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Grundsatzfragen Technik/ Kaufberatung

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Keen, 15. Juli 2019.

  1. Discone

    Discone Lexikon

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    Hier ein Bild von meinem Nachbarn, installiert von einer Fachfirma, mich wundert das dies so funktioniert, ist da doch das Dach im Weg.[/QUOTE]Da könnte auch noch der sichtbare Baum hinter dem Haus stören / den Empfangspegel schwächen.

    Auch an deinem vorgesehenen Montageort stört vermutlich das Hausdach teilweise, den Antennen-Montageort nach links verschieben? Das metallene Regenfallrohr nicht als Erdungsleiter einsetzen (bestimmte Forderungen an die Rohrverbindungen müssten erfüllt werden), den Erdungsleiter vom Antennenmast bis zur Erderverbindung (und / oder bis zur geerdeten HES) führen, zusätzlich ist aber im oberen Bereich auch eine Verbindung zwischen Antennenmast oder Erdungsleiter zur metallenen Dachrinne erforderlich (zur Lichtbogenvermeidung bei direktem Blitzeinschlag).
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2019
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Was ist denn ein "Blitzfänger"? Zwar ist Blitzschutz durch eine geerdete Fangeinrichtung der Direkterdung der Antenne vorzuziehen, aber die korrekte Ausführung ist nochmals komplexer als die einer Direkterdung. So müsste nach Schutzwinkel oder Blitzkugelverfahren Position und Höhe einef Fangstange bestimmt werden. Schon das mit der Dachrinne ginge für Schutz durch Fangeinrichtung kaum, weil das alles nur Sinn macht, wenn der Erdungleiter (> Die Dachrinne wäre ein Teil davon.) einen Trennungsabstand u.a. zur Antenne und den Kabeln einhalten muss.

    Ganz falsch: @Discone hatte das schon geschrieben, und auch der von mir verlinkten Info von Kleiske kann man entnehmen, dass ein Erder, egal ob er zur Direkterdung oder zur Erdung einer Fangeinrichtung verwendet wird, blitzstromtragfähig mit der HES verbunden sein muss. Nur wenn man dafür Ausführung / Distanzen kennen würde, könnte der Trennungsabstand berechnet werden.

    Lege ich mich nicht fest. Diese Apps sind meiner Erfahrung nach zu ungenau. An meinem Smartphone hapert es mit der Genauigkeit des Kompasses. In der gezeigten Situation können wenige Grad Missweisung über "geht" oder "geht nicht" entscheiden. Leider dauert es noch bis zum nächsten Sun Outage (Oktober), die Azimutrichtung könnte man aber bereits früher mit Hilfe der Sonne checken: sat.drossel.

    Die Antenne scheint zwar etwas Richtung Dach gedreht zu sein, aber die Achse des Reflektors zeigt an einer Offsetantenne nicht zum Satelliten, sondern markiert die Winkelhalbierende zwischen ein- und ausfallendem Signal. Das Signal kommt also deutlich steiler (Gibertini ca. ca. 21°, zur CAS des Nachbarn fand ich auf die Schnelle nichts.) "herein". Für mich sieht es er nicht danach aus, dass das Dach stört.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2019
  3. Keen

    Keen Junior Member

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    Ja bei meinen Nachbarn muss es ja funktionieren, sonst hätte die Firma auch kein Geld dafür bekommen.

    Der Baum den man auf dem Bild erkennen kann, ist mindestens 50m entfernt.

    Zum Thema Blitzschutz, also müsste ich 2 Tiefenerder installieren?
    Wir leben hier in einem 100 Jahre alten Haus, hier gibt es keinen Blitzschutz oder ähnliche Anlagen.
    Mit einer Ausnahme, als wir Erdkabel bekommen hatten (Strom), hatte der Elektriker an der anderen Seite des Hauses einen Tiefenerder in den Boden gerammt, dieser ist mit allen Heizungsrohren im Haus verbunden.
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Die Anzahl der Erder ändert per se rein gar nichts. Wo sollen die hin?

    Bei der Direkterdung kommt es darauf an, den Antennenträger (Mast) auf möglichst direktem Weg mit der HES (Haupterdungsschiene) zu verbinden, die den Bezugspunkt für alle anderen Netze im Haus darstellt. Denn ohne eine Angleichung der Potenziale im Haus bringt Erdung reichlich wenig.

