Satanlage richtig erden

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AW: Satanlage richtig erden

Bislang hat sich nach meiner Kenntnis nur Ralf Thiex von der InfoS** mit normkonformen Artikeln aus dem Halbwissengeschreibsel normunkudiger Redakteure abgesetzt. Allmählich ist es mir zu blöd immer wieder auf jeden normwidrigen Mist einen Leserbrief zu schreiben. Auch wenn die Normenreihe EN 50083 schon längst abgelöst ist, könnte man die wenigstens korrekt zitieren.

Die s+k lernt das nicht mehr! Alexander Rösch hatte ja noch unmittelbar vor seinem Wechsel zur DF in einem Artikel in der Ausgabe 9+10/2010 folgenden Nonsens geschrieben:

Ist auch in diesem Thread weiter vorne nachzulesen, lohnt aber die Mühe zum Finden nicht.

 

AW: Satanlage richtig erden

Aber Regressansprüche sind daraus im Schadenfall wohl nicht abzuleiten, oder !?
Diesmal übernehm ich den Leserbrief.
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Leserbrief ist raus
ich berichte sobald/falls Antwort kommt.

 

AW: Satanlage richtig erden

Genau den Spruch mit den "2m Abstand zur Dachkante"
heißt keine Erdung ( Er meint damit PA) mußte ich mir
als neuer Techniker bei meinem vorletzten Job vom
"Ober-über-alles-erhabenen-du-weißt-nix" Radio- Fernsehtechniker
anhören. Und das in einem Tonfall, welcher jegliche Einwände
im voraus niederbügelte. (insbesondere innerhalb der Probezeit)

Erdung/Blitzschutz/PA etc. sind heutzutage sogar Prüfungsbestandteil
bei den Radio- & Fernsehtechnikern ( oder wie die jetzt heißen )

Ein mir bekannter "Frischling" hatte in einem Teil seiner Gesellenprüfung
eine normgerechte Satanlage zu erstellen.
( auf einem Holzbrett wohl in allen Belangen normgerecht möglich )

 

AW: Satanlage richtig erden

Dieses Berufsfeld wurde mit Büromaschinenmechanikern etc. bei den Informationstechnikern zusammen gefasst. Die Kameraden haben so ein umfangreiches Pensum zu lernen, dass für die Antennentechnik im Allgemeinen und speziell für Blitzschutz, Erdung und Potenzialausgleich kaum Raum bleibt. Wenn hier keine Auftrennung und Spezialisierung erfolgt, sehe ich schwarz.

Die Neigung von Redakteuren in Sat.-Zeitschriften sich mit unbekannter Materie zu übernehmen ist leider weit verbreitet. Je geringer der fachliche Background, umso weniger Skrupel gibt es beim Schreiben. Hier noch ein Beispiel bei dem weder die aktuelle Normenbezeichnung noch der Inhalt stimmte:

SATV*S*ON 2010 Heft 4, Seite 97

• Die Schutzone beginnt angeblich bereits 1,5 m unter der Dachrinne
• Der max. zulässige Wandabstand wurde dagegen mit 1,0 anstatt 1,5 Meter falsch ausgewiesen

Im März 2011 hat man dann im Unvermögen auf der Homepage ebenso haltlose Praxisbeispiele eingestellt, die in diesem Forum entsprechend kommentiert wurden.

 

AW: Satanlage richtig erden

Überraschend schneller emailschriftwechsel mit der
Redaktion...
Zusammenfassung:

" Der Artikel ist in jeglicher Weise Korrekt "

" Niemand denkt bei "oberster Dachkante" an den First "

 

AW: Satanlage richtig erden

Demnach brauche ich jetzt also einen Wandhalterung mit mindestens 1,5m Ausleger!
Ich darf im Zeitschriftenladen bald nicht mehr in solchen FACH-Zeitschriften blättern - es besteht Schreikrampfgefahr bei dieser Qualität von Artikeln.
Normalerweise wäre hier eine Rückrufaktion fast angebracht bei solchen massiven Fehlern in den Ratschlägen. Und dann wundert sich einer über die Aussagen von den Shop-Experten (wie unser Pxxxx),die nur verkaufen und allenfalls ein ungesundes Halbwissen haben.

Der Artikel ist in keinster Weise korrekt!

@Dipol: von diesem Artikel auch eine Kopie zum DKE mitnehmen!

 

AW: Satanlage richtig erden

Da liest vielleicht jemand mit?

Was für eine dürftige Ausrede! Die oberste Dachkante ist nun einmal am First und nicht an der Traufe und auch nicht am Giebel-Ortgang!

Hier für eventuelle Mitleser der s+k-Redaktion als DF-Support der Originaltext der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) zum Abschreiben:

Die europäisch harmonisierte DIN EN 50083-1 (VDE 0855-1) stammt übrigens von 1999 und wurde inzwischen durch drei Folgeausgaben der international harmonisierten DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) abgelöst.

