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Neuer Fuba-LNB ermöglicht Empfang von zwei Satelliten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. Dezember 2016.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Das ist Unsinn. Abgesehen davon, dass die kombinierte Versorgung im Wohnungsbau schon lange Standard ist, installieren selbst die "großen" KNBs schon lange eigene Anlagen in der Kombination.
    Das man dafür nicht jede x-beliebige Komponente nehmen kann, dürfte aber klar sein.

    Noch eine Hintergrundinfo, warum man für Breitband-LNBs den Bereich von 300 (290) bis 2350 (2340) MHz nutzt: im LNB wäre es einfacher zu handhaben, wenn die ZF höher liegen würde, denn eine niedrige ZF bedeutet mehr Filteraufwand, um die Spiegelfrequenzen zu unterdrücken. Auf dem Koaxkabel wäre die Schräglage von 950 bis 3000 MHz geringer als von 300 bis 2350 MHz. Auch Richtkoppler wären bis 3 GHz einfacher, weil weniger Oktaven im Spiel sind. ABER: die dCSS-Chipsätze haben eingangsseitig Analog-Digital-Wandler. Diese Wandler verbrauchen den größten Teil an Energie. Sie müssen nach Shannon mindestens auf der doppelten maximalen Signalfrequenz abtasten. Wenn man mit denen also statt 2350 MHz nun 3000 MHz eingangsseitig realisieren wollte, müssten die ADCs auch um 30% schneller sampeln, was 30 % mehr Energieaufnahme bedeuten würde. Die dCSS-Chips sind aber was Verlustleistung betrifft eh schon am Limit. Deswegen ist man mit der Breitband-ZF (leider) nach unten gewandert.

    Übrigens hat die a²CSS-Technologie die oben beschriebenen Limitierungen nicht.

    Ach und noch etwas: es geht um Einkabelumsetzer, nicht um Legacy-Multischalter.
     
  2. TV_WW

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    Ok, kann sein dass es vom jeweiligen KNB abhängt. Sobald der KNB seine Netze allerdings auf mehr als 862 MHz ausbaut (im Zusammenhang mit DOCSIS 3.1) war es das mit der zusätzlichen Sat-Einspeisung ins Gebäudeverteilnetz.
     
  3. satmanager

    satmanager Institution

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    Auch das hatte ich schon zig-mal erklärt, alles ganz genau in den unter Neuer Fuba-LNB ermöglicht Empfang von zwei Satelliten verlinkten Beiträgen .... aber es liest ja keiner :)

    Auch das ist Quatsch ! Wie KlausAmSee schon sagte hängt es auch von der verbauten Hardware (.. nicht jede x-beliebige Komponente ...) ab....
    Aber schau mal unter Jultec GmbH Technische Infos , das Bild dort (rote Farbe) zeigt schon auf das man sich der Sache mit dem erweiterten Frequenzberich im Kabelnetz tlw. angenommen hat, schon bevor es dazu kommt mit dieser Erweiterung. Es ist ja auch klar das es kommt, manche planen aber heute noch ihre Komponenten nicht dafür und werfen sie auf den Markt (double-must-buy-Prinzip ?).

    [​IMG]
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Alle bekannten KNBs machen das! Es wird aus Marketinggründen aber nicht an die große Glocke gehängt.
    Auch das stimmt nicht. Die Ära der Multischalter ist dann vorbei und es spielen nur noch teilnehmergesteuerte Einkabelsysteme. Durch die immer größer werdende Verbreitung von Full Capture Frontends in den Empfangsgeräten und die dadurch steigende Anzahl an virtuellen Tunern/Demods sind die Multischalter aber ohnehin auf dem sterbenden Ast.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Mir geht es nicht um technische Aspekte in diesem Fall, sondern um die vertragsrechtliche Seite.
    Dass es technisch möglich ist streite ich gar nicht ab.
    Das Zusammenschalten von Kabelnetz u. Satverteilung kann AGB-Klauseln des Vertrags beim KNB widersprechen.

    Die andere Frage ist ab wieviel Nutzeranschlüssen lohnt sich finanziell eine Unicable-Installation? Ich bezweifle dass für einen Privatkunden eine Unicable-Anlage preiswerter ist als ein Mutischalter.

    Unicable lohnt sich doch erst ab min. 10 Anschlüssen u. braucht ein Privatkunde so viele? Erst wenn viele Anschlüsse zusammen kommen lohnt sich Unicable, aber das ist in sehr vielen Fällen in Gebäuden mit mehreren Wohnungen der Fall; und in solchen legt der Vermieter die TV-Versorgung fest.
    Weshalb sollte ein Vermieter zusätzlich noch das Sat-Signal in die Hausverteilung einspeisen obwohl dieser einen Vertrag mit einem KNB abgeschlossen hat?
    Und weshalb sollte ein Vermieter der die Wohnungen mit dem Sat-Signal versorgt noch zusätzlich die Installation eines Kabelanschlusses im Gebäude bezahlen?

