Über ein Drittel der Gewerbegebiete ohne schnelles Internet

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Naja, es muss ja auch in gewisser Relation zu den Einnahmen stehen - wenn man 60 Betten mit einer Belegungsquote von 30 ... 70 % hat, für die man pro Nacht je 10 ... 16 € incl Frühstück bekommt, wird das wohl schwierig sein, einen Bankkredit für die Glasfaserleitung zu bekommen ... und bis man von den Einnahmen Millionen beiseite gelegt hat,um die Glasfaser aus dem Ersparten zu finanzieren dauert auch ein wenig ...

 

Dem Wirt ging es um Business-Nutzer

Wenn er da für nur 10...15€ inklusive Frühstück seine Zimmer anbietet, macht er was grundlegend falsch. Gerade Business-Kunden zahlen „gerne“ sehr viel für exponierte Objekte, um „attraktive“ Tagungen durchführen zu können. Ob man da mit Internet über Sat Business-Kunden gewinnen kann, wage ich zu bezweifeln.

 

Was soll man denn nehmen pro Bett bei "42 Betten verteilt auf 15 Doppel- und Mehrbettzimmer (mit Schlafsofas erweiterbar auf maximal 50)".
Ich bin mir ziemlich sicher, dass da kaum einer meiner Kollegen für ein Betrieb-Selbstfindungs-Seminar o. Ä. schlafen wollte ...

Übrigens ... zu den Preisen
"The Cabin - Hostel exklusiv (bis 50 Personen), Freitag bis Sonntag, pro Nacht 1250,00 EUR
Sonntag bis Freitag, pro Nacht ab 650,00 EUR"

1250 € / 50 Personen = 25 € pro Person ohne Frühstück ...
Bei Einzelbelegung mit 15 Personen wären das gut 80 € pro Person + Selbstversorgung ...
Bei einem Betriebsseminar während der Arbeitswoche z. B. Mo - Mi wären das sogar nur 50 €

Sieht mir doch eher nach einem Klassenfahrt-Ziel für ängstliche Lehrer aus, die verhindern wollen, dass Schüler nachts ausbüxen, um etwas zu unternehmen ...

 

Es ging hier nicht ums wollen... Die Telekom wollte ca. 1 Million € für den Glasfaseranschluss haben. Wie sollte der Gastwirt das finanzieren können?

 

Wie jeder Hotelier über den Betten-/Zimmerpreis oder eben über Internet-Nutzungspreise, wenn man seinen Gästen ein schnelles Internet in exklusiver Hotellage bieten will. Für den eigentlichen Hotelbetrieb braucht jedenfalls niemand ein schnelles Internet. Das ginge sogar mit einem analogen Modem.

 

Tja, und wenn er dadurch die Preise so weit anheben müsste dass er nicht mehr genügend Gäste hätte?
Das ist doch eine klare Frage der betriebswirtschaftlichen Rentablität.

 

Naja, so wie das dort aussieht, wird man auch mit schnellem Internet keine Geschäftskunden dorthin bekommen. Da reicht auch jedes „halbschnelle“ Internet für die Rucksack-Touristen. Die sind, falls sie echte Rucksack-Touristen sind, die sich die große weite Welt anschauen, ganz anderes gewöhnt bis hin zu gar kein Internet und Telefon.

 

Ganz ehrlich, wenn Du keine Ahnung hast sei einfach still.

 

Business-Gäste möchten in der Regel schon eine stadtnahe Unterbringung wo man dann die Freizeit individuell gestalten kann und nicht in der Unterkunft gefangen ist. Oder wenn dann wirklich eine absolut einzigartige Lage auf auf einem Berg oder an einem See bzw. Privatstrand. Aber nicht einfach irgendwo im Wald.

Das ist aber jetzt schon ein absoluter Extremfall der eher selten ist, denn meist ist der Weg zur Glasfaser nicht so lang und nicht so schwierig, und deshalb die Ausbaukosten deutlich geringer. Meistens dürfte es im fünfstelligen Bereich sein.

Auch wenn Rucksacktouristen jetzt kein superschnelles Internet brauchen, wollen sie eben doch eine Internetanbindung die zumindest für eine vernünftige Social-Media-Nutzung reicht. Für 20 Betten + Hotelbetrieb müssen es schon mindestens 25/5 MBit/s sein, so 100/15 MBit/s wären natürlich schöner.

 

Ach was, bis vor gar nicht langer Zeit hatten wir in der Firma auch kein schnelles Internet, nur 10/1MBit über TeleColumbus und 6/0,5MBit als ADSL (wenn überhaupt) sowie ISDN und darüber wurde die Datenkommunikation der Firma inklusive mit den Außenstellen sowie die Internetnutzung der Patienten mit ihren Notebooks, SmartPhone und Tablets während ihrer 4...10 stündigen, teilstationären Behandlung realisiert. Das sind so um die 15...20 Patienten, die gleichzeitig das Internet nutzen, manchmal aber auch 30...40. Gut, YouTube usw. war da in der Firewall geblockt, aber sonstige Social-Media-Nutzung war möglich, wenn auch eben etwas eingeschränkt (ein Patient aus Indien hat sich mal beschwert, dass Video-Telefonie nach Hause nur stockend möglich ist u.ä. eher seltene „Beschwerden“).