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Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. Juni 2012.

  1. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Laut mischobo kann ein Sender mit analogem Must Carry Status einer LMA sehr wohl verlangen sein analoges Programm abzuschalten womit auch der Must Carry Status erlischt.

    Soweit scheinen aber die ÖR nicht zu gehen, das sie ihre eigenen analoge Abschaltung von den KNB verlangen; sie wollen einfach für die Einspeisung nicht mehr bezahlen, was ja auch vernünftig ist.

    Und nochmals: Es geht bei dem Streit um die Zahlungen für das ANALOGE ÖR Kabel Fernsehen und nich um das DIGITALE ÖR Kabel Fernsehen.

    Folge des Streit ist halt, das die froßen KNB als Druckmittel die neuen ÖR HD nicht einspeisen, womit sich diese in das eigene Fleisch schneiden, da, einfach gesagt, die eigene Attraktvität bei den Endkunden mit jedem Tag sinkt.

    Sie reiten das ganze unverschämt auf dem Rücken der HD Endkunden aus.

    Mit anderen Worten: Die ÖR sitzen am längeren Hebel und haben auch die technische Entwicklung, das der Trend vom analogen zum digitalen FS geht, als Rückenwind hinter sich.
     
  2. Mangels

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Habe ich bis vor Kurzem auch gedacht. Allerdings scheint es wohl tatsächlich um die Zahlungen für analog und digital zu gehen.
     
  3. Ryuninja

    Ryuninja Neuling

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Puhhhh, alles interessante Aussagen, nur wird hier viefach einiges aus den Augen gelassen.

    a) Die KNBs haben eine Infrastruktur zu bedienen, die eine Menge Geld kostet. Wartungsarbeiten, Modernisierungen, Reperaturen, Unterhaltungskosten und Personalkosten.

    b) Ohne Kabel würde ich zum Beispiel immer noch mit ISDN im Internet surfen zu Minutenpreisen. Das Kabelnetz ist nicht nur für das TV/Radio Signal vorhanden, sondern auch für die Breitband Infrastruktur notwendig mittlerweile, da sich die klassischen Anbieter bzw. der Platzhirsch Telekom weigert alles auszubauen.

    Als Beispiel sag ich da mal Kabel BW, die 99.9% ihres Netzes (Was nicht ganz BaWü betrifft, da es auch hier Gebiete der PrimaCom, SWU, EWT usw. gibt.) modernisiert haben für ein paar hundert Millionen.

    Infrastrukturmässig war dies der beste Schritt den sie machen konnten, denn mittlerweile bekommt man in den versorgeten Gebieten überall fast die 100MBit Leitungen, wo Telekom teilweise gerade mal ISDN anbieten kann. Für Firmen auch ganz nett, die schon wegen der fehlenden Internet Infrastruktur wegziehen wollten (Wie bei uns, 3 Firmen wollten gehen, nun sind se geblieben und es sind noch 2 Firmen hinzugekommen.)

    c) Die ÖR mögen auf einer Seite recht haben, aber dann dürfen sie im Gegenzug genausowenig Gebühren für DVB-T und DVB-S2 ausgeben, weil das wäre dann eine Ungleichbehandlung und würde für mich heissen, das sie das Kabelnetz "zerstören" wollen.

    d) Zwangsabgabe ab 2013 jemand nen Begriff? Ich schau seit 4 Jahren kein TV mehr, höre kein Radio. Muss aber für all das ab 2013 zwangsweise zahlen. Tolle Sache das. :wüt:

    e) Die ÖR sind in DE ein einzigartiges Geflecht, sie werden von den Bürgern finanziert, kommen ihrem Auftrag nichtmal zu 10% nach, müssen sich nicht zwangsläufig um Werbegelder kümmern und haben mehr Geld zur Verfügung als alle Privaten Sender zusammen? Hm, stimmt mich ein wenig nachdenklich.

    f) Die Privaten wittern Morgenluft. Da ich vor 4 Jahren den Fernsehkonsum eingestellt habe, weis ich nicht wie schlimm mittlerweile das ALG2 TV geworden ist, aber was man so hört ist es ja nurnoch Volksverdummung erster Klasse, wo die ÖR ja mittlerweile gut mithalten können anscheinend (Mir verging der Fernsehgenuss vor 4 Jahren bei einer Frontal21 Sendung, die mal wieder Falschaussagen, Lügen, Verleumdung und Volksverhetzung betrieben hat nach übelstem ALG2 TV/Bekanntestes Boulevardblatt DEs Niveau.)