    Die Ableitung des vor Jahren gesetzten Tiefenerders müsste sich u.a. mit den Potenzialausgleichsleitern für die Heizung an der HES treffen. Sondern dieser Erder den Anforderungen genügen würde, was vmtl. niemand aus der Ferne positiv wird beurteilen mögen, würde es reichen, den Antennenträger blitzstromtragfähig mit der HES zu verbinden. Wenn auch die Normbezüge inkonsequent sind, ist es zumindest dringend anzuraten, dass der potenziell blitzstrombelastete Erdungsleiter für die Antenne einen ausreichenden Trennungsabstand zu anderen leitfähigen Netzen (z.B. Heizung) einhält (> verlinkte Info von Kleiske, Seite 21). Das gelingt aber meist nicht, in deinem Fall wird das wegen Position auf der anderen Seite des Hauses sehr wahrscheinlich auch so sein. Daher macht es Sinn, in der Nähe der Antenne einen zusätzlichen Erder zu installieren. Nur änderte das nichts an der Notwendigkeit, den Antennenträger (dann typischerweise über den zusätzlichen Erder) blitzstromtragfähig mit der HES zu verbinden. Diese Verbindung erwähnst du aber nicht, weil du wohl grundlegende Prinzipien nicht verstanden hast. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, sondern verdeutlichen, dass Blitzschutz ein durchaus komplexes Thema ist. Nicht ohne Grund darfst du diese Arbeiten nicht ausführen, was auch für mich zutrifft, obwohl ich bestimmt eine Ecke mehr als du davon verstehe.
     
  5. Keen

    Keen Junior Member

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    Ja natürlich verstehe ich die Materie nicht richtig, deshalb schreibe ich hier ja.

    Das fängt ja schon mit der Abkürzung HES an, ist das die Potentialausgleichschine?

    Diese hatte der Elektriker nachträglich im Keller eingebaut, diese ist mit dem Tiefenerder, den "grün gelben" Kabel, welcher bis zum Zähler geht und den Heizungsrohren im Keller verbunden.
    Mehr ist hier nicht.

    Also der Antennenträger soll mit diesem Netz verbunden werden und die Schüssel wird dann mit einem neuen Erder nahe der Schüssel verbunden?

    Aber ist die Schüssel nicht mit dem Antennenträger sowieso verbunden?

    Scheinbar scheint dieses Thema bei uns in der Gegend niemanden zu interessieren, ich habe mal genau darauf geachtet, niemand hat seine Schüssel im geringsten gegen Blitze geschützt. Auch die nicht, welche oben auf dem Firsten installiert sind.
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Du verstehst die Materie nicht richtig, aber möchtest selbst tätig werden. Dann muss man sich in die Materie einarbeiten. In die Info von Kleiske geschaut?

    Auch die Situation bei dir ist grundsätzlich mit der auf Seite 21 der Kleiske-Info vergleichbar: Der Antennenmast bzw. in deinem Fall eher ein Wandwinkelhalter wird über einen Erdungsleiter (EL) mit der HES verbunden, wobei der nachträglich gesetzte Staberdern die Rolle des Fundamenterders übernimmt. Dass HES für Haupterdungsschiene steht, ging bereits aus Beitrag #14 hervor. Früher nannte man das Teil Potentialausgleichsschiene. Innen verwendet man als EL i.a.R. Kupfer mit möglichst eindrähtigem (.. typisch für Erdkabel NYY-J) Innenleiter und einem Querschnitt von (mind.) 16 mm². Diese Verbindung wäre dann eine Basis, wenn a) der seinerzeit installierte Erder den aktuellen Anforderungen genügen würde (= fraglich) und b) der EL an nach Klasse H geprüfte Komponenten (HES bzw. Erdungsschelle für den Antennenhalter) angeschlossen werden würde.

    Da sich der angesprochene Erder offenbar gegenüber der Wand befindet, an der die Antenne montiert werden soll, wäre der EL vmtl. über eine größere Distanz durch das Gebäude zu verlegen. Gut wäre daher, in der Nähe der Antenne noch einen weiteren Erder einzutreiben und den EL vom Antennenhalter über einen Anschluss des neuen Erders zur HES zu führen. Das könnte allerdings zu Korrosion auch am bereits vorhandenen Haupterder führen, was dadurch zu verhindern wäre, dass der Zusatzerder nicht direkt an den vom Antennenträger zur HES führenden EL angeschlossen wird, sondern über eine Funkenstrecke (> Auch die bei Kleiske eingezeichnet.).

    Das wäre in groben Zügen Erdung, fehlt noch der Potenzialausgleich (PA). Dazu gibt es u.a. die folgende Skizze aus eiem anderen um-Erdungsthread:

    [​IMG]   (Bildquelle)


    Dass dort von einer Dachantenne die Rede ist, ändert nichts. Auch in Deinem Fall wäre nach Eintritt der Kabel ein erster Erdungsblock zu installieren, über welchen die Antennenkabel geführt werden. Sollte es von dort nicht direkt in die Wohnräume gehen, sondern (an anderer Stelle) noch Verteiltechnik – (Einkabel)Multischalter – installiert werden, wären dort noch weitere Erdungsblöcke / -winkel nötig.


