UKW Lobby lästert wieder !!!

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AW: UKW Lobby lästert wieder !!!

Es gibt momentan keinen standardisierten effizienteren Codec als AAC.

Kleine Lokalsender sparen alleine durch Senkung der Betriebskosten (also statt einer 10 kW UKW Funzel reicht dann auch ein 2 kW DAB+ Kleinsender). Wenn man dann noch die verfügbare Restkapazität an andere Radioprogramme oder Datendienste weitervermietet, dann kann die Sache sogar zu einem lukrativem Geschäft werden. Selbst für die privaten UKW Platzhirsche könnte es sich lohnen. Diese haben ja neben ihrem Hauptprogramm meist auch noch Webstreams die sie verbreiten könnten (ffn hat z.B. noch ffn digital, ffn comedy, Pepermint.fm, ffn jack und ffn young). Dazu ist man ja meist auch noch an anderen Programmen beteiligt (ffn z.B. hält 20% der Anteile von Radio 21). Damit hätte man schonmal einen halben Mux gefüllt. Wenn man dann den Rest an Programme weitervermietet die keine Konkurenz darstellen (als nicht an Hitradio Antenne und seine 5 Webradios, sondern religiöse Programme, Heavy Metal Programme oder Programme die nur tibetanische Entspannungsmusik spielen ) oder gar an Programme die der Konkurenz Quote klauen (z.B. ein Volksmusik oder Schlagerprogramm würde NDR 1 Niedersachsen sehr schaden, ein Gewinnspielradio würde Hitradio Antenne Quote kosten), dann würde man damit den Markt mehr bewegen als es über UKW alleine möglich ist.

 

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Das macht man aber nicht. Stattdessen konzentriert man sich auf die Ballungzentren, welche (teilweise) ein "Überangebot" an über UKW übertragenen Radioprogrammen (z.Bsp. Berlin) haben. Wie man damit den "Durchbruch" bei DAB+ schaffen will, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Bis auf die berühmt berüchtigten Quartalsberichte der DAB-Lobby und der gelegentlichen Sau, welche hier und in anderen Foren durchgetrieben wird, findet DAB+ in der öffentlichen Wahrnehmung doch gar nicht statt, weder im Radio noch in den regionalen Tageszeitungen. In der Sächsischen Zeitung gab es meiner Erinnerung nach 2 kleinere Artikel dazu, einmal zum Start des Bundesensembles und später zum Landesensemble. Über die Gepflogenheiten vom MDR und RBB in den jeweiligen Radioprogrammen was DAB+ betrifft, habe ich schon anderer Stelle berichtet.

 

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Diese Negativmeldungen (fast gleiche Inhalte) gab es schon in den ersten Tagen nach dem DAB+Start, als DAB+ also noch gar keine Chance hatte.
Eigentlich gab es sie auch schon Wochen bis Monate vor dem Start des neuen Systems.
Genau das sollte zu denken geben. ;-)

Positiv-Meldungen und PR: Es war ein großer Kritikpunkt beim gescheiterten alten System, dass es davon zu wenig gegeben hatte, dies jedoch nötig sei, um zum Erfolg zu kommen.

Noch einmal - eigentlich moniert die Politik nur, dass eine halbe Millionen verkaufter Geräte in 9 Monten nicht genug sind.
Wo habe ich mehr Chancen, ein paar Hunderttausend Geräte an den Mann zu bringen, in Ueckermünde oder in Berlin?
Man muss erst sehen, wie man mit wenig Geld genug Kunden an Land zieht, um überhaupt einen relevanten Werbemarkt und damit relevante Einnahmen zu erzielen.
Und das blöde daran, dieses "wenige Geld" ist ja gar nicht wenig.

Und noch viel wichtiger - es ist ja gar nicht mal nur in Ballungszentren gestartet. Von da geht es halt aus.
Hier in NRW war ich letztes Wochenende auf dem Ländle unterwegs.
Ich hatte einen einwandfreien Empfang auch in Hattingen, Sprockhövel und Breckerfeld sowie den Dörfern drum herum.
Wenn das Ballungszentren sind, dann bin ich auch eines.

