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Der neue Hörfunktransponder der ARD - und die Qualität?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von AudioPurist, 14. März 2005.

  1. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Das macht aber wirtschaftlich Sinn. Die 36mhz transponder sind zu teuer.
     
  2. SAMS

    SAMS Institution Premium

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    Außen-Hardware: Drehanlage (110 cm): Empfang von 66°Ost bis 45°West
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    IPTV: Telekom Magenta TV 1.0 (MR 401) mit "Magenta Sport" (VDSL 50)

    DAB+ Empfang: 5C (Bundesmuxx), 5D & 9B (Bundesmux II), 8B (OS-Mux), 9D (NRW-Mux),
    10A (NDR), 9A & 11D (WDR) und vereinzelt NL-Radios mit Geräten von
    Technisat / Imperial, Dual und Silvercrest

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    Dann bin ich ja gespannt, wann man den alten WDR-TP (12,422 h) abgibt / abschaltet.
     
  3. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Könnte sein, dass man zum Jahreswechsel dann gleich TP 93, 101, 111 räumt.
    Drei Transponder im Zuge der SD-Abschaltung zu räumen, war KEF-Vorgabe.
    Damit hätte die ARD das KEF-Ziel ohne SD-Abschaltung erreicht.
     
  4. Gast 209735

    Gast 209735 Guest

  5. Vossi

    Vossi Gold Member

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    Naja, was soll das bringen?
    Ich hab bei mir schon einiges an digitaler Technik kommen und gehen sehen.
    Ich hatte DSR, ADR & DAB-alt. Alles weg.
    DVB-T wurde durch das inkompatible DVB-T2 ersetzt und DAVON waren wirklich Millionen Nutzer betroffen.

    Diese Entscheidung hier ist wirtschaftlich sinnvoll, weil Radio über SAT Direktempfang in Privathaushalten ein absolutes Nischenprodukt ist, wie DSR & ADR damals auch.
    Wenn man sparen muss, dann da, wo es möglichst wenige Nutzer merken.
    SD-TV wird heute noch von über 4 Mio. Haushalten genutzt. Das kann man nicht so einfach ausknipsen.
    Einen Radiotransponder, der vermutlich nichtmal 50.000 regelmässige ZUHÖRER hat, schon.
     
    ToSchu, DVB-T2 HD und mischobo gefällt das.
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... Infosat berichtet in Bezug auf Veränderungen des Hörfunktransponders, der noch viele Fragen offen lässt und schon starten Online- Petitionen.
    Im DVB-Standard werden Hörfunkprogramme in aac seit 2006 definiert (ETSI EN 300 468 V1.7.1 (2006-05)). Die Verbreitung der ARD-Hörfunkprogramme erfolgt damit standardkonform (HDTV in AVC kam erst 2008).
    Via Sat werden die ARD-Hörfunkprogramme ab spätestens Ende 2021 nur noch mit Receiver empfangen werden, die DVB-S2 und aac unterstützen.
    Das dürfte bei den meisten halbwegs aktuellen HD-Receiver der Fall sein, vor allem mit denen die die Nutzung von Mediatheken via HbbTV möglich ist.

    Gem. Digitalisierungsbericht Audio 2020 hatten Sat und Kabel zusammen einen Anteil von 3,1% an der meistgenutzen Empfangsart. Damit kann man Hörfunk via Sat und Kabel als Nischenprodukt bezeichnen.
    Von der Umstellung werden in erster Linie die Sat-Haushalte betroffen sein. Im Kabel dürfte die Sache anders aussehen, zumal die Kabelanbieter, die ihre Netze zentral versorgen (z.B. Vodafone, Telekom, Netcologne etc.), die Hörfunkprogramme weiterhin in MPEG 1 Layer II, kurz MP2, verbreiten können. In dezentral versorgten Kabelnetzen, in denen ausschliesslich Sat-Transponder 1:1 durchgeleitet werden, werden auch deren Nutzer von der Umstellung betroffen sein.

    Bislang gibt es keinerlei Infos darüber, mit welcher Bitrate die Hörfunkprogramme künftig verbreitet werden sollen. Wie kann man da schon jetzt die von einer Reduzierung der Audioqualität sprechen?
    In vielen Foren werden mitunter, obwohl es völlig praxisfremd ist, MP3-Bitraten für alle möglichen Audiocodecs als Maßstab betrachtet. Die ARD-Hörfunkprogramme werden in MP2 mit bis zu 320kbps verbreitet. Da MP2 weniger effizient ist, ist die Audioqualität im Prinzip schlechter als bei MP3. AAC LC ist effizienter und kommt mit niedrigerern Bitraten aus.
    Eine Verbreitung in AAC mit 256kbps wäre keine Verschlechterung der Audioqualität.

