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„Tagesschau“ will weiterhin „Damen und Herren“ adressieren

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Juli 2021.

  1. Eifelquelle

    Eifelquelle Sky, Streaming Dienste und Small-Talk Mod Premium

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    Danke das du es nochmal ausgebuddelt hast. Es ist immer wieder faszinierend, wie sich Wissensstand und Meinung auch in doch relativ kurzer Zeit ändern können.
    Während ich 2021 noch recht belustigt über Luther Wortschöpfung "Männin" gesprochen habe und das die durch ihn in den Duden kam, weiß ich heute, dass es eine tiefe theologische Bedeutung hat und Luther lediglich versucht hat eine Eigenheit des Hebräisch der Bibel irgendwie ins "Deutsch" rein zu Zimmern, welches diese Eigenheit wegen der Begriffe "Mann" und "Frau" nicht darstellen kann.

    Im Hebräische heißt Mann nämlich אִישׁ (ausgesprochen:ʾîš) und Frau אִשָּׁה ʾ(ausgesprochen: iš·šā). Die geschlechtsspezifischen Bezeichnungen der Spezies Mensch sind im Hebräischen also identisch und laut Genesis 2,23 ist es Adam (das hebräische Wort für Mensch) der sowohl den Tieren als auch eben seiner Frau einen Namen gibt:

    Das Adam selbst seine Frau dann nach sich selbst benennt drückt aus, dass mit der Frau endlich ein Wesen geschaffen wurde, welches im gleich ist, also mit ihm selbst auf einer Stufe steht, weshalb er die Frau dann nach sich selbst benennt ergänzt um den hebräische Zusatz der weiblichen Form. Hiermit wird zum einen die Gleichwertigkeit, aber auch die Zusammengehörigkeit aufgezeigt und das Mann und Frau sich im ursprünglichen Sinn gegenseitig unterstützen und ergänzen - also praktisch verschmelzen und vervollständigen:

    Luthers Männin ist also nicht nur eine krude Übersetzung, sondern absolut bewusst gewählt um diese im hebräischen Original sehr deutliche Sprache irgendwie "Einzudeutschen".
    In wie weit ihm das gelungen ist, muss jeder selbst entscheiden.
     
  2. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ach, die Minderheit der Schwulen hat ein Recht auf Öffentlichkeit aber Menschen, die eine geschlechtssensiblere Sprache für richtig finden aber nicht?

    Sex mit Männern ist persönlich nichts für mich, ich finde es aber natürlich voll okay, dass Du Dich mit Deinen Partnern auslebst und dass es die früheren gesetzlichen Beschränkungen nicht mehr gibt. Ich selbst gendere auch nicht mit Doppelpunkten, mir ist es aber völlig gleichgültig, wie das andere machen. Warum meinst Du, hier habe nur eine angebliche Mehrheit das Sagen? Stirbst Du sofort, wenn Du Doppelpunkte siehst? Die Sprache entwickelt sich ständig und das ist auch gut so. Bis in die 70er-Jahrte wurde zB der Begriff "Fräulein" für völlig normal gehalten, heutzutage benutzt den faktisch niemand mehr. Wir werden sehen ob sich die Doppelpunkte durchsetzen, auch in der gesprochenen Sprache. Den jüngeren Menschen ist das nach meiner Erfahrung ziemlich egal. Im Radio habe ich mal einen Bericht über zwei wissenschaftliche Lehrbuchautoren in einem MINT-Fach gehört, die in ihrem Buch konsequent das generische Femininum verwendet haben. Sie haben nicht eine einzige Beschwerde bekommen.
     
  3. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Was ist mit denen, die ihre Muttersprache nicht künstlich verändert sehen wollen?

    Bitte, gerne! Das kann dann Sprachwandel sein ohne okroyierte Asteriske und Doppelpunkte.
     
