„Acht Minuten und 46 Sekunden: Die Ermordung von George Floyd“ ab heute bei Sky

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Ich bin kein Jurist, mein Wissen basiert einzig aus dem Tv der Prozess wird aber sicher so medial verfolgt wie der O.J. Prozess damals.

 

Wie schon erwähnt, kenne ich mich mit dem amerikanischen Strafrechts- und Gerichtssystem nicht wirklich aus.

Und eben deshalb maße ich mir nicht an zu entscheiden, ob jemand nach diesem ein Mörder ist.

 

Das könnte sicherlich sein, laut Wikipedia wurden seit 2001 insgesamt "18 Beschwerden erhoben, von denen sich zwei als unbegründet erwiesen".

 

Ich hab mir gerade die Doku angesehen, darin Videos, die ich so noch nicht gesehen hatte.
Für mich kein Totschlag, keine fahrlässige Tötung, sondern schlicht Mord.

 

Dann schaffen wir doch einfach weltweit die Gerichte ab, ersetzen sie durch eine Art Justiz-Twitter und verurteilen die Leute per Daumen hoch oder runter - upps, gabs ja schon im Kolosseum.

Mir geht es nicht um Relativierung, Reinwaschen des Polizisten oder (Selbst-)Schuldzuweisungen (Floyd starb durch das Knie des Polizisten und sein Vorleben spielt dabei keine Rolle - inwieweit dieses bei der Stilisierung zum Märtyrer im Goldsarg zu berücksichtigen ist, ist ein anderes Thema), sondern dass hier eine weltweite mediale Vorverurteilung stattfindet.
Und darum stört mich der Titel "Die Ermordung George Floyds". Mit "Der (gewaltsame) Tod George Floyds" (von mir aus ergänzt um die Umstände) hätte ich kein Problem.

Der Richter hat vermutlich nur die Wahl, ob ihn nach der Urteilsverkündung die Black Panthers oder der KKK "besuchen".
Falls überhaupt ausreichend "neutrale" Geschworene gefunden werden (hier räume ich ein, nur über Wissen aus Filmen zu verfügen).

Und als "Behördentuppes", der selbst über Schuld oder Unschuld und das sich ggfs. ergebende Strafmaß (wenn auch "nur" im OWi Bereich) entscheiden muss, bin ich es gewöhnt bzw sogar dazu verpflichtet, subjektives Empfinden (von dem ich natürlich auch nicht frei bin) dabei auszublenden.

 

Dazu hab ich gar nichts geschrieben. Selbstverständlich ist das Sache der Justiz.

Nochmal:

 

War tatsächlich ein Schnellschuss bzw leider nur oberflächliches Lesen meinerseits, sorry.

 

Ich würde trotzdem hören wollen was Chauvin, also der Polizist zu sagen hat. Ich will beide Seiten hören. In einer Demokratie hat der Angeklagte das letzte Wort.

 

Wäre das nicht was für Netflix & Co. Vier Staffeln mit jeweils 12 Folgen und natürlich ein Prequel, ein Sequel und ein Makin Of. Die verwursteln doch jeden einigermaßen erfolgreichen Titel eines Buches, Ereignisses oder Films zu einer ellenlangen Serie.

 

T.s Leben gibt Stoff für unzählige Filme. Reichlich Bücher mit Insiderinformationen gibt es inzwischen. Mit einem bestürzend großen gemeinsamen Nenner, was das Wesen von T. angeht.
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