    Wenn die dann auch noch anfangen, kannste Fernsehn total wegwerfen.

    g) Kleinere Netzbetreiber? Hm. Wird interessant, den diese beziehen ihr Signal von den Großen zum Teil, da eine eigene Empfangsinfrastruktur zu kostspielig ist. Diese mieten dann bestimmte Kapazitäten bei den großen Anbietern und auch bestimmte Produkte. Teilweise erfolgt eine Zusatzeinspeisung einzelner Zusatzsender, die die großen nicht haben, aber das Grundpaket wird bei den 2 großen KNBs (Unity/KBW & KDG geholt.

    Kein Kommentar, was dann passiert, wenn die 2 großen nicht mehr einspeisen, bzw. die Sender hier Diktat führen.

    h) Ich lese immer Zwangsverkabelung, diese gibt es aber nicht wirklich. Jedem ist es frei sich ne Schüssel hinzuknallen, solange es die Hausverwaltung/der Eigentümer/der Vermieter erlaubt. Und hier steckt meistens das Problem.

    Ich weis wie so nen Schüsselwald an nem Haus aussieht und ganz ehrlich, ich finde es nur hässlich, hab schon paar Wohnungsbesichtigung vor der Haustür abgebrochen wegen dem Schüsselwald am Haus.

    Ich lese hier immer so viel Zeugs gegen die KNBs, muss aber dazu sagen, das ich eher Pro KNB eingestellt bin, weil ich einfach glücklich bin seit jahren schnelles Internet zu haben, was mir die Telekom niemals bieten konnte und auch nicht kann.

    TV schau ich nimmer, weils nurnoch Verdummung ist und ansonsten ist es mir egal. Die Grundgebühr fürs Kabel zahl ich zwar, aber ich sehe es wie die Grundgebühr bei Telekom fürs Telefon/Internet, und die ist bei der Telekom teurer.
     
  4. robert1

    robert1 Silber Member

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Hallo,

    wenn ich die Sachlage grundsätzlich betrachte, wird sich zumindest im Bereich von KDG in nächster Zeit nichts verändern, denn es besteht auf allen Seiten kein Druck irgendetwas im Sinne des "Kunden" zu verändern, weil,


    • die analoge Kabeltechnik weitgehend buchhalterisch abgeschrieben sein dürfte, d.h. aus den Einahmen, welche aus dieser Technik heraus erzielt werden, lassen nach meiner Meinung herrliche Gewinne machen. Mich erinnert dass an die abgeschriebenen Atomkraftwerke der Energieversorger, aus denen ließ sich meines Wissens auch wunderbar Gewinne machen,
    • es den ÖRR es im Grunde egal sein kann, ob ihre Programme nun im digitalen Kabel in HD eingespeist werden oder nicht, die GEZ-Gebühren müssen trotzdem gezahlt werden,
    • der Gesetzgeber, Länder und Bund, werden gesetzgeberisch nichts tun, solange die Wähler nicht in grosser Masse Gesetzesänderungen fordern, also z.B. das Mieter, welche bereits eine Sat-Schüssel betreiben, weiterhin über die Nebenkosten das Kabel zahlen müssen, oder dass die Programme der ÖRR weiterhin analog über Kabel verbreitet werden müssen.
    Dass sich ohne Druck von aussen in der Kabellandschaft nichts oder nicht viel verändert, ist am Beispiel der Fusion von UM und Kabel BW zu sehen. Wenn das Kartelamt keinen Druck ausgeübt hätte, würde dort die Grundverschlüsselung der Privatsender bis in alle Ewigkeit bestehen bleiben.

    Gruss
    robert1
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2012
  5. Gorcon

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Modernisierungskosten lassen sich die Kabelanbieter generell vom Kunden bezahlen!
    Wenn sie Geld für DVB-S ausgeben ist dort ja schon das Geld für DVB-C mit drinn da es ja aus diesem Gespeist wird (in der Regel jedenfalls).
    Richtig, aber zahlen muss er dann den Kabelanschluss trotzdem, daher eben Zwangsverkabelt.
    Das wollen die Vermieter ja so haben, sonst würden sie ja eine Gemeischaftsanlage aufs Haus bauen lassen. Damit lässt sich aber kein Geld abzocken.
     
  6. Ryuninja

    Ryuninja Neuling

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Die Grundverschlüsselung gab es aber nur bei UM soweit mir bekannt ist. Ich hab im KBW Netz nie eine Karte für die ÖR und Privaten benötigt damals. Und heute braucht mans auch nicht.

    Natürlich wird sich nicht viel ändern, woher auch? Viel jammern, viel meckern, das können wir Deutschen, aber mal wirklich wieder was bewegen, das wurde uns in 16 Jahren Helmut Kohl ausgetrieben.

    Ich weis, ich drifte ab, aber wenn sich hier wirklich was positives tun soll in eine Richtung, dann müsste man konsequnt vorgehen und zwar alle und nicht nur eine handvoll Leute. Selbst 100 oder 1000 Leute sind zuwenig um hier was zu bewegen.
     
