Satanlage richtig erden

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Du schreibst von Personenschaden nach einen Blitzeinschlag, so etwas kann nur ein Blitzschutzsystem verhindern mit deiner Erdung kannst du Überspannungen abbauen aber mehr nicht. Diese Überspannungen können Geräte beschädigen, aber kaum Personenschäden nach sich ziehen. Wenn wir grade beim Stand der Technik sind, auf diesem Bild:

würde ich die Verbindung zwischen "Erdungsschelle am Antennenmast" und "Potentialausgleichsschiene auf den Dachboden" weg lassen und die Schinen im Keller mit der Haupterdungsschiene verbinden, denn das könnte meiner Ansicht nach wirklich in einen Personenschaden enden...

 

Diese mit einer dritten Schiene im DG modifizierte DEHN-Grafik stellt Erdung und Potenzialausgleich bei suboptimaler Antennendirekterdung dar. Das ist eine reine Brandschutzmaßnahme, die nicht verhindern kann, dass bei seltenen Direkteinschlägen Teilblitzströme empfindliche Elektronik noch zerstören können. Wenn Erdungsleiter und Verbinder einschließlich PAS/HES nach Klasse H = 100 kA blitzstromtragfähig sind, würde die Ausführung den Anerkannten Regeln der Technik entsprechen.

Stand der Technik wäre jedoch ein Schutz gegen Direkteinschläge mittels getrennter Fangeinrichtungen, wie er nach den Normen für Blitzschutzsysteme und Antennensicherheit seit Jahrzehnten mehr oder weniger dringlich gefordert oder nur empfohlen wurde.

Die Ausführung wäre zwar normwidrig, würde aber den Schutz gegen den elektrischen Schlag erfüllen.

Warum der PA der Kabelschirme bei erdungspflichtigen Dachantennen wie in der Grafik gezeichnet auch über Jahrzehnte NUR am geerdeten Antennenträger angeschlossen sein durfte, warum er mittlerweile auch zusätzlich unten gegen die HES/PAS (und nicht nur gegen die) vermascht werden darf und welche wichtige Aufgabe der Verbindung des ersten PA nahe der Kabeleinführung der Vermeidung von Lichtbögen zukommt, wurde hier und auch in dem Forum, aus dem die Grafik vermutlich kopiert wurde, im Überfluss abgehandelt.

 

also dann,
einiges ist schon klarer geworden, danke dir dafür Dipol

ciao ciao

 

Hat schon mal jemand von einer "Sichtprüfung" einer Blitzschutzanlage gehört?

Ein Schulhausmeister hat den Auftrag erhalten eine jährliche Sichtprüfung der vorhandenen Blitzschutzanlage durchzuführen und zu dokumentieren. Und soll selber rechercieren wie so eine Prüfung ausgestaltet sein sollte. (normaler Wahnsinn im öffentlichen Dienst)

Mehr als an allen Schellen zu wackeln, zu schauen ob alle Fangstangen noch stehen und Korrosion zu dokumentieren ist mir dazu nicht eingefallen.

Eine Norm für die regelmässige Kontrolle von Blitzschutzanlagen gibt es wohl nicht schätze ich mal?

 

Das ist wie eine Sichtprüfung beim Auto. Man schaut ob das Reifen Profil o. k. ist, genug Öl drin ist, kontrolliert das Wisch Wasser schaut ob die Bremsen in Ordnung sind (Bremsbeläge) etc.

Einfache Sachen die jeder mit nur etwas Ahnung selbst schauen kann...

Nur ... wie kommt man an die Sachen der Blitzschutz Anlage tlw hin?
Sehe ich als super grobe Sache die man da selbst machen kann.
Messen muss man eh da vieles , das kann ja kaum einer.

 

Vor allen Dingen soll die durch einen Laien durchgeführt werden, einen Schulhausmeister.
Von denen ist vielleicht zufällig auch mal einer gelernter Elektriker, aber es könnte auch ein Tischler oder Maler sein.

 

Falsch geschätzt.

Wie immer bei Fragen zu Blitzschutz, Erdung und PA macht ein Blick in die Bibel des Blitzschutzes, den DEHN Blitzplaner, oder auch ins VdB Blitzschutz-Montagehandbuch schlauer.

Im Blitzplaner sind die Prüfintervalle gemäß Tabelle E.2 der DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) im Kapitel 3.4 Prüfung und Wartung in Tabelle 3.4.1.1 nachzulesen.

Elektriker ohne Zusatzqualifikation von VDE oder VdB sind aber auch KEINE Blitzschutzfachkräfte und somit für Blitzschutzprüfungen weder Sachkundige noch Sachverständige. Auch für reine Sichtprüfungen sind die Vorgaben der Berufsgenossenschaft einzuhalten. Ein Hausmeister, der nach BGUV über eine PSA mit Absturzsicherung verfügt, dürfte eine absolute Ausnahme sein.

Von all dem scheint aber die betreffende Gemeinde keinen blassen Schimmer zu haben.

 

Sichtschutzprüfung einer Blitzschutzanlage? Nicht nur das....Auch eine Messung des Erdwiderstandes wird durchgeführt!
Steht alles in der Norm wie es Dipol schon erwähnt hat....
Ich würde mich als Hausmeister (selbst als gelernter Elektriker) weigern, dass durchzuführen!
Ausserdem muss der Prüfer über das gesamte Dach drüber gehen und dazu braucht es einen Hubwagen alla "Steiger", den vermutlich sich die Gemeinde sparen wollte....

 

Selbstverständlich nicht. Sonst würde man ja jährlich eine Fachfirma einbestellen.
Nun ist halt jemand darüber gestolpert das man das wohl seit Jahren vernachlässigt hat und hat realisiert was eine Fachfirma bei einem Schulgebäude für sowas nimmt.

 

Und genau dafür erhoffe ich mir hier von Euch möglichst stichhaltige Argumente.