Ärger um schwulen "Tatort" - Bierhoff: "Nationalelf missbraucht"

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AW: Ärger um schwulen ARD-"Tatort" - Bierhoff: "Nationalelf missbraucht"

Eigentlich hättest du die Ironie dieses Satzes erkennen müssen. Lies ihn einfach nochmal.

Es wird hier einfach ganz ironisch erklärt, daß man sich seine Neigungen eben nicht aussuchen kann. Wird halt von der Natur so festgelegt.

 

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Genau das sage ich ja auch!

 

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Also Bierhoff hat sich ja im noch vor wenigen Monaten als Atom-Lobbyist hervorgetan. Da passt es doch gut ins Bild, dass er diesen Tatort offenbar nicht einmal verstanden hat.

 

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Genau das haben die Leute, die hier von Privatsache leider noch nicht verstanden. Es ist eben nicht mehr nur privat, wenn ich mir ein Privatleben zusammenbasteln muss, dass ich so nicht führen will - nur um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Das ist nun wieder schlichter Unsinn: Wer schwul und Fußballer sein will, muss auch gleich noch als Held auftreten und die Welt ändern?

Vielleicht ist das wünschenswert, aber man kann es nicht verlangen. Es ist doch leider sehr leicht vorstellbar, was passiert, wenn sie ein Fußballer zu seiner Homosexualität bekennt - und dann vielleicht auch einmal keine guten Leistungen erbringt. Dem wollen sich die betroffenen Spieler eben nicht aussetzen.

 

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Da hast Du mich falsch verstanden:
"Ich" weiß doch sehr genau wie die Welt, inklusive der Inszenierung für die Fans rund um Fußball, so funktioniert und kann abschätzen das "ich" mich verbiegen muß oder eben kaum eine vernünftige Chance habe "mich" dort zu intergrieren.
Gehe "ich" das Spiel so ein, dann ist "mir" dieses Profisportleben mit seinen negativ Seiten (verbiegen) und seinen positiven Seiten (Ruhm, Geld, Anerkennung vom Profi) lieber als ein harmonisches Privatleben.
"Ich" habe mich entschieden und gehe bewusst diese Rolle ein.

 

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Das ist alles richtig.
Nur ich persönlich wäre zu schwach, oder sagen wir besser, ich wäre mir zu wertvoll als das ich die Diskriminierung ertragen würde für diese Karriere.

 

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Das mag ja sein. Aber es gibt nun einmal Leute, denen das sehr wichtig ist - aus welchen Gründen auch immer. Wenn sie den Mut haben, offen gegen die Diskriminierung zu kämpfen, dann ist das sehr gut. Aber sie müssen auch ein Recht haben, eben das nicht zu tun. Man kann ihnen nicht diesen Kampf allein aufbürden - denn es ist mit Sicherheit ein Kampf.

 

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Warum faselt der Bierhoff solchen Mist? Warum fühlt er sich angegriffen? Der Tatort zeichnet nur etwas überspitzt was Sache ist. Ich bin selbst schwul und lebe ganz cool damit. Es ist mir nur absolut unverständlich, daß viele so dermaßen verklemmt sind. Bei bösen Schwulenwitzen sind die aber dann die latesten...:wüt:

 

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Dabei war doch der Tatort eher langweilig gemacht und hat das Thema eigentlich nicht als Hauptstory abgearbeitet sondern nur in einer Nebenschiene. Und dort auch sehr oberflächlich.
Das sich am Ende ein Spieler outete und den Anschein erweckte das nun alles ok sei, war und ist zudem unrealistisch.

Diese Aufregung von Bierhoff ist völlig daneben und skiziert die Homophobie beim Profisport Fußball.