Analogabschaltung: Gehörlose sehen sich benachteiligt

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AW: Analogabschaltung: Gehörlose sehen sich benachteiligt

@DF-Newsteam:
Die Überschrift ist (leider) unpassend gewählt.

Denn diese suggeriert, dass durch die Abschaltung des analogen Sendesignals Gehörlose benachteiligt werden. Was ja nicht stimmt, sondern einfach weil eine Sendung, die mit Gebärdensprache gesendet wird, digital nicht mehr zu sehen sein wird.

 

AW: Analogabschaltung: Gehörlose sehen sich benachteiligt

Das gilt nur für die Erstausstrahlung, nicht für die Wiederholungen.

Ist auch vernünftig, solange sich der Zuschauer das nicht anders aussuchen kann.

Gab es doch schon, wurde aber wieder verworfen.
Wahrscheinlich, um die Digital-Zuschauer erst gar nicht daran zu gewöhnen.
Und die Wiederholung gibt es auch mit digitalem Empfang.

Der WDR hat ja seine "Aktuelle Stunde". Das ist inhaltlich durchaus vergleichbar.

 

AW: Analogabschaltung: Gehörlose sehen sich benachteiligt

Hallo,

ich bin zwar nicht gehörlos, aber anderweitig schwerbehindert.

Nach einigen Beiträgen hier, die etwas Verständnislosigkeit für das Anliegen der Gehörlosen anklingen lassen, was bitte nicht als Vorwurf zu verstehen ist, werde ich versuchen, obwohl selbst kein Fachmann in Sachen Gehörlosigkeit, zu deuten, was vermutlich mit dem letzten Absatz der DF-Meldung "Analogabschaltung: Gehörlose sehen sich benachteiligt" gemeint ist.

Man stelle sich vor, von klein auf nichts zu hören. Wie soll solch ein Mensch eine Sprache, gleich welche, erlernen, wenn ihm das "Sprachmuster" verwehrt bleibt. Also ist es doch vorstellbar, dass einem Menschen dem das "Sprachmuster" fehlt, jegliche Sprache eine "Fremdsprache" ist. Wer in diesem Zusammenhang von mangeldem Integrationswillen seitens der Gehörlosen spricht, dem sei die Frage gestellt, kann jeder Deutsche eine Fremdsprache? - Auch ein Vergleich mit Ausländern, die die deutsche Sprache lernen sollen, verbietet sich meiner Meinung nach, da ich glaube, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob jemand überhaupt jemals ein "Sprachmuster" gehört hat und dann eine andere Sprache lernen soll, oder ob, wegen der Gehörlosigkeit, eben nicht.

Ebenso ist erscheint es nachvollziehbar, dass der Mensch nicht jeden Tag "gleich gut drauf ist". Jemand von den Lippen ablesen zu müssen, stelle ich mir als eine große Konzentrationsleistung vor, die, vor allem über längere Zeit erbracht, eine große geistige Anstrengung ist, welche eben nicht immer jeden Tag aufs Gleiche zu erbringen ist.

Der letzte Absatz hat zwar mit der DF-Meldung nicht direkt etwas zu tun, ich möchte diesen Gesichtspunkt aber trotzdem nicht unerwähnt lassen.

Ich habe gerade bei google nachgeschaut und bin unter dem Begriff "gebärdensprache" auf diese Seite gestoßen. Wer diese Seite und vorallem die "Lektion 1" nur etwas liest, versteht, was Frau Koschollek im letzen Absatz der DF-Meldung zum Ausdruck bringen will. Es läßt sich erahnen, dass Untertitel eben nicht die Lösung darstellen, die der Art und Schwere der Behinderung Gehörlosigkeit gerecht wird.

Gruss
robert1

 

AW: Analogabschaltung: Gehörlose sehen sich benachteiligt

Dann wäre eigentlich die Aktuelle Stunde ab 30.04.2012 auch überflüssig. Da über den analogen Weg die Lokalzeit noch im wöchentlichen Wechsel gezeigt wird, haben diese Zuschauer noch eine Möglichkeit, die für ihre Region bestimmten Beiträge trotzdem zu sehen.

Genauso ist es dann nicht mehr notwendig, die Frankenschau sowie Schwaben & Altbayern im wöchentlichen Wechsel auf BR Alpha zu senden, da auch der wöchentliche Wechsel im BR-Fernsehen wegfällt.

 

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Warum dies keine Alternative für Gehörlose ist, wurde im Artikel genau aufgeführt.