Es ist viel mehr so, dass man bereits bestimmte Regionen versorgt hat und andere eben noch nicht.
Das Startnetz war schon nicht schlecht und wenn sich auch 2011 dann nicht mehr viel tat, sind in 2012 seit Frühjahrsbeginn Monat für Monat neue Sender on Air gegangen.

Aus dem Horeb-Technik-******** am 1. Juni:

Was die Zeitungen angeht.
Sehr viele Verleger sind DAB+ Gegner und/oder haben Anteile an bzw. eigene UKW-Programme, das oftmals der Grund für die Anti-DAB-Haltung ist.
Wenn sie über DAB+ schreiben müssen, dann lieber negativ als positiv, aber am liebsten gar nicht, denn sonst könnte man ja schlafende Hunde wecken, Leute auf DAB+ aufmerksam machen.

 

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Die Erklärungen in diesem Internetforum sind aber schlüssig, meinst du nicht?

Das bei DAB sehr grobe Fehler gemacht wurden ist bekannt. Inzwischen wurden einige dieser Fehler ausgemerzt.

Hier die Vorteile:

1. Musste ich früher bis nach Nürnberg oder sogar München fahren um ein DAB-Radio zu erwerben. Kriege ich heute selbst hier in Amberg in jeden Laden ein Gerät (egal ob Real, Pro Markt, Expert oder Kaufland).

2. Auswahl an Hörfunkprogramme wurde erhöht.

3. Die Empfangsqualität wurde verbessert. Selbst hier in Amberg kann ich den Bundesmux Indoor empfangen obwohl das laut Digitalradio.de nicht möglich wäre.

4. Hier in Bayern kamen im Bayernmux weitere Hörfunkprogramme dazu. Auch ist hier der Barische Rundfunk mit allen Programmen digital Empfangbar ( zusätzlich ON3 Radio und Bayern plus).

5. In Großstädte wie München, Nürnberg oder Ingolstadt gibt es noch zusätzliche Lokalmuxe mit weitere Hörfunkprogramme.

6. Auch wenn die Gegner immer wieder behaupten bei DAB+ gäbe es keine Überreichweite mehr wie bei UKW. Muss ich dagegen halten. Hier in Amberg konnte ich auch schon den Lokalmux aus München empfangen. Wie weit München von Amberg entfernt ist, könnt ihr ja nach googeln.

So, nun zu den Nachteilen:

1. In ganz Deutschland ist DAB+ leider noch nicht ganz ausgebaut. Was leider zu Gegenden führt wo DAB+ überhaupt noch keine Rolle spielt.

2. Auch die Werbung für DAB+ lässt noch zu wünschen übrig. Während für DVB-T und auch der Analogabschaltung über Sat richtig geworben wurde, gibt es für DAB+ kaum Werbung.

3. Die Bekannten Störfeuern aus den Bundesländern NRW und Reinland-Pfalz. 2 Bundesländer wo man gerne ihre schützende Hand über ihre Monopolisten legt. Es ist ja schon Interessant das gerade in den Bundesländern wie Bayern, Baden-Würtenberg oder auch Berlin DAB+ viel offener aufgenommen wird (also wo es auch schon auf UKW eine viel größere Auswahl gibt) als in "Radio NRW Land" und im "Radio RPR Land".

 

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Laut BBC sind die reinen Sendekosten bei DAB 4 mal so hoch wie bei UKW. Das würde auch die staatlicher Subventionen erklären.