    Dazu ist schon alles gesagt: Dass Missachtung von Antennen-Blitzschutz eher die Regel als die Ausnahme darstellt, stellt keinen Freibrief dazu dar, ebenso zu verfahren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2019
  7. Keen

    Keen Junior Member

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  8. Thomas H

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    Bei DVB-T2 und DAB+ ist es meist kein Problem da eine Antenne zu finden die beides empfangen kann.
    Bei "Normal" FM, also UKW ist es etwas schwieriger da eine Antenne zu finden die das dann auch kann, also UKW, DAB und DVB-T2.
    Mit DAB+ fängst du nämlich mit einem normalen UKW Radio nix an, da UKW eben Analog ist und DAB+ Digital.
    Zudem sind es zwei verschiedene Frequenzbereiche, UKW geht von 87.5MHZ bi 108Mhz, DAB+ liegt irgendwo bei 170Mhz bis etwas über 200MHz.
    Wenn du also eine Antenne mit an den MAst Installierst, die UKM, DAB+ und DVB-T2 empfangen kann und dein Multischalter einen terr. Eingang hat, ist es ein Kabel mehr am MS und dem Hör bzw. TV Empfang steht da nix im Weg, außer vielleicht einer veraltetet TV-Dose.
    Ich empfange UKW und DVB T2 mit einer Zimmerantenne, die eigentlich als Notlösung gedacht war.
    Aber klappt so gut, das ich das jetzt einfach so lasse.
    Allerdings habe ich nur rund 10Km-15Km zu den Sendemasten von Radio und TV.
    Achja, eine kleine Falle gibt es evtl. noch, den terr. Teil im Multischalter, da gibt es passive und aktive.
    Beim passiven wird im MS der terr. Teil nicht mit verstärkt, da braucht es dann vor dem MS evtl. einen Antennenverstärker, so wie das bei mir der Fall war.
    Mit einem aktiven MS währe der bei mir wahrscheinlich nicht nötig gewesen.
    Ich nutz UKW für die Radios im Haus und DVB-T2 als Ausfallsicherung und manchmal auch als Aufnahmemedium.
     
    Discone gefällt das.
  9. Discone

    Discone Lexikon

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    Eventuell ist diese aktive terrestrische Antenne ausreichend (für UKW, DAB+ und DVB-T), vorher mit der PLZ einen DVB-T2 Empfangscheck starten. Auf diese kostengünstige Erweiterung der Empfangsmöglichkeiten sollte man nicht verzichten (für unverschlüsselte Programme ohne Pay-TV Kosten), DVB-T2 funktioniert meist auch bei Unwetter und benötigt für Aufzeichnungen weniger Speicherplatz. Immer häufiger fällt SAT-Empfang wegen dem Klimawandel temporär aus, wird kurzzeitig durch dicke Gewitterwolken / Starkregen / Hagel unterbrochen. Für SAT und DVB-T2 - Auf-zeichnungen gibt es preiswerte Combo-Receiver, z.B. der FERGUSON Ariva 254 oder ein EDISION Piccollo DVB-S2+T2/C plus CI+ (mit ILTV Software). Noch mehr Funktionen bietet dann z.B. ein Zgemma H7 E2 Linux-Receiver.

    Ein Multischalter im Haus ist die beste Neubau-Variante, z.B. auch für zwei Sat-Positionen geeignet und terr. Einspeisemöglichkeit integriert. Wenn nur ASTRA 19,2° Ost mittels Unicable-LNB gewünscht wird (kostengünstig) und zusätzlich eine terrestrische Antenne eingespeist werden soll: Unicable LNB GT-Sat mit 2 x dCSS Ausgang u. terr. Eingang |zusätzliche Leitung erforderlich, Hilfsenergie-Einspeisung für den Verstärker der terrestrischen Antenne|
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2019
  10. Keen

    Keen Junior Member

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    Mir raucht langsam der Kopf, ich weiß gar nicht ob ich das brauche, ich bin da eher der minimalistische Typ, am besten keinen Mutischalter, keine Receiver und keine Geräte die zusätzlich Strom verbrauchen. Nur mal hypothetisch, wenn ich eine DAB Antenne mit installiere, welche Geräte können mit dem Signal damit etwas anfangen? Radiogeräte mit einem Antennenanschluss? Ich vermute eher nicht.

    Was haltet ihr von der Einkaufsliste?