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ARD Hörfunktransponder auf Astra wird Ende des Jahres abgeschaltet.

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von mischobo, 14. Juni 2021.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Richtig, man könnte auch auf mp2 und AC3 verzichten und nur DTS nutzen...:rolleyes:
    Nein, da heute fast alle Geräte diese Funktion selbst mitbringen ist ein VCR zum Aufnehmen längst überflüssig. Am TV kann man den ja noch immer betreien (Dafür braucht es ja keinen Scartanschluss).
    Das stimmt so nicht! Da fast alle Geräte seit vielen Jahren AAC beherrschen war das nur eine Frage der Zeit.
    Aber selbst nachdem bekannt war das man umstellt hat Technisat nicht reagiert und weiter Geräte verkauft die künftig nicht mehr funktionieren. Man hätte dann auch die Garantie in Anspruch nehmen können.
     
  2. lg74

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    Dann hätten die Geräte, die in dieser Region / für diesen Provider verkauft würden, halt nur DTS drin. Oder mindestens DTS.

    Wäre die EBU TECH 3333 eine Verpflichtung, dann spielte das keine Rolle. Dann wären 2 SCART-Buchsen noch heute Pflicht, auch wenn es stumpfsinnig³ wäre. Aber wenn man das einleitende Kapitel der TECH 3333 liest, wird klar, dass sie keine verpflichtende Bedeutung hat. Sonst stünde da nicht "encouraged" an die Adresse der Gerätehersteller.

    Nein. Nicht, solange HDTV parallel mit Layer II und AC-3 weitergeführt wird. Woher soll man die aussage ableiten, dass der Hlrfunk dann auf AAC umgestellt wird, also bei verringerter Qualität höhere Zugangshürden als das HDTV bekommt?

    AAC wäre ein Thema geworden für UHD-TV. Nicht aber für den Hörfunk. Kann man auch gut bei SSR SRG, Rai und den Franzosen sehen.

    Das "nachdem" war soweit mir bekannt März/April 2021. Also extrem kurzfristig. Die Geräte, die noch AAC-untauglich waren, wurden als solche gekennzeichnet - von TechniSat zuallererst. Kommt aber halt blöd, wenn das DVB-Radio da dabei ist (was ja erst nach Vollzug bei der Vodafone als umrüstbar deklariert werden konnte, da die Anpassung der Realität an die ARD halt so lange dauerte). Hätte die ARD übliche Industrie-Fristen gewahrt (Abkündigung von Bauteilen beispielsweise durchaus Jahre vorher), wäre das Problem nicht entstanden.

    Nö. Was die Geräte können, steht in der Spec. Wenn da nicht AAC via DVB-TS drinsteht, muss ein Gerät das auch nicht spielen. Das ist nicht durch Garantie oder Gewährleistung abgedeckt.
     
  3. globalsky

    globalsky Talk-König

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    Heute habe ich zum Spaß einmal das UKW-Empfangsgerät am alten Standort Bad Feilnbach wieder angeschaltet. Ich zappte durch die Programme des Bayerischen Rundfunks vom Senderstandort Brotjacklriegel bei Deggendorf (der Wendelstein kommt hier nur schlecht rein, weil der einfach über meinen Standort drüberbläst) und stellte mit Entsetzen fest, dass die Programme alle ein unnatürliches Pumpen lieferten, so wie man das von früheren Audio-Cassetten her kannte, die mit Dolby B oder C bzw. dbx abgespielt wurden, obwohl die Aufnahme ohne Rauschunterdrückung gemacht wurde. Da das früher nicht der Fall war und die anderen Sender - vorwiegend Private - ohne dieses Pumpen empfangbar sind, gehe ich davon aus, dass am Sender Brotjacklriegel die AAC-Programme als Quelle genutzt werden.

    Nachtrag: Werde morgen am Standort Ebbs (Tirol) einmal die BR-Hörfunkprogramme vom Wendelstein testen...
     
  4. lg74

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    Also, ein Großsender mit jeweils 100 kW wird beim BR eigentlich via MPX-Fernspeisung versorgt. Der BR hat im Funkhaus zentrale MPX-Erzeugung und führt das quasi direkt in die Modulatoren zu. Also ohne psychoakustische Datenreduktion in bestmöglicher Qualität. Würd emich wundern, wenn das beim Brotjacklriegel anders wäre.

    Das AAC pumpt aber auch nicht. Es gäbe beim BR aber möglicherweise andere Probleme, wenn er via Sat-AAC speisen würde. Der BR-Vormultiplex ist ja genauso wie NDR und Radio Bremen bislang mit Timing-Fehlern behaftet, die bei etlichen Geräten zu Knacken führen.
     
