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ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von John_Galt, 12. Februar 2007.

Status des Themas:
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  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    ... so, habe mir gerade ein 750g - Glas Nutella für 2,49 € gekauft. Habe ich jetzt das Programm von allen Privaten-Sendern finanziert, auf denen Nutella-Werbung läuft ?
    Außerdem habe ich schon Nutella gekauft, bevor es überhaupt Privatfernsehen in Deutschland gab. Klar, mit dem Kauf von Nutella zahle ich vielleicht einen Cent für Werbung. Aber dieser Cent geht doch nicht direkt an die privaten TV-Veranstalter. Ein Teil geht an die Firma die den Nutella-Spot produziert hat. Auch die Fußballer im Spot wollen bezahlt werden. Nutella wirbt auch nicht bei den Privaten-TV-Veranstaltern, sondern auch z.B. in den ÖR-Programmen.
    Die privaten Programmveranstalter finanzieren ihr Programm durch Werbung. Dafür vermieten sie Werbezeiten. Werbende Unternehmen können die Werbungszeit buchen. Aber nicht jedes werbende Unternehmen wirbt immer im gleichen Umfang. Mal wird mehr mal weniger für das eigene Prdoukt geworben. Mal wird mehr auf Printmedien gesetzt, mal mehr auf die TV-Werbung. Es kann also durchaus passieren, dass ich ein Markenprodukt kaufe, das aktuell nur in den Printmedien beworben wird und nicht im TV. Das würde dann bedeuten, dass ich in dieser Zeit nicht für die Privaten zahlen würde.

    Was das heute gekaufte 750g-Glas-Nutella angeht: ich persönlich bin fest davon überzeugt, das RTL Verkaufspreis weniger abbekommen wird, als der DFB. Immerhin bin mit dem Kauf des Nutella-Glases Sponsor der deutschen Nationalmannschaft :eek:
     
  2. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Das meine ich gar nicht. Die Unternehmen werben u.a. in verschiedenen Medien. Aber dies ist eigentlich völlig egal, weil es hier nur um einen Teil davon, der Fernsehwerbung, gehen soll.

    Nochmal: Wie funktioniert das Grundprinzip?

    Unternehmenssicht:
    Ein Unternehmen gibt dem Sender Geld und bekommt dafür Sendezeit. In dieser Zeit werden mir die Vorzüge des Produkts nahegebracht, in der Folge kaufe ich ["ich" in Form von "alle"] das Produkt häufiger als noch zuvor. Das Unternehmen hat ein Umsatzplus.

    Sendersicht: Ein Unternehmen gibt dem Sender Geld und bekommt dafür Sendezeit. Der Sender finanziert vom Geld der Unternehmen das Programm und lockt damit Zuschauer an, um an bestimmten Zeitpunkten im Programm Sendezeit für einen bestimmten Betrag verkaufen zu können.

    Zuschauersicht: Der Zuschauer schaut Werbung, die ihn zu Taten veranlasst. Er gibt dem Unternehmen Geld, das die Werbung finanziert, d.h. die Sendezeit gekauft, hat. Weil dieses Unternehmen auch in Zukunft nach mehr Gewinn strebt, wird es das Geld u.a. wieder in Werbezeit investieren. Der Sender lebt davon.

    Das Unternehmen gibt dem Sender Geld, was es vom Zuschauer erhält.

    Ja. Im Grunde schon. Obwohl der konkrete Betrag natürlich sehr, sehr klein ist. Die Summe machts.
    Wäre es nicht so, würden wir hier das Funktionsprinzip werbefinanzierter Medien in Frage stellen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2007
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Richtig.
    Und je mehr eine Werbung gesehen haben, also TV, um so höher der Umsatz weil mehr mein Produkt kaufen.
    Mache ich keine Werbung habe ich höhere Stück Kosten.
    Also muss ich entweder den Preis erhöhen oder das Rezept verwässern wie bei den ja-Produkten.
    Warum kaufst du Nutella und kein ja-Nussnugat?
    Wegen der Werbung?
    No Name Technik fällt ja bei den meisten Tests auch
    regelmäßig durch.
    Also muss beides stimmen, Preis und Qualität.
    Wenn die nicht stimmt können die noch so viel Werbung machen wie sie wollen.
    Mehr als einmal kauft man das dann nicht.
    Dein Spee ist das beste Beispiel dafür!
    Zwar billiger als Persil, wird ja auch als billig beworben, aber sein Geld nicht wert.
    Bevor du fragst, viele haben es ausprobiert weil sie es im Werbefernsehen gesehen hatten und alle, ich auch, haben die gleiche Erfahrung gemacht.
    Oben im Einlass verklumpt es so das es regelmäßig zum Überlauf kam.
    Mit Persil ist das keinen passiert.
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Ich hatte übrigens nie Probleme mit Spee, verkumpen diese Perlen?
    Purer Quatsch. Passiert einem nicht mal ALDI-Waschpulver. Würde sich Henkel auch nicht leisten können den osten mit überschäumenden Waschmaschinen zu beglücken.
    Zu dem anderen äußere ich mich noch...
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2007
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    @Kellerkind

