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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    km von Luft = 1,0, km feste Stoffe = 0,5.

    Bei der Anordnung besteht Einvernehmen, dass der LNB und dessen Kabel leichter zerstört werden können, weil deren Isolation bei einem Lichtbogen zu vernachlässigen ist.
    U = R * I.

    Das Spannungspotenzial nimmt ebenso wie der äquvalente Trennungsabstand proportional mit der Entfernung zur Potenzialausgleichsebene zu. Dies gilt bereits unter ohmscher Betrachtung aber noch mehr bei Berücksichtigung der Induktivität der Erd- und PA-Leiter von etwa 1 bis 1,4 µH/m. Je nach transienter Stromsteilheit ergibt dies einen Spannungsabfall von etwa 1 bis 10 kV pro Meter.

    Siehe hierzu auch ABB Merkblatt 7 und ein Blick in den DEHN Blitzplaner kann auch nicht schaden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2012
  2. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    LWL-Lösungen, werden ja hier immer mehr empfohlen, sind absolut nicht die Wunderwaffe in Sachen Erdung.

    1. Netzteil wie gerade erklärt
    2. viele LWL-Kabel haben Metallarmierungen eingezogen um die Zugfestigkeit zu "erhöhen", diese bilden eine leitende Verbindung von A nach B (Beitrag dazu => http://forum.digitalfernsehen.de/forum/5473767-post13.html und vieles mehr dazu per Site-Suche unter https://www.google.de/search?q=site:forum.digitalfernsehen.de+lwl+kabel+galvanisch
    3. muss man auch immer das preisliche im Auge behalten ! Optisches LNB + optische Quattro-Umsetzeinheit + optisches Kabel liegt zusammen im Bereich von 500€
     
  3. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Die Netzteilproblematik haben andere Empfangskomponenten mit erforderlicher Hilfsenergie auch (Multischalter, Antennenverstärker, etc.).
    Hier ist die Industrie gefordert, für die LWL-Sendeelektronik eine hochspannungsfeste Versorgung zu entwickeln. Zum Beispiel am Antennenmast ein Solarpanel mit Akku (USV), Energieübertragung via LED / Laser über eine 100 cm Isolierstoffröhre mit PV-Panel / induktive Energieübertragung / ... .

    Es gibt auch schon LWL ohne Metallarmierung (oder Verteiler mit 1m LWL ohne Armierung, genügt für die Trennung), die direkte / galvanische Blitzstrombelastung von Antennendosen ist mit der LWL-Übertragungstechnik sicher verhinderbar.
    Durch Massenproduktion und Konkurrenzprodukte könnte sich der Preis nach unten bewegen, dann mit den Kosten für hochwertige konventionelle Koaxial-Komponenten vergleichbar.

    Jedes 230 V Netzteil kann auch mit einem Überspannungsableiter (z.B. KAZ12) zusätzlich geschützt werden. Für das 230 V Hausnetz wird ohnehin der Einsatz von Überspannungsableitern empfohlen.
     
  4. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Wenn man aber den LWL-Einsatz als "Umgehung" für die Erdung anführt ist das was anderes .......
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Der KAZ12 ist für 60V Fernspeisespannung ausgelegt und zündet wahrscheinlich bei etwa 90V. Das ist aber wohlgemerkt das Potential zwischen Innenleiter und Schirm. Bei den Spannungen ist in der Sat-Technik ohnehin schon alles kaputt. Das gefährliche Potential tritt aber zwischen Schirm und der lokalen Erde (Netzspannung) auf, da hilft auch kein KAZ12, sondern nur ein Potentialausgleich.
    Auf jeden Fall, denn im Augenblick des Einschlags hebt sich mein lokales Erdpotential ja erheblich an, die Außenleiter bleiben aber "nur" bei ihren 230V (was im Vergleich zum Blitz nahezu Null ist). Ohne Ableiter würde es wahrscheinlich alle Netzgeräte im Haus zerschießen.
     
  6. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das habe ich aber mit der LWL-Empfehlung niemals gemacht, ich habe schon mehrmals auf die Erdungspflicht aller blitzgefährdeten Antennen hingewiesen, auch mit Opto-LNB.
    Die VDE 0855-1 kann bezüglich Masterdung durch die LWL-Technik "nicht ausgehebelt werden" (das kann nur für den PA-Ausgleich vom Verteilnetz vorteilhafte Konsequenzen haben), vermaschter PA-Ausgleich hinter einer LWL-Trennstrecke auch bei geerdeten Antennen möglich!

    Selbstverständlich muss dann auch die Schirmung der Hilfsspannungsversorgung mit einem geerdeten Antennenmast verbunden werden, ebenso auch das Metallgehäuse von einem KAZ12 Überspannungsableiter.
     
  7. rumble_ef

    rumble_ef Silber Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Okay, soweit jetzt klar - danke!

    Und was ist mit Möglichkeit 2, also ohne Fangstange?

    Wenn ich das richtig verstanden habe, darf ja der innere Blitzschutz der Antennenkabel in dem Fall gerade nicht direkt an die HES angeschlossen werden, wegen Schleifenbildung, sondern an die Masterdung. Nur wo muss dann der Netzwerk-PA hin? Wenn er extra vom (an der HES geerdeten) Telefonanschluss galvanisch getrennt wurde, dann also auch an die Masterdung?
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Dann spart man nicht nur Kosten, sondern vor allem an der Sicherheit.

    Eine Direkterdung mit mind. 16 mm² Cu ist gegenüber einer getrennten Fangstange + 50 mm² Blitzableiterdraht günstiger, aber die Einsparung wird teilweise auch wieder durch Mehraufwendungen für galvanische Trennung + Blitz- und Überspannungsableiter kompensiert. In Gebäuden mit einer Fotovoltaikanlage wird dies fast zum Nullsummen-Spiel.
    Bingo! So ist es nach DIN EN 60728-11 (VDE 855-1) bei Gebäuden ohne Blitzschutzanlage und konventioneller Mastdirekterdung vorgeschrieben.
    Damit wäre die Forderung nach Schleifenfreiheit erfüllt. Dieses Ideal wird aber durchlöchrt, je mehr Endgeäte nach Schutzklasse 1 bei Unwetter angeschlossen sind. Und der Telekom ist es auch lieber, wenn die Telefon- und Internetkomponenten auf kurzem Weg an der HES geerdet sind.

    Nach Verlautbarungen von DEHN schleichen sich mehr Überspannungsschäden über das Telefon-Netz denn über das Strom-Netz ein. Deswegen sollte man auch stets diese Einfallstore absichern.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. November 2012
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Mein APL ist natürlich mit der HES verbunden. Nur wenn man sich den aufmacht, ist da drinnen überhaupt nichts mit der Erde verbunden, geschweige denn Überspannungsableiter drin. Den PA-Anschluß hätte ich mir also sparen können, die Klemme suggeriert eine Sicherheit, die gar nicht da ist.
    Die Adern gehen weiter zur TAE (natürlich auch ohne Ableiter und auch ohne PA-Klemme) und auf den DSL-Router. Die DSL-Weiche ("Splitter") hätte zwar Gasableiter, gibts hier aber nicht, weil es ein reiner DSL-Anschluss ist (der hoffentlich mal den Annex J aufgeschaltet bekommt).
     
  10. Discone

    Discone Lexikon

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