    Infosat berichtet im Artikel Astra 19,2° Ost: ARD Hörfunkprogramme ziehen um ausschliesslich über Veränderungen in Bezug auf TP 93.
    44 der künftig 64 ARD-Hörfunkprogramme sollen über TP39 verbreitet werden. Auf dem Transponder mit einer max. möglichen Gesamtdatenrate von knapp 43Mbit/s werden aktuell 5 HD-Programme verbreitet. 44 Programme in AAC mit 256kbps würde in etwa einem Bandbreitenbedarf eines HD-Programmes entsprechen.
    Ob sich an der Transponderbelegung etwas ändern wird, ist bislang nicht bekannt. Es wäre durchaus denkbar, dass es die ARD-Hörfunkprogramme nur mit 128kbps verbreitet werden. Das ist aber, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, reine Spekulation.

    Die ARD könnte auch auf die Verbreitung der Hörfunkprogramme via Sat verzichten, denn alle Landesrundfunkanstalten kommen allein mit der terrestrischen Verbreitung ihrem Versorgungsauftrag nach.

    Wenn man eine Petition startet, sollte sie auf Fakten beruhen. Da die ARD sich offiziell noch nicht zu den Änderungen geäußert, gibt es keine Fakten und damit ist die Petition wertlos. Da die Petition die ARD in ein "schlechtes" Licht rückt, ist sie ein gefundenes Fressen für die "ÖR-Hater" ...
     
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  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... lt. Infosat vorliegenden Informationen wird TP 93 Ende des Jahres abgeschaltet. Über diesen TP wird aktuell auch SR-Fernsehen verbreitet und wage es zu bezweifeln, dass man das Programm vor der Abschaltung des Transponders abschaltet. Das Programm soll auf TP 101 verschoben werden. Von daher kann man eine Abschaltung des TP 101 zum Jahresende ausschliessen. Zudem handelt es sich streng genommen nicht um ein ARD- sondern um einen WDR-Transponder. Damit bestimmt der WDR was mit den Transponder geschieht und nicht ARD-Stern ...
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Klangqualität ist subjektiv. Das wird jeder ein wenig anders bewerten. Sicherlich werden über 90% der Zuhörer bei einem Wechsel von MP2 nach AAC keinen hörbaren Unterschied erfahren.

    Wird ein aktueller, qualitativ hochwertiger AAC-Encoder, z.B. von Fraunhofer, verwendet dann reichen sogar 128 kbit/s für annährende CD-Qualität.
    Ausserdem kommt es auf die gesamte Produktionskette an was die Klangqualität betrifft.

    Bei allen Audiocodecs gibt es seltene Problemfälle. Die Frage ist eben ob generell eine höhere Datenrate gewählt wird um für solche Problemfälle vorzusorgen,
    denn mit steigender Datenrate werden hörbare Verfälschungen seltener. Ist eine Frage des Ermessens ob selten auftretende Klangverfälschungen ein Problem sind.

    Dass die Auswahl der Empfangsgeräte eingeschrnkt ist halte ich für das größere Problem,
    weil diese müssen ja sowohl DVB-S2 als auch AAC unterstützen.

    Während DVB-S2 bei modernen Geräten kein sonderliches Problem darstellt muss man ob AAC unterstützt wird schon genauer auf das Datenblatt oder in die Anleitung des Gerätes schauen
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2021
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... da wäre es vielleicht sinnvoll, diesen Thread fortzuführen.
    -> Empfangsgeräte mit AAC (Advanced Audio Coding)

    Am 28.05.2012 merkte dort ein User an:
    ... wie recht er aus heutiger Sicht doch hatte ;)
     
  10. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    DVB-C: Vodafone-Kabel mit Humax PR 2000c, Sky W+C+S+B+HD, Kabel Digital Home
    DVB-T2HD: Strong SRT 8540
    Eye-TV-Hybrid-Stick für DVB-C (und DVB-T)
    Freenet-TV-Stick
    Daran hatte ich auch gedacht. Beispielsweise könnte man die Programme von TP25 (NDR HD, BR HD, Phoenix HD) dort aufschalten und dann noch eine Version von WDR HD (für Kabeleinspeisungen) sowie One HD (als Entlastung für TP39, auf dem einige Radios starten) hinzufügen. Der Uplink wäre dann weiter in Langenberg und der WDR könnte drei Programme, die sowieso in Köln (WDR, One) oder Bonn (Phoenix) sitzen, direkt zum Satelliten schicken. NDR HD und BR HD liefern sowieso ihre Programme zu, so dass es hier keinen Unterschied machen sollte, ob zum HR oder zum WDR.

    Quelle dafür, dass sie teurer sind?