"In einigen Fällen beendeten private Programmanbieter die DAB-Ausstrahlung nach dem Wegfall entsprechender staatlicher Subventionen.[5][6][7][8] In Hamburg stellte der Veranstalter des landesweiten UKW-Programms Alsterradio die DAB-Verbreitung des Zusatzprogramms AllRock im Jahr 2005 aus wirtschaftlichen Erwägungen ersatzlos ein.[9] Auch in anderen Bundesländern zogen sich zahlreiche Anbieter in der ersten Hälfte des neuen Jahrzehnts aus der DAB-Technik zurück. Privatsender zeigten eher Interesse an weiteren UKW-Frequenzen.[10]

Digital Audio Broadcasting

 

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Genau das ist es,es kommt definitiv auf die Region an.Beifahrertauglich gehen hier in Ostwestfalen der WDR,die NRW Lokalradios,der NDR und BFBS 1...Da sind Programme wie Sunshine-live oder auch Radio Bob usw. für NRW schon eine kleine Revolution.Ich verstehe den Tenor nicht,es brauche keine DAB+...Wenn ich diese Programme die mir DAB+ bietet,UKW auch bieten würde wäre ich bei euch.Da dies aber nicht der Fall ist und auch nie sein wird kann man sich hier nicht hinstellen und sagen,DAB+ braucht keiner.Denn das zeugt von einem beschränkten Horizont...Nicht mehr und nicht weniger.

 

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Was für den Einen schlüssig klingt, muss noch lange nicht der Wahrheit entsprechen.

Das wird heute so dargestellt. Bereits 2003/4 wurde im damals noch existierenden IMDR-Forum über die selben Dinge wie heute diskutiert. Die damaligen Mitdiskutanten waren, im Gegensatz zu heute, oft involviert in die Entwicklung von DAB, egal ob Programmbetreiber, Geräte-Hersteller (Blaupunkt) usw. Auch sie waren damals der Meinung alles richtig zu machen und haben ihre Meinung auch vehemmend verteitigt.

 

Wenn ich schon wieder 2005 lese... da gab es noch kein DAB+ und DAB ist nicht DAB+
Alleine wie teuer die Empfänger damals waren...

 

AW: UKW Lobby lästert wieder !!!

Und was entspricht dort deiner Meinung nach nicht der Wahrheit? Fakt ist, das ich für mobiles Internet extra zahlen muss. So zahle ich derzeit bei meinen Mobilfunkbetreiber ca. 10€ pro Monat wenn ich Internet übers Handy haben möchte. Fakt ist auch das wenn das Netz überlastet ist mit Internet meistens Essig ist und auf dem Flachen Land erst recht.

Was für dich daran nicht der Wahrheit entspricht muss ich nicht verstehen.

Du, ich beschreibe das was ich selbst erlebe. Ich weiß wo damals die Fehler lagen, und ich weiß auch warum ich hier mein DAB-Radio in Amberg kaum nutzen konnte. Die Fehler wurden damals auch zurecht kritisiert. Diese Fehler wurden aber zum größten Teil korrigiert. Und die habe ich in meine Vorteile aufgezählt.

Das es aber weiterhin immer noch Nachteile gibt habe ich aber auch aufgezählt.

Ich gehöre weder zur DAB-Lobby oder zur UKW-Lobby. Ich schreibe darüber was ich selber erlebe. War ich damals eher entäuscht über DAB, bin ich jetzt von DAB+ überzeugt. Weil für mich die Vorteile inzwischen überwiegen.

Aber du wirst so wie ich sicher an jeder Sache Vor- und Nachteile finden.

 

Und warum UKW- Frequenzen heute noch viel begehrter sind (, als Digitalradiokapazitäten), wenn es noch freie mit Reichweite gäbe, bräuchte man eigentlich wirklich keinem erklären, das kann jeder nachvollziehen.
Es gibt einfach keinen Menschen, ohne min. ein UKW-Radio.
Bei DAB+ sieht es selbstverständlich noch ganz anders aus.

Wie lange wurde gegen 16:9 im Fernsehen gekämpft, kaum einer wollte es.
Für Argumente wie "natürliches Blickfeld der Augen" usw. war kaum einer zugänglich.
Heute ist es Standard, zu recht, wie ich meine.
Aber es hat ja 20 Jahre gebraucht und in Konsequenz dürfen wir uns heute über das viele 4:3 Material ärgern.