„Das Boot“: Kameramann kämpft weiter für faire Vergütung

Audhimla · 7. Juli 2021

Anzeige

Zitat von Monte: ↑

Die Sache ist deutlich komplexer: Stell dir vor, du schreibst ein Drehbuch. Wieviel ist das Drehbuch wert? Es ist schwer, da einzusätzen, bei Kinofilmen noch schwerer als bei TV-Filmen. Sagen wir, du erhältst dafür 80 000 Euro. Der Film ist aber so erfolgreich, dass er viele Millionen einspielt - ein Film, den es ohne dein Drehbuch nie gegeben hätte. Wäre es dann gerecht, wenn Verleih und Kinobetreiber unendlich viel Geld damit verdienen, der jenige der die Basis für den Film gelegt hat, von den Gewinnen nicht mehr profitiert? Es geht hier einfach um ein bisschen Gerechtigkeit.
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Danke für deinen Kommentar. Das alles ist mir auch schon vorher bewusst gewesen, jedoch wollte ich keinen Roman schreiben, in dem ich berechtigte Ausnahmen mit einbaue. Autoren und auch Musiker haben da eine Sonderstellung, auch für mich. Die Kameraarbeit sehe ich aber irgendwie als Handwerk, ein sehr komplexes Handwerk, aber eben doch als Handwerk. Jetzt sollen sich aber bitte keine anderen Handwerker auf den Schlips getreten fühlen, weil das Geschriebene bedeuten könnte ihr Handwerk sei weniger komplex.

Das Thema ist auch nicht ausdiskutiert, aber meine Tendenz sollte sichtbar geworden sein.

kjz1 · 7. Juli 2021

Ja, es ist ein Handwerk. Bei Regisseuren, Schauspielern und Drehbuchschreibern ist es etwas anderes. Sonst könnte ja auch der Kulissenbauer und Kostümschneider einen Nachschlag fordern.

KLX · 8. Juli 2021

Auf der Klägerbank sitzt Jost Vacano, der die Geschichte mit dem U-Boot damals als Chef-Kameramann in Bildern festhielt. Seit vielen Jahren nun verbringt der 87-Jährige seine Zeit in Gerichtsprozessen, weil er aus seiner Sicht damals mit zu wenig Geld abgespeist wurde.
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Wahrscheinlich auch selbst dran schuld.

"Das Boot"-Kameramann will sich mit ARD nach Rechtsstreit einigen

Offenbar fruchteten die Worte des Richters. Vacano einigte sich mit den Vertretern der ARD-Anstalten am Mittwoch im Stuttgarter Verfahren auf eine Abfindung in Höhe von 160 000 Euro zuzüglich Umsatzsteuer. Damit sollen auch Ansprüche in der Zukunft abgegolten sein. Auch der Westdeutsche Rundfunk, gegen den Vacano in dem Münchner Verfahren klagt, soll in den Vergleich einbezogen werden. In trockenen Tüchern ist die Einigung noch nicht. Die Parteien müssen dem Vergleich noch offiziell zustimmen.
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Monte · 8. Juli 2021

Zitat von Audhimla: ↑

Danke für deinen Kommentar. Das alles ist mir auch schon vorher bewusst gewesen, jedoch wollte ich keinen Roman schreiben, in dem ich berechtigte Ausnahmen mit einbaue. Autoren und auch Musiker haben da eine Sonderstellung, auch für mich. Die Kameraarbeit sehe ich aber irgendwie als Handwerk, ein sehr komplexes Handwerk, aber eben doch als Handwerk. Jetzt sollen sich aber bitte keine anderen Handwerker auf den Schlips getreten fühlen, weil das Geschriebene bedeuten könnte ihr Handwerk sei weniger komplex.

Das Thema ist auch nicht ausdiskutiert, aber meine Tendenz sollte sichtbar geworden sein.
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Auch Schauspieler beschreiben ihre Arbeit oft als Handwerk. Ich denke, du unterschätzt da die Leistung von Kameramännern und -frauen, gerade beim Film. Nicht umsonst gibt es auch Filmpreise für die beste Kamera: Europäischer Filmpreis/Beste Kamera – Wikipedia

„Das Boot“: Kameramann kämpft weiter für faire Vergütung

Audhimla Silber Member

kjz1 Platin Member

KLX Lexikon

Monte Talk-König

„Das Boot“: Kameramann kämpft weiter für faire Vergütung

Audhimla Silber Member

kjz1 Platin Member

KLX Lexikon

Monte Talk-König

Nützliche Suchen