DVB-C Receiver mit 2 Scartbuchsen gesucht - Empfehlungen?

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Lasat-Receiver schleifen sogar durch, wenn sie ausgeschaltet sind. Ich kenne da Receiver, die müssen nicht nur an sein, sondern erfordern auch noch einen Tastendruck.

 

Kann man nicht einfach den Receiver zwischen DVD und Videorecoder schalten?

 

Den WISI OR 252 (mit nur einem DVB-C Tuner) gibts in verschiedenen Versionen, auch nur mit einer Scart-Buchse. Deshalb besser gleich den verfügbaren VISTRON VT530 DVB-C Twin-Receiver kaufen (alphanumerisches Display für die Programmanzeige hat der VT530 auch).
Wenn die Durchleitung vom Scart-Umschaltsignal bis zum TV-Gerät nicht funktionieren sollte, dann könnte ein manueller Scart-Umschalter helfen.

@ Radiowaves
der Tipp mit der lernfähigen SeKi -Fernbedienung mit grossen Tasten ist auch gut.

Wenn in der Nähe vom Receiver dann auch noch ein Verstärker / UKW-Radio / DAB+ Radio mit Audio-Eingang verfügbar ist, dann müsste für DVB-C Radio der alte TV nicht eingeschaltet werden: Digital-Analog Audio-Konverter

 

Oh, dass wusste ich bislang nicht. Es gab aber den abgespeckten OR 152, der hatte nur Ziffernanzeige und gar keine Scart-Buchse - siehe Posting#11 (fällt mir erst jetzt auf, dass der in diesem Thread also gar nichts verloren hat).

Alle drei OR 252 in meinem Umfeld haben 2 Scart-Buchsen, das Foto des kurzzeitig vor etwa einem Jahr von Vistron angebotenen VT 535 (nicht VT 535-1) hatte auch zwei. Ich vermute Restposten an Gehäusen und Platinen, die da entsprechend unter eigenem Label vertrieben wurden.

Hat er - er kostet aber auch gleich ca. 120 EUR. Dafür ist er (noch) verfügbar. Doch Vorsicht! Auch da ist ein VT 530-1 im Umlauf. Der hat wiederum keine Programmnamenanzeige, dafür aber wohl immerhin 2 x Scart.

Braucht man nichtmal. Wenn beide Scart-Buchsen belegt sind, wird es frickelig, aber den Scart-Stecker, der in der "TV"-Buchse des Receivers steckt zu öffnen und ein auf einer Seite abgeschnittenes altes Cinch-Kabel auf die Audio-Pins löten zu lassen, dazu dürfte sich vor Ort jemand finden lassen. Dann kann man direkt dort raus. Ich habe die OR 252 mit Adaptern Scart -> Cinch-Audio-Ausgang in Nutzung.

Mit aktueller Software decodieren die LaSAT-Receiver MP2-Audio sauber. Bis Software V.0210 oder so war das nicht der Fall, da fauchte und krisselte der Ton - auch am S/PDIF-Ausgang, denn das ist ja auch schon decodiertes Audio. Der MPEG-Audiodecoder war mackig, er wurde im Zuge eines zugekauften Softwarepakets durch LaSAT gegen einen fehlerfreien ausgetauscht. Dessen Abweichungen zu ordentlichen Windows-Decodern (Winamp) liegt im vernachlässigbaren Bereich (soweit ich mich erinnere Rauschen in den 2 kleinsten Bits).

 

Du kennst dich sehr gut mit LaSAT aus, bist ein Insider oder dort beschäftigt.

 

Ach, wenn man einen Lasat hat oder hatte, kennt man die gut. Leider scheint Lasat ja nun gar nichts mehr zu produzieren. War aber abzusehen, denn mit Aufkommen von Verschlüsselungen hat Lasat den Anschluss bei der Entwicklung wohl verloren. Haben aber eh nur für OEMs wie Wisi, Pollin, Vestel u.a. Auftragsproduktion gemacht. Deshalb auch die vielfältigen Varianten eines Grundgerätes.