  4. Eifelquelle

    Eifelquelle Sky, Streaming Dienste und Small-Talk Mod Premium

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    Eine von einer lauten Minderheit aus rein ideologischen Gründen auferlegte Sprache die auch noch allen grammatikalischen Regeln der deutschen Sprache widerspricht ist eben genau keine natürliche Entwicklung der Sprache. Sprachentwicklung geschieht von alleine und ganz automatisch und wird nicht von einer vermeintlich "guten" Minderheit diktiert.
     
  5. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    OK Boomer. Die Sprache verändert sich ständig, oder wie ist das Bro? Sprichst Du noch mittelhochdeutsch oder hast Du die zweite Lautverschiebung noch mitgemacht? Selbst der oberste Sprachenretter Söder verhunzt die Sprache ständig mit "Es braucht"- Forderungen. Dabei heißt es richtig in den meisten Fällen ("Man braucht").

    Was ist mit der Mehrheit, die ständig mit Begeisterung die Sprache verändert? Hat die keine Rechte? Niemand zwingt Dich doch, weiterhin wie Deine Großeltern zu schreiben und zu sprechen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. November 2024
  6. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Es fängt immer mit der Veränderung einer Minderheit an. Manches setzt sich durch, vieles nicht. Auch die grammatikalischen Regeln der Sprache ändern sich ständig und das ist auch gut so!

    Das Beispiel hat ja schon gebracht. Söders "Es braucht" setzt sich, beim Googeln zu beobachten, immer mehr durch. Ich finde das furchtbar, wer genau ist dieses "es"? Es ist aber Ansichtssache, welche Veränderung von einer guten oder einer schlechten Minderheit kommt. Das sind persönliche Meinungen die divergieren, aber alle unter die Meinungsfreiheit fallen.

    Wo genau findest Du eigentlich diese "laute Minderheit". Ich höre immer nur von einer angeblichen Mehrheit, die sehr laut ist und einer angeblichen Minderheit verbieten will, in einer gewissen Weise zu diskutieren und das sog. "Gendern" verbieten will.
     
  7. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Mitten in der Gen Y. :p

    Wer mich im Alltag so anspricht, bekommt einen Spruch gedrückt. Für mich ist das Jugendsprache, der man in der Regel entwächst.

    Söder ist Franke. Möglicherweise ist das eine dortige Dialektform. Ich hätte es eher in der Deutschschweiz verortet, "es bruucht".

    Schlimmer finde ich hingegen "in 2024", "das Kommentar" oder "Sinn machen". Bei letzterem ertappe ich mich mittlerweile auch selbst.
     
  8. luzifer

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    Guten Abend, hier ist die Aktuelle Kamera mit ihrer Abendausgabe. Da fühlt sich auch jede Gurke und Tomate angesprochen.
    Ich fühle mich in der Sprache der Dichter und Denker zu hause, nicht im Slang von Minderheiten.
     
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  9. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Na dann weiß ich ja wie Du sprichst...

    "Wie froh bin ich, daß ich weg bin! Bester Freund, was ist das Herz des Menschen! Dich zu verlassen, den ich so liebe, von dem ich unzertrennlich war, und froh zu sein! Ich weiß, du verzeihst mir's. Waren nicht meine übrigen Verbindungen recht ausgesucht vom Schicksal, um ein Herz wie das meine zu ängstigen? Die arme Leonore! Und doch war ich unschuldig. Konnt' ich dafür, daß, während die eigensinnigen Reize ihrer Schwester mir eine angenehme Unterhaltung verschafften, daß eine Leidenschaft in dem armen Herzen sich bildete? Und doch – bin ich ganz unschuldig? Hab' ich nicht ihre Empfindungen genährt?"
     
  10. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Wer erzählt denn sowas? Die Amtmännin gab es früher mal, heute aber nicht mehr.

    Amtmann (Amtsbezeichnung) – Wikipedia

    SMBl Inhalt : Amtsbezeichnungen der Beamtinnen Weibliche Form der Amtsbezeichnung „Amtmann“ RdErl. d. Finanzministers v. 4.7.1986 - B 2020 - 101 - IV A 2 | RECHT.NRW.DE

    Es gab auch Frauen, die haben auch auf das "Fräulein" bestanden...