    Genauso ein Privatnutzer? Weshalb sollte ein Privatnutzer zusätzlich zu Sat noch für einen Kabelanschluss bezahlen?
    Und falls es nur um Internet geht, da muss das Signal de KNB nicht zwingend in ein TV-Hausverteilnetz eingespeist werden, da reicht doch ein Kabel zwischen Hausanschluss u. Router vollkommen aus.


    Lohnt sich finanziell erst ab einer Mindestanzahl an Nutzeranschlüssen in der Wohnung. Bis zu 8 Teilnehmeranschlüssen dürfte Sat-Multischalter preisgünstiger sein.
    Und mehr als 8 Anschlüsse dürften in einer Wohnung nicht zusammen kommen.
    Und bei mehreren Wohnungen bestimmt ohnehin der Hausverwalter oder Vermieter die Versorgung der Wohnungen mit TV-Signalen.

    Es würde mich allerdings mal interessieren ob es hier Leute im Forum gibt die privat für die eigene Wohnung ein Sat-Unicable-System installiert haben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Dezember 2016
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Bei Anlagen mit Multischalter im UG wurde oft genug in die zwei Kabel von UAS-BB-LNBs die Terrestrik am Dach einschleust und vor dem Multischalter wieder ausfiltert.

    Wer noch funktionstüchtige UAS BB-LNB + den evtl. erforderlichen VWS 220 zur Verfügung hat, kann das auch heute noch machen. Allerdings ausschließlich mit entsprechend programmierten JULTEC-Einkabelmatritzen, das sind die einzigen die noch mit diesen UAS-Oldies umgehen können.

    Mit neuen BB-LNB geht die Einschleusung terrestrischer Signale in die LNB-Zuleitunge selbstverständlich nicht mehr.

    EDIT: Sehe gerade, dass @satmanager bereits in # 10 die UAS-Tauglichkeit erwähnt hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Dezember 2016
  7. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    Mal nicht aus gewerblicher Sicht, sondern "nur" folgendes:
    Die neu erscheinende VU+ Ultimo 4k hat, je nach Ausführung, bis zu 2x DVB-S2 FBC Twintuner und zusätzlich möglich noch ein 1x DVB-S2 Tuner. (kann man so auch ausschließlich für DVB-C nehmen, also als 2x DVB-C FBC Twin oder anders "gemischt", mit DVBC/T2 z.B.)
    Ein FBC Tuner entspricht 4 Tunern, also 3 virtuelle Tuner zusätzlich. Jenes als Twin ergibt 8 und wenn zwei Twin-Tuner verbaut sind, dann 16 Tuner. Plus den einen.

    Das entspricht 17 erforderliche Frequenzen bei oben genannter Box und Ausstattung. Ohne Jess geht das natürlich nicht.
    Ob man das nun "braucht", ist eine andere Frage. Schnelleres zappen ist sicher garantiert und "sehr ausreichende Aufnahmekapazität" inbegriffen, von den Möglichkeiten der Tuner aus betrachtet.

    Ich habe derzeit nur ein DUR-Line UK 102 LNB hier zu werkeln mit 4 Frequenzen, also möglichen Anschlüssen.
    Kaufe ich mir allerdings die VU+ mit einem FBC Twin Tuner, dann brauche 8 Unicabel-Frequenzen, da 2*4.
    Mit so einem Teil würde ich das dann bewerkstelligen, inklussive so einen Verteiler.
    Wie du siehst, so teuer ist das nicht.


    Wie man das nun im Haus/Wohnung und auf wievielen Geräten verteilt, steht auf einem anderen Blatt.
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    Das ist kein Problem, denn auch wenn ein Kabelnetzbetreiber über 862 MHz ausbaut, lässt er tiefere Kanäle für DOCSIS.

    Das Kabelmodem weicht dann auf diese Kanäle aus. Dann gehen zwar vielleicht nur noch maximal 150 MBit/s und in der Hauptzeit gehen die Einbrüche ein bisschen weiter runter aber es funktioniert weiterhin.