 

Das nicht, aber als ich vor vielen jahren einen Wisi OR 252 günstig geschossen habe, um ihn als PVR bei meinen Eltern zu verwenden, bemerkte ich bald, dass er dafür zwar sehr gut taugt, aber die Wiedergabe audiomäßig irgendwie kaputt war. Dann kam, was kommen musste: Recherche, Finden des herstellereigenen Forums, Anmelden, Problem posten, auf Rat- oder Hilflosigkeit stoßen, monatelang iterieren mit den Entwicklern (die schrieben da mit, auch der Chef schreibt mit!), zwei weitere damit verbundene Fehler (Sync-Fehler beim Einsprung in den S/PDIF-Datenstrom mit Folge von Kanalvertauschung und Sampleversatz am S/PDIF-Out) finden, dann Testsignal erzeugen, mit dem der Decoder-Fehler nachgewiesen werden konnte. Wie lange lief das? Zwei Jahre glaube ich. Danach kam mit einem neuen Audiodecoder die Lösung.

Ab und anschaue ich dort aber weiterhin ins Board, auch die neuesten Softwareversionen haben teils neue Fehler und müssen entsprechend gemeldet werden. Man entwickelt für die alten Geräte auf Basis des Fujitsu H60 also weiterhin die Firmware weiter.

Doch, doch... die DVB-C-Radios für Vodafone beispielsweise. Und die für den freien Handel als Vistron VT 855. Die stapeln sich im MediaMarkt. Dazu Unmengen unterschiedlicher, sich teils kaum unterscheidender einfacher FTA-Kabelreceiver, die im Zuge der Analogabschaltung auf den Markt geworfen wurden. Und auch die autarken DVB-"Radios", die aber auch TV können:



Es gab zwei Kabelversionen, ich vermisse aktuell die billigere Variante ohne Bluetooth und auch die Sat-Variante. Möglicherweise wird diese Linie nun doch nicht weiter verfolgt.

Es gibt ein Nachfolgeprodukt mit aktuellerem Chipsatz. Ob es inzwischen im Markt eingeführt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob es CI+ an Bord hat, weiß ich nicht.

Ansonsten macht die Firma noch ganz andere Sachen, LED-beleuchtungen beispielsweise.

 

Warum dann gerade die Twintuner-Receiver mit zwei SCART-Anschlüssen und wenigstens CI offensichtlich nur noch als Restbestände zu bekommen sind, ist dann aber traurig. Ich hab hier noch die SAT-Version davon (ein OEM Produkt für SEG), der beim Ausrichten von Sat-Antennen sehr hilfreich ist, weil die Signalwerte (S/N und BER) praktisch in Realtime und relativ genau angezeigt werden.

 

Ich danke Euch erneut für die unterschiedlichen Lösungsansätze. Das ältere Ehepaar - beide über 80 Jahre - entschied sich nach langem Abwägen doch für den Vistron VT 530 HD PVR-ready wie ihn Discone schon HIER empfahl.

Beide lieben ihre alte Kombination aus Röhrenfernseher, DVD-Player und Videorekorder und meinen, die Hürde mit der Kanaleinstellung am Receiver bewerkstelligen zu können. Ich drücke ihnen diesbezüglich beide Daumen, da sie hinsichtlich eines modernen Fernsehgerätes völlig "beratungsresistent" sind. Da half auch kein Besuch im MM mit seinen vielen, um den Platzhirsch an Größe sich streitenden Geräten. Dies alles wollen sie nicht. Das was sie haben soll funktionieren - basta. Vielleicht haben sich ja recht und die Lösung reicht für den Rest des ihnen verbleibenden selbstbestimmten Lebens.

 

Die Lasat-Receiver sind sehr einfach bedienbar, haben ein einfaches Menüsystem in gut lesbarer, aber einfachster Form. Da blickt eigentlich jeder nach kurzer Erklärung durch.