  5. servus sat

    servus sat Senior Member

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    Bayern 1 vom Sender Kreuzberg/Rhön auf 98,3 MHz klingt auch irgendwie komisch, sehr hochtonig und leicht verzerrt.
     
  6. globalsky

    globalsky Talk-König

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    So, die BR-Hörfunkprogramme vom Wendelstein klingen wie immer. Zurück in Bad Feilnbach stelle ich mit dem gleichen Tuner allerdings fest, dass der Brotjacklriegel dieses Pumpen in den Programmen weiterhin hat. Ich beobachte das weiterhin...
     
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  7. horribiliscrib

    horribiliscrib Junior Member

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    Nicht, wenn die ARD einfach den bisherigen Transponder weiter nutzen würde. Kann sein, dass das für die ARD jetzt billiger ist, die Kosten haben jetzt die HörerInnen.
     
  8. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Den wollten sie ja nicht mehr bezahlen, da die SD-Abstrahlung auf "ewig" verlängert wurde...

    Und die Kabelnetzbetreiber, so sie noch UKW daraus erzeugen wollen. Oder sie sparen sich diese Kosten halt und damit gibt es keine oder deutlich weniger ARD-Hörfunkprogramme mehr im Kabel. Bei uns sind 21 ARD-Programme raus.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    Technisat hat eine Liste mit AAC-geeigneten Receiver veröffentlicht -> AAC-Kompatibilitätsliste der TechniSat Geräte

    ... natürlich ist das für die ARD jetzt billiger, denn die sparen die Kosten für einen Sattransponder.

    Bei den Entscheidungen der ARD werden auch die Erkenntnisse der Digitalisierungsberichte berücksichtigt.
    Daraus geht hervor, dass bei nur 2% der Personen ab 14 Jahre Sat/Kabel die meistgenutzte Empfangsart ist.
    In knapp 16% der deutschen Haushalte kommt noch SD-Only Empfangsequipment zum Einsatz.
    -> Publikationen - die medienanstalten

    Und btw hat die ARD bei der Umstellung von DVB-T auf DVB-T2HD keine Rücksicht auf die DVB-T-Haushalte genommen.
     
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  10. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Man hätte eine vollkompatible Sparvariante, auch mit Abschaltung des Transponders, erreichen können. Das wurde schon hinlänglich diskutiert. Zum Beispiel auch in diesem Thema und zwar hier (Beiträge #496 bis #499).

    Was das "Billiger" der jetzigen Lösung angeht: Ich bin mir da nicht so sicher, ob diese so gemachte Änderung jetzt kurzfristig für eine Einsparung sorgt. MP2 und AC-3 dürften lizenzkostenfrei sein, weil die Patente darauf längst ausgelaufen sind. AAC dagegen ist aktuell im Vertrieb.

    Jetzt kommt noch die ganze Umstellung bei den UKW- und DAB+-Sendern hinzu - deutschlandweit all die Antennen, welche nicht mit einem Kabel versorgt werden. Schließlich dient die Radioausstrahlung über Astra eben auch dazu, diese Senderstandorte mit den Radiosignalen zu versorgen, damit die dann ihren terrestrischen Job erledigen können.

    Um noch einmal auf meinen Beitrag #499 zurückzukommen:

    Ich bin immer noch der Meinung, dass die HDTV-Programme aufgeräumt gehören, genauer: deren Tonspuren. Aber ARD und ZDF senden lieber weiter die heutzutage vollkommen unangemessenen MP2-Tonspuren bei den HDTV-Programmen aus, anstatt den Zuschauern mit hochqualitativen Radioausstrahlungen oder Mehrkanalton zu versorgen.

    Die Ironie dabei ist ja - bezogen auf den Mehrkanalton -, dass wir Deutschen aufgrund dieser MP2-Idiotie der ÖR bei den Fernsehprogrammen noch heute keine Raumklang-Audiodeskriptionen und auch keine Raumklang-OV-Ausstrahlungen bekommen. Denn das gäbe es nur bei Dolby-Tonspuren.

    Der ORF bietet derartiges an. Dessen beide Tonspuren haben sogar je 448 kBit/s. Man sieht: In Österreich gibt es keine Schlechterstellung von OV-Fassung zur Haupt-Audioversion, wie es die deutschen ÖR praktizieren. Es gibt sowohl generell die OV in Surround, als auch die Ausstrahlung der OV mit hoher Datenrate.

    Nun weiß ich gar nicht, ob beim ORF Audiodeskriptionen laufen. Wird das bei Bedarf auch auf dem zweiten Tonkanal ausgestrahlt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Januar 2022