    Und die teuren 200 MBit/s und noch schneller Tarife bucht auf absehbare Zeit eh kaum jemand.
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die Technik hat es insbesondere im Zusammenspiel mit DOCSIS 3 ziemlich in sich, da steigen 0815-Komponenten ziemlich schnell aus. Daher gibt ein KNB eine kombinierte Installation niemals blind frei, sondern wird auf der Verwendung bekannter und freigegebener Komponenten beharren.
    Kann, muss aber nicht. Einerseits installieren viele KNBs entsprechende Anlagen auch selbst (bzw. lassen durch Subs [liest du eigentlich meine Beiträge?]). Andererseits gibt es auch viele Szenarien, bei denen der Kabel-Gestattungsvertrag ausgelaufen ist und ein neuer Anlagenbetreiber eine moderne Satverteilung installiert. Dann kommt meistens der örtliche KNB und möchte keine Reichweite verlieren, weswegen er das Kabelsignal kostenlos zur Verfügung stellt und beim Abschluss von Einzelnutzerverträgen z.B. für Internetdienste sogar ein Durchleitungsentgelt bezahlt.
    EinUserband kostet heute weniger als ein Multischalterausgang.
    Sobald jemand mindestens ein Twin-Tuner-Gerät verwendet und nicht die entsprechende Anzahl an Koaxleitungen und Anschlüssen hat, sind wir beim teilnehmergesteuerten Einkabelsystem.
    1. stimmt nicht (oben widerlegt) und 2. gerade in Mehrfamilienhäusern ist meistens keine sternförmige Leitungsführung zu den einzelnen Dosen vorhanden, weswegen sich das Einkabelsystem anbietet. Es müssen meistens keine neuen Leitungen gezogen werden und der Mieter kann in der Wohnung flexibel anschließen und sogar Fußleistenverteilung machen.
    Ganz einfach, um die Programme zentral und ohne Fassadenschüsseln zur Verfügung zu stellen, die der KNB aus lizenz- und vertragsrechtlichen Gründen nicht einspeisen darf, via Satellit aber empfangbar sind.
    Erstens muss er für das Kabelsignal meistens nicht zahlen und zweitens gibt es so ggf. eine schnellere Möglichkeit für Internet.
    Er zahlt dann nicht mehr für den Kabelanschluss, sondern nur noch für einen "entbündelten Vertrag" für Internet und Telefonie.
    In einem EFH gebe ich dir recht, in einem Häuserblock führt meistens aber nur eine Leitung in eine Wohnung. Im Idealfall gibt es einen Medienverteiler, an dem das Kabelmodem installiert und ab da mit strukturierter Verkabelung gearbeitet wird. Es gibt aber auch viele viele Altbauten, in denen das nicht geht.


    Das wurde oben schon widerlegt.
    Oder die Eigentümergemeinschaft, die die Nase von Kabelfernsehgebühren und ggf. schlechter Signalqualität voll hat.
    Etliche. Sicher schon mal alle, die eine aktuelle VU+ Box besitzen, denn diese lässt sich nur noch mit einem Einkabelsystem voll betreiben.
    Ansonsten ein ganz hoher Prozentsatz an Leuten, die ihr EFH weg vom Kabel und hin zum Satempfang gebracht haben.

    Nun ist das leider doch in eine Art Grundsatzdiskussion ausgeartet. Mir wäre eine technische Diskussion lieber gewesen, wollte aber die Vorurteile mal geklärt haben.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Erst mal Grundlagen (ganz kurz gehalten):
    DOCSIS 2: Ein Upstream- und ein Downstreamkanal
    DOCSIS 3.0: Mehrere Kanäle können gebündelt werden
    DOCSIS 3.1: Viele schmale und gebündelte Einzelträger ähnlich DSL

    Ich gehe davon aus, dass die KNBs schnellstmöglich DOCSIS 3.1 einführen, und zwar im bestehenden Frequenzbereich. Dafür können dank der schmalen Einzelträger und der adaptiven Modulation der einzelnen Träger "kritische" Frequenzbereiche im Kabel wesentlich besser oder überhaupt erst genutzt werden, die heute brach liegen. Das bringt ohne Netzumbau zusätzliche Kapazität. Gerade im Upstream ist da einiges möglich.

    Der nächste Schritt wird dann sicher sein, DOCSIS 2 abzuschalten und die Bereiche für 3.1 zu nutzen. Man darf nicht vergessen, dass eine neue CMTS und neue Kabelmodems erheblich günstiger sind, als ein Netzumbau auf 204/1218 MHz. Das ist nämlich nicht nur mal eben ein neuer Verstärker, sondern die Verstärkerfeldlängen ändern sich signifikant. Es müsste viel gebuddelt werden. Bevor das gemacht wird, werden analoge TV-Programme abgeschaltet um Kapazität zu schaffen.

    Neue Netze bzw. Netzcluster werden natürlich gleich in 1218 MHz aufgebaut.