  7. Taveuni

    Taveuni Gold Member

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    In der Jahreskostenaufstellung jedes Mieters sind auch die Kosten für den Kabelanschluss aufgelistet. Wie wäre es, wenn sich Leute die zusätzlich Sat haben, diesen Anteil an der Miete abziehen und einfach nicht mitüberweisen?

    Ich bin kein Anwalt, und weiss daher nicht, ob das rechtlich machbar ist, aber ich sehe es als eine Möglichkeit aufzuzeigen, dass man unzufrieden ist.
     
  8. Ryuninja

    Ryuninja Neuling

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Über die Grundgebühr nebenher, jops. Genauso wie Betriebskosten und alle anderen Posten die ich aufgeführt habe. Bei 450€ pro HH bei 2.3 Mio TV Kunden in BaWü, bei der aktuellen Grundgebühr (Wenn man diese nur für die NeMo rechnen und hernehmen würde.) wären wir bei ca. 2 3/4 Jahre pro HH. Da sind dann aber noch keine Lohnkosten, keine Betriebskosten, keine sonstigen Kosten mit drin, die zusätzlich entstehen.

    Klar wird das querfinanziert, macht ja jeder andere Betreiber ebenso, sei es Telekom, Gaswerke, Stromerzeuger etc.

    Nicht in der Regel. Es gibt bei einigen Anbietern direkte GF Zuleitungen der TV Sender, zumindest der ÖR. Und eine Empfangs und Aufbereitungsinfrastruktur um es im Kabelnetz verteilen zu können ist auch nicht umsonst.

    Die ganzen Ausländischen Sender und viele andere Sender werden schon über die SAT Plattformen bezogen, nur is hier auch wieder die Infrastruktur Frage eine wichtige Frage.

    Du kannst kein Netz betreiben, ohne eine Infrastruktur zu haben mit Stromkosten, Verteilernetz, Wartungsarbeiten, Personalkosten. Das vergessen viele einfach immer gerne, das da auch Jobs dranhängen und ein Satelitenbetreiber weniger Personal und weniger Betriebskosten hat als ein KNB.

    Öhm, muss er nicht! Er kann sich bei seinem Kabelanbieter melden und den BKS kündigen, der wird zum ende der MVL dann stillgelegt. Wenn es ein Rahmenvertrag mi einer WoWi oder HVW o.ä. ist, muss er sich an die wenden und die Stilllegung des Anschluss melden, bzw. das mit denen klären.

    Wenn du selber direkt an den KNB zahlst, kannst du den Anschluss direkt so stilllegen lassen und zahlst nix mehr ach der MVL, dann wird dein HÜP verblompt oder eben dein Anschluss wenn noch mehr Bewohner im Haus sind und gut ist.

    Es ist eine Falschaussage, das man zwangsverkabelt ist durch die KNBs, weil das ist man mitnichten. Empfehle vorher zu recherchieren bevor man hier Lügen und Unwahrheiten verbreitet.

    Selbst in Objekten wo die Hausverkabelung deinem Anbieter/KNB gehört kannst du den Anschluss stilllegen lassen.

    Hier erschliesst sich mir der Sinn nicht, ausser du beziehst dich auf das Zwangsverkabelt wieder. Dann sind das aber die Vermieter die hier abzocken wollen. Und der Mieter einfach nicht wissend was er kann und was nicht, siehe vorherigen Absatz zu Zwanksverkabelung.
     
  9. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Beleg Link zu deiner Einschätzung bitte.

    Hier

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/5425543-post764.html

    eine Erklärung warum ich recht haben könnte.
     
  10. deekey777

    deekey777 Board Ikone

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    AW: Kabel-Streit: Bundeskartellamt gegen Vorgehen von ARD und ZDF

    Das ist die gute alte Geschichte.
    A sagt, dass die Transpondermiete für die digitalen Sender weiterhin bleibt, betroffen sind nur die Zahlungen für die analogen Sender, die es seit sechs Wochen nicht gibt (warum sollen die ÖR fürs Re-Analogisieren bezahlen?),
    Jetzt kommt B und sagt, dass dieser neue Posten gar nichts mit der Verbreitung der digitalen Sender zu tun hat, sondern bezieht sich auf das eigene Netz zwischen den einzelnen Studios (oder so ähnlich).
    Jetzt kommt C und fragt A und B:
    Warum taucht dieser Posten erst jetzt auf?

    Wenn man sich die Tabellen anschaut, so fällt auf:
    • Nur die ARD hat diesen Posten "Sonstige Leitungen und Leitungsnetze", der ab 2013 Kosten aufweist.
    • Beim ZDF gibt es nur den Posten "Kabelverbreitung".
    • Bei arte heißt der Posten "Kabelverbreitung (analog und digital)".
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2012