„Dark“ ist ein Meilenstein des Deutschen Serien-TV – nur eine Sache nervt noch

Anzeige

Ursprünglich sollten es aber 6 werden.
LOST - wieviele staffeln?

 

Natürlich ist *Dark* ein Meilenstein der deutschen TV Geschichte. Das ist aber auch weiter nicht verwunderlich, da 90% der deutschen Serien entweder Krimi-Serien sind, die alle nach Schema "x" produziert werden, oder Arztserien, die ebenfalls ähnlich funktionieren. Innovative und originelle Drehbücher waren bisher selten bei ARD, ZDF oder den Primaten zu finden.
Die Streamingdienste setzen da eher auf Risiko und das wird auch dementsprechend belohnt. *Beat*, *Dark*, *How to sell drugs online* sind nur einige Beispiele.
Aber es hängt natürlich auch vom eigenen Geschmack ab. Ich mag anspruchsvolle Serien (Normal People, The Crown, Kominsky Method usw), aber *Dark* hab ich während der letzten Staffel abgebrochen, weil sie mir zu wirr und zu *langweilig* war. Ich hab einfach keinen Bock auf eine Serie, bei der ich regelmässig irgendwelche Diagramme, Stammbäume, Zeitebenen usw entweder googeln muss, oder mir notieren muss.
Aber "Dark" war schon eine Ausnahmeserie im sonst doch eher trüben deutschen Serieneinerlei und deswegen zolle ich ihr Respekt und Hochachtung, obwohl sie meinen Geschmack nicht getroffen hat.

 

Dann wirst Du sicher auch Game of Thrones nicht gemocht haben mit seinen unzähligen Charakteren, die kurz in der 1. Staffel zu sehen waren und in der 5. plötzlich wichtig waren

 

Ich brauchte drei Anläufe um mich durch GoT mehr oder weniger zu quälen . Die Serie war gut gemacht, aber auch irgendwie zäh. Du hast recht, begeistert war ich davon nicht und den Hype kann ich auch irgendwie nicht nachvollziehen. Ich hab das damals darauf geschoben, weil ich eher ein Potter Fan bin, als ein Herr der Ringe Fan

 

Ich kann bis heute nichts damit anfangen. Das ist mir alles viel zu langweilig.

 

Naja langweilig ist sehr einfach ausgedrückt. Ich konnte damit anfangs auch nicht viel anfangen. Mein Interesse wurde erst geweckt mit der extrem guten Bildqualität der BDs und die Tatsache, dass sie von HBO ist. Die anschließende Komplexität war dann doch recht interessant und das CGI könnte man als eines der Besten überhaupt betrachten. Gab es ja auch kaum. Z.B. Nur die Mauer oder die Drachen. Aber auch dass an echten Orten, mit äußerst beeindruckenden Schlössern, Burgen und in historischen Städten auf der ganzen Welt, gedreht worden ist, hat sie mich zu Ende schauen lassen.

 

Normal bin ich auch kein großer Fan von "intriganten" Serien. Die hab' ich schon genug im Alltag. Muss mir das auch nicht noch im Fernsehen geben, aber bei GoT konnte ich beide Augen zu drücken.

 

Ich hab eigentlich einen sehr breit gefächerten Serien-und Filmgeschmack. Von Crime über Krankenhaus bis zu Drama und Syfy (bei meinem Konsum auch nicht überraschend ).
Es gab allerdings wenige Serien, die ich jetzt als Meisterwerke ansehe (Hollywood, Sex and the City, True Blood, Sopranos, The Crown, Kominsky Method, Beat, Normal People, Why Women kill, The Great...). Die meisten sind halt unterhaltsam und kurzweilig (9-1-1, FBI usw.)
Aber eine Serie hat mich während 5 Jahren regelrecht fasziniert und das war *How to get away with murder* , zumindest die ersten 4 Staffeln, die 5. war eher mittelmässig und die 6 war schwach, aber sie hat ein versöhnliches Ende gefunden). Ich kenne keine andere Serie, die dermassen abwechslungsreich und spannend war wie diese. Lag aber auch an einem grossartigen Cast, allen voran Viola Davis, die zum niederknien war.

 

Wenn du beide Augen zugedrückt hast konntest du doch gar nichts sehen.

 

Soviel ich weiß war die für 3 Staffeln ausgelegt, nicht für 6.