Bei der umfangreichen Tagesordnung ist für so einen Unfug kein Platz!

 

AW: Satanlage richtig erden

Was heißt das jetzt für mich? Auf die Erdung der Netzwerkkabel verzichten? Mal abgesehen davon, dass die Norm diesen Fall nicht abdeckt - ist es denn grundsätzlich falsch, wenn ich die Erdung der Netzwerkkabel auch an die Erdungsschienen des Multischalters anschließe?

 

AW: Satanlage richtig erden

Wenn der Netzwerkkabel-PA-Ausgleich absichtlich mit dem an einem geerdeten Antennenmast angeschlossenem Antennen-PA verbunden wird, dann wird u.U. eine unzulässige Schleife aufgebaut (VDE 0855-1).
Ein hoher Blitzstromanteil über die Netzwerkkabel bis zum (mit der HES verbundenen) DSL- / Breitband-Router wäre möglich.

Zum getrennten PA-Ausgleich der geerdeten Antenne u. separater PA der LAN-Verteilung an der HES:
bei einer direkt geerdeten Antennenanlage und dem zusätzlichen Anschluss einer Netzwerkleitung am TV-Gerät / SAT-Receiver wäre das eine "zufällige" Verbindung beider PA-Systeme, bei einer direkten Belastung mit Blitzstrom trennt dann das schwächste Glied die Verbindung. Entweder brennt dann das LAN-Kabel oder die Koaxialleitung durch, oder in den angeschlossenen Geräten erfolgt eine Trennung.
Die Elektrofachkraft trägt dann für diesen möglichen Schadensfall keinerlei Verantwortung, weil alle Arbeiten nach dem Stand der Normung ausgeführt wurden (VDE 0855-1, VDE 0100-540, VDE 0100-410, VDE 0100-444, ... ).
http://www.stadtwerke-erkrath.de/files/VDE_Bestimmungen-das_Neueste.pdf

Wenn die SAT-Antenne nicht im durch das Gebäudevolumen geschützen Bereich montiert werden kann,
oder nicht mit einer Fangstange gegen direkte Blitzströme geschützt werden kann, dann wäre die LWL-Verteilung ein Lösungsvorschlag (Trennung z.B. mit LWL-Verteiler ohne Metallarmierung * / hochspannungsfeste Trennung):
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/5619907-post65.html / http://forum.digitalfernsehen.de/fo...12675-splitter-quattro-lnb-2.html#post5653783 (auch Beitrag #4 mit Link zum Bauckhage-Katalog).
Hinter der LWL Quattro- / Quad-Abschlusseinheit kann dann ein vermaschter PA-Ausgleich erfolgen,
gemeinsamer PA-Ausgleich mit den Ethernet-Kabeln bei einer direkt geerdeten Empfangsantenne, hinter LWL *.

Eine weitere "Trenn-Möglichkeit" von mit Draht-LAN vernetzten Geräten wäre die drahtlose SAT-Zuführung,
z.B. mit http://www.anysee.com/eng/product/anyseeN7S2.php WLAN und z.B. eine Boxee-Box am TV-Gerät.
Oder die preiswertere Anwendung von WLAN / DLAN zur Router-Verbindung von SAT-Multimedia-Komponenten.

Nachtrag, weitere Ethernet-Trenn-Varianten:
http://www.csid.de/Netzwerk-Isolation/Galvanische-Netzwerk-Trennung-MED-MI-1005-Isolator--340.html
LWL-Vernetzung mit z.B. D-Link DMC-300SC => http://www.dlink.de/cs/Satellite?c=Product_C&childpagename=DLinkEurope-DE%2FDLProductCarouselSingle&cid=1197319410434&p=1197357716844&packedargs=ParentPageID%3D1197337625108%26TopLevelPageProduct%3DBusiness%26locale%3D1195806663795%26packedargs%3DProductParentID%253D1197318496687&pagename=DLinkEurope-DE%2FDLWrapper

 

AW: Satanlage richtig erden

Nachdem ich nun schon über eine Stunde hier lese wie toll und wichtig so eine Erdung der Schüssel ist frage ich mich immer mehr wie ich das machen soll. Mein Reflektor ist aus glasfaserverstärkten Kunststoff, für die Reflektionswirkung ist eine Alu-Folie eingearbeitet, die Halterung ist auch aus Kunststoff, grade mal die Mastschelle und der LNB-Arm ist aus Metall, macht das dann eigentlich Sinn das zu erden? Schrauben zum Anschließen einer Erdung sind natürlich auch nicht dran...
Wie soll man da solche Richtlinien wie sie hier beschreiben sind praktisch umsetzen?