    ... deine Ausführungen sind soweit in Ordnung, allerdings gilt das nicht nur für TV-Werbung, sondern für Werbung als solches. Es mag zwar sein, dass die werbenden Unternehmen auf dem einen oder anderen ürivaten Sender Werbezeiten mieten, aber das machen die genauso bei den ÖR und zahlen dort teils sogar mehr als zur gleichen Zeit auf den Privaten. Außerdem wird nicht nur im TV geworben, sondern auch in Printmedien. In den Printmedien sind die Preise für Werbung i.d.R. kostengünstiger. Aber hier muß auch nicht so aufwendig ein Werbespot gedreht werden wie das im TV der Fall ist. Die Kosten für einen solchen Spot müssen auch erstmal erwirtschaftet werden, dieser Spot läuft dann aber auch gleichermaßen auf den Privaten und den ÖR.
    Sieh den SponsorSpot von Krombacher. Der läuft bei RTL immer vor Formel Eins-Übertragung. Genau der gleiche Spot läuft Freitags und Sonntags vor dem Tatort nach auf "Das Erste". Wenn ich 'ne Kiste Krombacher kaufe, geht der Werbeanteil im Kaufpreis der Kiste nicht nur an die Privaten. Auch die ÖR und jede Menge Printmedien erhalten einen Teil dieses Preises.
    Oder sieh mal Zigaretten. Die werden auch ordentlich beworben, aber die privaten TV-Veranstalter bekommen aber keinen einzigen Cent aus den zur Verfügung stehenden Monster-Werbe-Budgets der Tabak-Konzerne
     
  6. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    @Kellerkind
    Eins fehlt in deiner Aufzählung.
    Wie wurde es aussehen wenn manche Firmen nicht werben würden?

    Schon in den 20ern gab es Werbung und der Spruch "wer nicht wirbt der stirbt" ist doch nicht von heute.
    Mich nervt zwar Werbung, dennoch kaufe ich die Produkte.

    Nicht zuletzt weil ich die Nachahmer ausprobiert habe aber sie mir meist nicht geschmeckt haben.
     
  7. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Wieso den Osten?
    Spee ist überregional sonnst würde sich TV Werbung nicht lohnen.
    Es ist auch nicht über geschäumt, es hat sich schlecht aufgelöst oben im Fach wo es rein gespült wird so das es dort jedesmal zum Überlauf kam.
    Kannst natürlich unsere Erfahrung wieder als Quatsch abtun.
    Mir egal, Spee kommt mir aus besagten Grund nicht mehr in die Maschine.
    Ist dir ein störender Kunde dazwischen gekommen?:D
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    @camaro, Dein Problem ist die Überdosierung.:D
    Spee wird im selben Werk hergestellt wie Persil. Ich hatte noch nie Probleme solange ich Wäsche wasche. Und einen Maschinenschaden hatte ich auch nie.

    Das mit Deiner höhere Stückzahl etc. geht doch nicht auf.
    Zunächst, ich kaufe kein "Ja" weil ich es nicht kenne. Unter dem Strich geht bei Lebensmittel die bessere Qualität der Marken nicht auf. Es gibt unter den Aldi- und Lidl-Produkten genau so viel gute und schlechte Produkte.
    Nur wenn ich an der Kasse bei Lidl stehe zahle ich deutlich weniger. Nicht weil ich schlechtere Produkte im Wagen hätte sondern nicht Beworbene...

    Ich gehe deshalb ab und an zu einem Marktkauf oder nebenan zu Edeka weil es dort Produkte gibt die es nicht immer im Billigmarkt gibt.
    Dann kann man hier sehr gut ablesen wieviel mehr ich für die selben Produkte bei "Marken" bezahle.

    Beispiel ist für mich Marmelade. Die ach so tolle Schwartau ist zum davon laufen, die unbekannte Mühlhausener billiger und besser. (Für mich auch eine Marke)

    Würde ich Gruppenreisen mit einer Großanzeige bewerben müsste ich die Kosten auf den Kunden umlegen. So teuer ist das!:eek:
    Sicherlich fällt dann der eine oder andere Kunde ab der sonst nicht bei mir gebucht hätte, aber das fängt das nicht auf.
    Qualität, Vertrauen und Mundpropaganda ist mein Kredo.:cool:

    Nun ja, Nutella ist ein Ausnahmefall, nur Nudossi 32% Nussanteil weniger Milchcreme ist besser, aber auch teuerer.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2007
  9. John_Galt

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Hier mal konkrete Zahlen für 2006:

    "Die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien beliefen sich laut dem Medien- und Werbeforschungsunternehmen Nielsen Media Research im Jahre 2006 auf insgesamt 20,1 Milliarden Euro.
    ...
    Die Bruttowerbeinvestitionen verteilten sich dabei auf die einzelnen Mediengattungen folgendermaßen: Die höchsten Werbeumsätze in den klassischen Medien verbuchte von neuem die Fernsehwirtschaft mit 8,3 Milliarden Euro. Dieses entspricht einem Wachstum von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen wuchsen um 6,3 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, wobei Rubrikenanzeigen in der Nielsen Media Research Statistik nicht einbezogen werden. Publikumszeitschriften verzeichneten bei einem Werbeumsatz von knapp 4,2 Milliarden Euro ein Wachstum von 7,2 Prozent gegenüber 2005. Das Medium Radio erzielte mit einem Plus von 4,5 Prozent insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Die Werbeeinnahmen von Plakat wuchsen um 5,8 Prozent auf fast 681 Millionen Euro. Die Fachzeitschriften konnten in diesem Jahr die höchste prozentuale Wachstumsrate mit einer Steigerung von 9,2 Prozent auf ca. 440 Millionen Euro verzeichnen."

    Quelle: http://www.innovations-report.de/html/berichte/kommunikation_medien/bericht-76683.html

    Cheers,

    John
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    ... leider geht aus dem Artikel nicht hervor, wieviel von den 8,3 Millionen Euro an die Privaten und wieviel an die ÖR gegangen sind ...
     
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