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„Avatar 2: The Way of Water“: Starke Technik, ärgerlicher Film

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Dezember 2022.

  1. Nappi16

    Nappi16 Talk-König

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    So möchte es Disney bzw. wohl eher James Cameron.

    Naja, wenn es an Disney weitergegeben würde, wäre bzw. ist ja die Frage was ist die Vertragsstrafe wenn man eine Pause macht bei dem Film... die Spielrechte werden sie einem ja mal eher nicht entziehen ;), wäre kontra produktiv. Aber da wir z.B. es nicht testen wollen halten wir, wie die meisten, uns daran keine Pause zu machen während des Filmes.
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Dann wird halt ein Projektorausfall "simuliert". :D
     
    Michael Hauser gefällt das.
  3. Daniel Haltaufderheide

    Daniel Haltaufderheide Neuling

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    Starke Technik, ärgerliche Kritik
    Nolting ärgert sich über den vermuteten Ressourcenverbrauch beim Filmdreh, den Wiederholungscharakter im Vergleich zum ersten Avatar-Film, fehlende erzählerische Weiterentwicklung , über das "schräge(n) Verständnis kultureller Einheiten", was ihn in die Nähe von "Wakanda Forever" bringe... und noch einiges mehr.
    Ich fand den Film auch irgendwann langweilig, behäbig. Und wie es mit so vielen Filmen ist: ein Folgefilm ist eben inhaltlich oft nur ein schlechtes Remake.
    Was ich allerdings sehr ärgerlich finde, ist der Empörungston (wäre es eigentlich zu arg kulturessentialistisch es typisch deutsch zu nennen??). HIer Beispiele:
    "Letztendlich verkommen solche Denkansätze ohnehin nur zu Randnotizen in überbordendem Technik-Theater. An einer differenzierten Auseinandersetzung ist es nicht interessiert."
    "Dreidimensionale Bildwelten suggerieren dort Tiefe, wo es in Wirklichkeit nur um flache Oberflächen und verdauliches Entertainment geht."
    "Während Cameron simple Binsen zur metaphysischen Eingebung aufbläst („Der Weg des Wassers hat keinen Anfang und kein Ende.“), kann man über seine erneut formulierte Raubbau-Kritik indes nur müde lächeln."
    (Frage: Warum kann Nolting dazu eigentlich nur müde lächeln? Weil er das alles schon kennt? Weil er keine Lust mehr zum hundertstmal Kritik in Kinokitsch serviert zu bekommen? Weil...? Auch hier die neue Genration schließlich erstmal herangeführt werden? selbst wenn nach 10 Jahren Arbeit thematisch nicht alles up-to-date ist.
    "Ihm genügen lediglich affizierende Extrembilder, die er mit etwas spirituellem Gesäusel und Kitschbildern von leuchtenden Fischen und anderen Organismen belädt."
    .....genug Beispiele
    Sachlichkeit fände ich wesentlich angemessener. Insofern der Artikel zum großen Teil von dieser Empörungsrethorik lebt, ist er eben keine ehrliche Analyse, sondern stilistisch eher ein Pamphlet. Das bedient sich hier lediglich intellektueller Schlagwörter oder verweist nur versteckt auf sie. Das gilt zum Beispiel in Bezug auf den nicht ausdrücklich benannten Kulturessentialismus, der aber mit Verweis auf den Film Wakanda Forever angedeutet ist.

    Völlig unangemessen ist der Vergleich mit dem ebenfalls von mir mit Begeisterung gesehene "Leviathan". Aber auch der Film schwingt eine gehörige Moralkeule. Die Ästhetik des Unmittelbaren, verstörenden mag Nolting besser gefallen. Aber sicher führt der nicht mehr als Avatar dazu, das Menschen ökologisch/politisch aktiv werden. Und warum meint Nolting, das Kinobesucher:innen die Ökokatastrophe konsumieren um sich anschließend über die Letzte Generation zu echauffieren. Ich halte das für ein polemische Unverschämtheit. Für ihn scheint zu gelten: nur wer sich in seiner Freizeit nach anstrengendem Arbeitstag, einer anstrengenden Woche auch noch ungeschminkte verstörend-enigmatische Filme über Raubbau usw. anschaut, ist politisch aktiv und auf der richtigen ökologischen Seite. Ich habe genug Bekannte, denen es ganz anders geht, ähnlich wie mir: Ich reduziere meinen Ressourcenverbrauch im Alltag wo es geht mit Biogas, Ökostrom, Radfahren, veganem Essen, bin ehrentamtlich aktiv. Und schaue mir tatsächlich dennoch oder deswegen einfach weil ichs mag Avatar 2 an und bin großer Fan des MCU.
    eine wirklich gewinnbringende Kritik des Films wäre möglich entlang dieser Fragen:
    Wie sieht es aus mit Camerons Bestebungen unweltfreundlich Filme zu drehen? In welchem Dilemma steckt er persönlich vielleicht? Wie konterkariert seine Weltwerbetour seine ggf Absicht to shift consciousness? Warum wird er von Evo Morales lobend unterstützt? Und: welchen Anspruch dürfen gerechtfertigt wir ans Popcornkino stellen? Und wie weit wird Avatar 2 dem gerecht? Welche Ästhetiken könne welche Menschen unterhalten UND sensibiliseren/ aktivieren? Ist eine 1MW Solaranlage auf dem Dach der Filmstudios von Cameron ein Feigenblatt? Was sollte die Delphin Show? Wie macht der Film ZUSAMMEN mit allem drumherum incl. geschriebener Filmkritiken irgendwie Sinn? Wie können wir es besser machen ohne Avatare gegen Leviathane auszuspielen? Inklusion statt Ausgrenzung, Öffnung statt intellektuell-moralischer Ausgrenzung (was mich fragen lässt, ob Nolting ungewollt einem Kulturessentialismus aufsitzt). Eine Kritik muss nicht alle dieser Fragen behandeln, mir geht es vor allem um die Attitüde, die Frage, wie ich mich einem Stoff annähere. Bissige Ironie ist ja okay. Aber wenn es in unfundierte allgemein rhetorische FIlmkritikbausteinsätze des Meckern und Empörens ausartet bin ich enttäuscht.
    (Hinweis: mein Rechner wird mit Solarstrom betrieben und ist schon total veraltet... nur um die Frage zu beantworten, welche Ressourcen allein für die stundenlange Recherche- und Schreibarbeit an diesem Artikel verbraucht wurden...und diesen Beitrag möglicherweise dem Vorwurf des nur fadenscheinigen Bemühens um ökopolitische Sensibilisierung von Kinobesucher:innen preisgegeben hätte.
    ........................
     
    Michael Hauser gefällt das.
  4. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

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    Alter Rechner bedeutet nicht automatisch stromsparender als ein moderner. Moderne Grafikkarten saugen viel Strom, aber der Rest wird eher immer sparsamer. Meinen PC habe ich extra mit einer stromsparenden CPU konfiguriert.
     
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