Hunderttausende fordern bedingungsloses Grundeinkommen

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Die Berechnungen gibt es : wenn man alle Unterstützungen (auch die Gießkannengelder für Besserverdienende) zusammenzählt, lässt sich ein solidarisches Grundeinkommen finanzieren. Wer b) unterschreibt, hat vielleicht nicht den richtigen Beruf. Möglicherweise den Lieblingsberuf nicht gewählt, weil es Berufe gibt, die Freude bringen und Freude machen, von denen man jedoch nicht leben kann.
Gerade jetzt sieht man, dass viele sich wieder auf die Zeit der Arbeit freuen. Und wenn der Rückzug noch länger dauert, dann werde n es immer mehr werden - auch von denen, die das bis jetzt als großen Urlaub sehen.
Die Zukunft hält immer weniger Arbeit im klassischen Sinn bereit, da muss sowieso umgedacht werden. Der Zeitpunkt (nach) Corona könnte der Anfang dafür sein.

 

Ich steh gerade auf dem Schlauch, warum soll es zu Geldproblemen kommen?

 

Ja, ja ... fordern ist einfach, wenn man zu denen gehört, die es haben wollen ... nicht zu denen, die es zahlen müssen.
Ein Spruch meines Profs lautete: There is no free meal, someone has to pay for.

Da der Staat kein Geld hat, sondern es stets von den Leistungserbringern eintreiben muss, sind es genau auch diejenigen, die das Leben derer finanzieren sollen, die "sich selbst finden, verwirklichen oderwas auch immer wollen" ...

Und ganz ernsthaft: Welche Härten es hier auch immer im Einzelfall geben mag: Schaut euch mal im Rest der Welt um! Und damit meine ich nicht nur Afrika, Indien und andere Entwicklungsländer, sondern selbst Staaten wie die USA und viele andere Industrienationen. Unser soziales Netz gehört noch immer zu den 10 besten weltweit! Warum wollen wohl 90% aller Flüchtlinge nach Deutschland und nicht in den Rest Europas?

Und selbst um das Leben, das man mit Hartz IV führen kann, beneiden uns mehr als 75% der Weltbevölkerung ... für die sind Dinge wie Internet, Kabel- / Sat-TV, selbst ein eigenes Telefon oft genug unerreichbar ... geschweige denn Waschmaschinen, Flachbildschirm TV oder ein Computer etc. pp.

Und nein, außer in kleinen Experimenten wird das nicht funktionieren ...

 

Weil er zunächst die Möglichkeit hat, in sich selbst zu investieren und damit die Chance hat, den Job zu bekommen, den er gerne machen möchte. Das Anknüpfen an Bedingungen schränkt die Leute ein, hier mal ein Beispiel, wenn die Entwicklungshilfe direkt an die Bevölkerung ausgezahlt wird:

"Das Vorurteil, dass gerade die Ärmsten ausgezahltes Geld (im Unterschied zu Sachleistungen) vor allem in Alkohol oder Zigaretten investieren, ist neueren Studien zufolge nicht nur unbegründet, es ist auch kontraproduktiv. Denn gerade die Ärmsten nutzen Geld offenbar viel besser, als es ihnen gemeinhin zugetraut wird. Spendenorganisationen weltweit gehen deshalb mehr und mehr dazu über, Bedürftigen Geld statt Sachleistungen zu geben."

Quelle: Grundeinkommen in Kenia: Experiment über zehn Jahre ohne Bedingungen - DER SPIEGEL - Wirtschaft

 

Hach ja..endlich wieder Grundeinkommen. Jede Wette dass alle Unterschreiber selbstverständlich davon ausgehen, dass zu den 1200 Euro Grundeinkommen bspw. noch die 600 Euro Miete, Wohngeld, Strom oder Gas, bezahlte Arztbesuche und die steuerliche Absetzung des Home Offices oben drauf kommen . Nichts davon wird aber geschehen. Sonst wäre es ja kein Grundeinkommen, was genau aus diesen Töpfen gespeist wird. Könnte sein dass es dann fragende Gesichter gibt, wie man mit 70 Euro dann 4 Wochen Lebensmittel kaufen soll.

 

1000€ reichen dir also? Was genau willst du damit erreichen? Haus, Auto, Urlaub? Sicherlich nicht, jeder der etwas Ehrgeiz hat wird damit nicht viel anfangen können. Um eine gewisse Zeit zu überbrücken reicht es, davon zu leben mitnichten.

 

Für die heutigen arbeitsunwilligen Transferempfänger, die wohl auch mehrheitlich die Unterzeichner stellen dürften, wäre der "Hauptkritikpunkt" beseitigt. Endlich bedingungslos ablümmeln. Wer aber einen Job hat, hat einen gewissen Lebensstandard und der ist mit einem Grundeinkommen von 1000 oder 1200 Euro nicht im Geringsten haltbar, auch weil man viel mehr Sozialausgaben daraus bestreiten muss, die man heute bspw. lässig mit einer Gesundheitskarte abrechnet.

 

Es gibt eine ganze Anzahl Hartz 4 Empfänger, die das schamlos ausnützen anstatt arbeiten zu gehen. Sie bekommen ja auch noch die Wohnung, die Heizkosten und vieles mehr bezahlt.

 

Ja und weil das so erfolgreich war, hat Finnland sein Pilotprojekt ganz schnell wieder begraben.

Das fördert nur Faulheit, sonst nichts

 

Ihr wisst aber schon, das dies nur mit der Corona-Krise zu tun hat? Und das es nur um 6 Monate Grundeinkommen geht? Oder ist mir etwas entfallen?