-€-Jobber ersetzt. Das hielt aber nur ein Jahr, weil die Leute es irgendwann satt hatten. Jetzt sind dort wieder festangestellte Arbeiter (einige alte 1-€-Jobber immerhin) am Start.
    Bei den 1-€-Jobs gebe ich dir recht. Bei den Zeitarbeitsfirmen sieht das allerdings anders aus. Für viele Firmen ist das gut, da sie Arbeiter auf Zeit abrufen können. Anstatt sie hinterher wieder vor die Tür zu setzen, werden sie dann eben an eine andere Firma entliehen. Einige Firmen haben das wohl auch für sich entdeckt und leihen Arbeiter selber von Partnerfirmen.

    Für Jugendliche bzw. Jobeinsteiger ist es auch nicht das schlechteste, da man in kurzer Zeit viele Firmen durchläuft und so erst sieht wie sie funktionieren. Ich habe bis Februar an einem Projekt für Randstad gearbeitet. So schlecht haben die garnichtmal bezahlt. ;)
    Das ist nicht ganz richtig. Die Zuschüsse gibt es für jeden Langzeitarbeitslosen, der eingestellt wird. Bedingung ist allerdings auch ein bestimmter Zeitrahmen den der Arbeitnehmer dann in der Firma auch beschäftigt werden muss, sonst kann es passieren, dass das Geld zum AA zurückfliest.

    Die Zuschüsse können bis zu 50% betragen. Das ist u.a. auch vom Alter und der Qualifikation abhängig. Die Zuschüsse für über 50jährige können bis zu 36 Monate bezahlt werden, wobei sie sich nach 12 Monaten immer um 10% verringern.
    Das ist meinem Vater auch passiert. Allerdings hat man sich bei der Firma verrechnet und die Leute 2 Wochen zu früh entlassen. Resultat, die Firma hatte dann ganz schön Ärger mit der ARGE.

    Dass man das Ganze in der Tat z.B. auf ein halbes Jahr beschränkt ist eine Lücke, die aber - so wie ich das mal irgendwo gelesen habe - geschlossen werden soll und auch schon kann, indem man einfach die Bedingungen ändert. Das hängt aber von jeder ARGE selber ab.
    Nicht nur ab 40. Bei den twentys sieht es auch nicht viel anders aus.

    Das Argument mit Abwandern bzw. umziehen lasse ich mitlerweile auch schon nicht mehr gelten. Wenn es jetzt alle in die "stärkeren" (was anderes ist mir da jetzt nicht eingefallen) Regionen zieht, ist dort irgendwann auch kein Platz mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. April 2007
  7. Mesh

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    Zeitarbeitsfirmen machen den Arbeitsmarkt kaputt und ich spreche aus Erfahrung, weil ich selber 2 Jahre dort gearbeitet habe und ich jemanden kenne, der dafür zuständig ist, Arbeiter auszuleihen. Ich war für 1 Jahr bei einer Firma ausgeliehen, zwei Mal verlängert, beim dritten Mal hätten sie mich übernehmen müssen. Was ist passiert? Ich musste gehen und ein anderer von einer anderen Zeitarbeitsfirma wurde für die selbe Arbeit eingestellt. Danach durfte ich meine Überstunden abfeiern und wurde von der Zeitarbeitsfirma entlassen, weil ich nur einen Vertrag hatte, der so lange gilt, bis mich die Firma braucht. So ist das und nicht anders. Genau wie du das gesagt hattest: Für viele Firmen ist das gut! bevor ich gehen durfte, wurde ich für zwei Wochen in die Produktion gesteckt, vorher war ich Sachbearbeiter. Ich durfte mit ungelernten Hilfsarbeitern und Ausländern, die kaum ein Wort deutsch konnten und die für 5,50 € gearbeitet haben zusammen arbeiten. Erst schöne, saubere Arbeit, mit eigenen Arbeitsplatz, Computer und Telefon. Danach Blaumann, schmutzige Arbeit in einer eiskalten Firmenhalle und Fließband- und Akkordarbeit. Dann wurde ich entlassen, weil ich für diese Arbeit einfach zu viel verdient habe. Anstatt den 5,50 € wie die Ausländer habe ich 9,80 € verdient.
     
  8. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: 1,-€ job-anfahrtsweg

    Wenn die dich entgegen deiner Stellenbeschreibung in's Lager oder an's Fließband gesteckt haben, hätte ich da sofort meinen Zeigefinger erhoben und mich bei meiner Firma gemeldet. Bei Zeitarbetisfirmen ist die Kommunikation das A und O. Sicher ist nicht jede Zeitarbeitsfirma ein Glanzbeispie, das kann dir aber in 'nem normalen Betrieb auch passeiren. Und da vielelicht sogar schon eher.

    Mich würde jetzt nur mal interessieren, bei welcher Firma du warst und warum du denkst, dass anhand deines Beispiels der Arbeitsmarkt kaputt gemacht wird?

    Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ohne die 2 großen Zeitarbeitsfirmen die Löhne sicher noch um einiges niedirger wären, könnte die jeweilige Firma keine Arbeiter leihen.
     
  9. 69magic

    69magic Talk-König

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    Nicht die Zeitarbeitsfirmen machen den Arbeitsmarkt kaputt, sondern die unfähigen Sesselpupser in Berlin, die sich nur Gedanken um ihr eigenes Konto machen und diese Zustände erst herbeigeführt haben. ;)
     
  10. Mesh

    Mesh Gold Member

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    Ich war bei der größten Zeitarbeitsfirma der Welt. Und die Zeitarbeitsfirma hat mich in die Produktion gesteckt. Ich bin als Kaufmännischer Angestellter eingestellt worden, habe 12 Monate lang als Sachbearbeiter gearbeitet. Danach durfte ich 2 Wochen Urlaub nehmen und Überstunden abfeiern. Danach wurde ich für 2 Wochen in die Produktion gesteckt und dann habe ich mich beschwert. Danach kam die Kündigung, mit der Begründung, dass die für meine Berufsfeld in nächster Zeit nichts haben und ich für die Produktion viel zu teuer wäre und die mich dadurch nicht vermitteln können.